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Der typische Weihnachtsstress…

Kennt ihr das auch? Ihr sitzt nichtsahnend auf dem Sofa, genießt die Ruhe und auf einmal kommt ein Elternteil herein und sagt euch, was alles noch zu tun ist. Bei mir ist dieses Phänomen gerade vor Weihnachten, dem Fest der Liebe und der Besinnlichkeit, der einzigen Zeit im Jahr, wo sich alle wirklich lieb haben, oder zumindest so tun, am häufigsten vorzufinden. Natürlich kann es sein, dass einige von euch gar nicht Weihnachten feiern, aber vielleicht geht es euch ja trotzdem, in ähnlichen Situationen so. Ich kann nur sagen, dass in meiner Familie das Weihnachtsfest zwar sehr groß geschrieben wird, man aber einige Opfer bringen muss, um den vorweihnachtlichen Stress, der mit dem Tannenbaum und dem Bestellen der ersten Geschenke ankommt, zu ertragen.

Nichtsdestotrotz wünsche ich euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest mit euren Lieben und wenn ihr es nicht feiern solltet, einfach eine schöne vorlesungsfreie Zeit und dass ihr alle gesund bleibt!

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Online

…und dann kam die Mail mit der wirklich alle bereits gerechnet hatten. Trotzdem hofften alle irgendwie sie nie zu erhalten: „Uni wird vorerst wieder per Videoplattformen stattfinden“.
Nach einem Start ins Semester mit Präsenzunterricht ist es ein Schock und, Trauer zugleich. Man/ich will nicht auf Zoom umsteigen. Wie soll man denn so neue, nice Leute kennenlernen? Das vereinbart sich irgendwie nicht so.
Alleine weil ich mich sehr gut kenne und weiß, dass ich super schnell zuhause abgelenkt werde…

Jetzt haben wir schon seit einigen Wochen alles wieder online und es ist natürlich entspannt aber ebenso absolut uncool, alleine weil in unsere WG das Wlan die ganze Zeit, dadurch dass wir alle eingeloggt sein müssen so down ist, dass ich viele Seminar einfach gar nicht geladen bekomme… vielleicht ein Zeichen den Wlan Anbieter oder was auch immer zu wechseln. Aber: wir sind auch immer noch eine WG und haben nicht wirklich Ahnung von sowas. Ich zumindest nicht, aber was ich weiß, ist dass online (und das darf man jetzt auch mal so sagen) scheiße ist. Grüße aus dem Zimmer und nicht vom Campus Laura Neumayer

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07.12.2021 – 21:35 – Vor dem Steintor 156 – Im Haifischbecken

