Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld

Reduziert auf das schulische Feld ergeben sich für die Menge der Menschen sowohl heterogene als auch homogene Aspekte: Zum Einen verfolgen die Schülerinnen und Schüler ein gemeinsames Ziel – den Schulabschluss – zum Anderen tun sich hier bereits die ersten Unterschiede auf. Es gibt unterschiedliche Schulabschlüsse und demnach „erreichen“ die jungen Menschen unterschiedliche Ziele. Betrachtet man einzelne Personen näher, so fällt auf, dass sie zwar allesamt Menschen sind, sich jedoch durch verschiedene Merkmale auch grundlegend voneinander unterscheiden. Es gibt Jungen und Mädchen in unterschiedlichen Altersgruppen, verschiedene Phasen in der persönlichen Entwicklung und absolut unterschiedliche Interessen in jeder Hinsicht. Die sexuelle Orientierung der einzelnen Persönlichkeiten kann voneinander abweichen, politische Interessen unterscheiden sich, auch werden mit hoher Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Religionen in der Gruppe vertreten sein. In Deutschland leben Menschen unterschiedlichster Herkunft, die in der Schule zusammenkommen. Des Weiteren können Menschen Beeinträchtigungen haben, die von körperlichen Unterschieden bis hin zu geistigen Unterschieden in der Gruppe führen. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Allgemeinen unterschiedlich schnell, einige verstehen sofort alles, andere brauchen ein wenig länger. So hat jedes Mitglied seine „Stärken“ und „Schwächen“, die es als allgemeine Stärke der Gruppe zu nutzen gilt: Wo der/die Eine nicht weiter weiß, kann der/die Andere aushelfen und so den Gesamterfolg der Allgemeinheit erhöhen.

Ziel ist es also meines Erachtens, die homogenen Interessen unter Berücksichtung der Heterogenität und vielleicht sogar durch dessen „Ausnutzung“ (im positiven Sinn) in einer respekt- und rücksichtsvollen Gesellschaft durchzusetzen.

Ein Gedanke zu „Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld“

  1. Dein Beitrag lässt mich über die Umsetzung deines formulierten Ziels nachdenken. Immer wieder wird besprochen, dass es wichtig ist auf alle individuellen Lernausgangslagen und Interessen der Kinder einzugehen. Hierbei muss die Lehrkraft sehr viele verschiedene Aspekte berücksichtigen: verschiedene Kulturen, Lernvoraussetzungen, Beeinträchtigungen, Persönlichkeiten und viele weitere. Wie ein perfekter Umgang mit so einer heterogenen Klasse geschaffen werden kann, wird jedoch oft nicht deutlich. Die Herausforderung allen Kindern gerecht zu werden ist groß. Zunächst muss man die Kinder gut kennenlernen. Hierbei hilft meines Erachtens die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellem Team. Um ein gemeinsames Ziel unter der Berücksichtigung der Heterogenität zu erreichen ist es wichtig den Unterricht zu differenzieren. Positiv finde ich dabei deinen Aspekt, die heterogenen Eigenschaften der Kinder auszunutzen um gemeinsam an ein Ziel zu gelangen. So wird bei dem Erarbeiten des Zieles jedes Kind individuell gefördert. Die Aufgabe mit dem Umgang der Heterogenität stellt uns als Lehrkräfte letztendlich vor eine große und schwierige Herausforderung.

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