Inklusion in der Schule

Bevor ich an der Universität angefangen habe Lehramt zu studieren, habe ich nichts von der Inklusion mitbekommen. Ich war an einem Gymnasium in Niedersachsen und dort gab es zu meiner Schulzeit dieses Thema noch nicht. Soweit ich es verstanden habe, ist die Integrierung der Kinder mit Inklusion dazu gedacht, dass sie sich nicht ausgeschlossen fühlen und mit anderen Kindern lernen. Doch in wie weit dies Lehrkräfte beeinträchtigt anscheinend keiner bei dieser Idee gedacht. Die Lehrkraft muss aufgrund der sehr sehr unterschiedlichen Leistungen den Unterricht teilweise doppel oder dreifach organisieren, da ja für jeden was dabei sein muss. Wie sollen denn die Inklusionskinder sich integriert fühlen, wenn sie sowieso andere Aufgaben bearbeiten. Diese Differenzierung kannte ich aus der Schule mit „A“Kurs , „B“ Kurs, „C“ Kurs. Die Kinder wurden zwar nach ihrer Leistung sortiert, jedoch haben dann diese in der Klasse alle im gleichen Tempo gelernt und ich vermute sehr stark, dass es für die Lehrkraft auch einfacher war, sich um die Klasse zu kümmern. Es macht in meinen Augen keinen Unterschied, ob die Kinder sich jetzt durch „1 Stern“ oder „3 Stern“ Aufgaben differenziert fühlen oder durch verschiedene Klassen.

Meiner Meinung nach ist das ganze Inklusionsthema ein lächerlicher Versuch, Kinder in etwas zu integrieren, was teilweise gar nicht möglich ist. Dies wird auf Kosten der Lehrkräfte ausgetragen, die sich gar nicht mehr qualifiziert fühlen sich um manche Kinder zu kümmern.

 

Ein Gedanke zu „Inklusion in der Schule“

  1. Bei Inklusion geht es meines Erachtens nicht bloß darum, den „Anderen“, die nicht dazugehören, das Gefühl zu geben, es doch zu tun und sie deswegen gnädig in der „normalen“ Welt mitspielen zu lassen – Inklusion bedeutet vielmehr, die Heterogenität von SuS, die es nunmal gibt, nicht als Problem, sondern als Normalfall anzuerkennen und dementsprechend auch die Schule zu gestalten.
    Schulklassen sind niemals homogen und waren es auch vor der Inklusion nicht. Diese jetzt auch anzuerkennen und Kinder mit Behinderungen nicht als abzuschiebende Sonderfälle, sondern gleichwertige Menschen und Teil der Gesellschaft zu inkludieren, finde ich alles andere als lächerlich und muss dir damit entschieden widersprechen. Dass Lehrkräfte dadurch herausgefordert werden, ist eine Aufgabe, die Schulen und die Ausbildung adressieren müssen; Schule muss also dementsprechend angepasst werden, von der grundlegenden Haltung der Lehrkräfte der Klasse gegenüber bis hin zu den Ressourcen und Lehrbüchern. Schule und generell alle pädagogischen Kontexte sollten sich meines Erachtens den Menschen anpassen und nicht andersherum ungerechte und diskriminierende Praxen damit gerechtfertigt werden, wie zum Beispiel die Schule momentan eingerichtet sind.

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