Individualisierter Unterricht

Reflexionsaufgabe
Die Vorlesung hat aus schultheoretischer Perspektive auf individualisierenden Unterricht geblickt.

1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

Die Vorlesung hat gezeigt, wie unterschiedlich der Unterricht in der Schule gestaltet werden kann. Die Unterschiede zwischen dem „Unterricht als Klassengespräch“ und dem „Individualisierten Unterricht“ machen deutlich, dass die Lehrkraft den Unterricht auf vielfältige Arten durchführen kann. In der Form des individualisierten Unterricht hat der Schüler_in die Möglichkeit eigenständig zu entscheiden, wie gelernt wird und in welchem Tempo. Das Lernen wird bei dieser Methode flexibel gestaltet, indem keine zentrale Ordnung besteht, die Räume geöffnet werden und das Arbeiten einzeln oder in Gruppen ermöglicht wird. Der Fokus wird also auf die Heterogenität der Schüler_innen gesetzt.

2. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche schultheoretische Sichtweise für die Reflexion des Umgangs mit Heterogenität im Unterricht?

Die Reflexion über den „Individualisierten Unterricht“ und die hoffentlich daraus resultierende Umsetzung in der Schule trägt dazu bei mehr auf die Heterogenität der Schüler_innen einzugehen.  Es wird jedem Schüler_in freigestellt, wie und wie schnell gelernt wird und dadurch kann vermieden werden, dass manche Schüler_innen nicht mitkommen und den Anschluss verlieren. Zudem bleibt die Motivation weitgehend erhalten, da auch leistungsstärkere Schüler_innen sich nicht mehr durch Unterforderung langweilen. Zudem ist es dem Lehrer_in möglich individuell auf vorhandene Probleme einzelner Schüler_innen einzugehen ohne den Lernprozess der Anderen zu unterbrechen.

Dennoch können auch Problem durch dies Form des Unterrichts enstehen. Zuallererst wird von Anfang an deutlich, wie der Wissensstand der Schüler_innen ist. Es findet eine Abgrenzung je nach Leistung statt und Schüler_innen mit Problemen könnten sich bloßgestellt fühlen in den Augen ihrer Mitschüler_innen. Außerdem kann die Lehrkraft nicht immer überblicken, ob jeder Schüler_in gewissenhaft an den Aufgaben arbeitet und einen Lernfortschritt tätigt. Deshalb könnte es von Vorteil sein vorab zu klären, welche Ziele bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden müssen.

Letztendlich ist der „Individualisierte Unterricht“ eine gute Möglichkeit auf die Heterogenität der Schüler_innen einzugehen. Für das Gelingen muss aber auf einen klaren Ablauf mit festgelegten Zielen geachtet werden, damit der Wissensstand der Schüler_innen stätig wächst und niemand hängen bleibt und/oder sich ausgeschlossen fühlt.

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