Das  Haifischbecken oder einfach Haifi ist einer der ersten Bars in der ich war als ich nach Bremen gezogen bin. Hier bin ich in der Orientierungswoche meinen jetzigen Mitbewohnern zum ersten mal begegnet und habe Freundschaften, in einer mir fremden Stadt geschlossen. Ich betrete diesen Ort daher heute mit einer gewissen Vertrautheit aber auch mit einer Ungewissheit in meiner Rolle als Beobachter. Beim Betreten werde ich nett von dem jungen Mann hinter der Bar begrüßt. Es läuft Modern Man von Bad Religion. Ich war zunächst besorgt, an einem Dienstag Abend könnte nicht viel los sein und mir würde es dadurch schwer fallen unterzugehen und zu beobachten aber dem war nicht so. Mich eingeschlossen waren während meiner Beobachtung bis zu 14 Personen anwesend, was eine angenehme Anzahl ist für die Größe der Bar. Die Plätze direkt an der Theke sind, mit 7 Personen fast alle besetzt. Am Ende der Theke, in einer etwas versteckten Ecke sitzt eine Gruppe junger Männer. Gegenüber der Theke, sind die meisten Plätze unbesetzt, nur an einem Tisch sitzen sich eine männliche und eine weibliche Person gegenüber. Ich entscheide mich direkt an den rechten Nachbartisch zu setzen, auf eine harte Holzbank, mit Blick auf die Rücken der an der Theke sitzenden Personen. Auf meiner rechten Seite befindet sich in ungefähr zwei Meter Abstand der Eingang zum WC. Jedesmal wenn jemand die Tür öffnet, wird der Geruch von Bier und Tabak kurz von einem leichten Uringeruch übertönt. Dafür habe ich, bis auf die Gruppe in der hinteren Ecke alle anwesenden Personen des Ortes im Blick. Von hieraus kann ich den Konversationen an der Theke nur in stillen Momenten Folgen, was es mir aber leichter macht die Beziehungen der einzelnen Personen anhand der Körpersprache zu analysieren. Am Anfang der Theke, von mir aus am weitesten entfernt sitzen drei Männer im geschätzten Alter zwischen 45 und 55 Jahren. Ich kann eine relativ beständige Konversation erkennen. Wobei der ganz rechts sitzende Mann der Gruppe eher seltener einbezogen wird und stattdessen meistens nach vorne auf die Bilder über der Bar guckt und viel damit beschäftigt ist zu rauchen. Wohingegen die anderen beiden beim Reden sich einander zu wenden, leicht gestikulieren und mal laut lachen. Der Barkeeper setzt sich in der Zeit wo er nichts zu tun hat, ihnen oft gegenüber und bezieht dabei auch den ganz rechts sitzenden Mann mit ein. Neben den dreien sitzen ein junger Mann und eine Frau die sich sich Englisch unterhalten, wobei der Mann immer mal wieder deutsch mit dem Barkeeper spricht. Relativ kurz nach meiner Ankunft rollt er noch einen Joint und die beiden verlassen die Bar. Sie verabschieden sich vom Barkeeper und von den drei Herrschaften neben ihnen. Neben den beiden jetzt leeren Plätzen sitzen noch zwei Frauen. Die links sitzende, sitzt mir nahezu direkt gegenüber und sitzt frontal zu Theke mit dem Rücken zu mir. Ihre Begleiterin, sitzt Beine überschlagend, links zu ihr Gewand. Sie führen eine sehr beständige Konversation. Beide haben gleichermaßen viel Sprachanteil. Ab und zu wird der junge Barkeeper einbezogen, ansonsten interagieren sie mit niemanden. Sie wirken einander sehr vertraut und amüsiert. Die links sitzende Person steht grinsend auf Richtung WC an mir vorbei, als würde sie schon länger dringend auf Klo müssen aber die Konversation damit nicht unterbrechen wollen. Ihre Begleiterin sitzt jetzt alleine an der Theke, immer noch zur Seite Gewand und lachend. Es wirkt als könnte sie es kaum erwarten die Konversation weiterzuführen.

Das Geschehen der Gruppe in der hinteren Ecke bleibt mir von meinem Platz verwehrt. Nur wenn sich etwas neues bestellt wird, kommt meistens ein einzelner vor mir an die Bar und interagiert dabei mit dem Mann der an meinem Nachbartisch sitzt. Dieser wirkt sehr vertraut mit dem Ort und scheint die meisten heute anwesenden Personen zu kennen. Vor ihm liegt eine leere Packung Marlboro Zigaretten bekommt aber ungefragt eine Zigarette vom Barkeeper bei seiner Bestellung. In der Konversation mit seiner Begleiterin hat er den meisten Sprachanteil. Sie stellt häufig fragen über das was er gesagt hat woraufhin mit ausführlichen Monologen geantwortet wird in denen er sich verliert und abschweift. Er kann sehr leidenschaftlich über bestimmte Themen reden. Seine Begleiterin reagiert darauf oft sehr interessiert und erstaunt. 

Das Geschehen der Gruppe in der hinteren Ecke bleibt mir von meinem Platz verwehrt. Nur wenn sich etwas neues bestellt wird, kommt meistens ein einzelner vor mir an die Bar und interagiert dabei mit dem Mann der an meinem Nachbartisch sitzt. Dieser wirkt sehr vertraut mit dem Ort und scheint die viele heute anwesenden Personen zu kennen. Vor ihm liegt eine leere Packung Marlboro Zigaretten bekommt aber ungefragt eine Zigarette vom Barkeeper bei seiner Bestellung. In der Konversation mit seiner Begleiterin hat er den meisten Sprachanteil. Sie stellt häufig fragen über das was er gesagt hat woraufhin mit ausführlichen Monologen geantwortet wird in denen er sich verliert und abschweift. Er kann sehr leidenschaftlich über bestimmte Themen reden. Seine Begleiterin reagiert darauf oft sehr interessiert und erstaunt.

 

 

 

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Online Unterricht

„Voll schade“ war mein erste Gedanke als ich mitbekommen habe, dass der Unterricht jetzt online stattfindet. Ich kann mich nicht so gut konzentrieren wenn ich nicht vor Ort bin und lasse mich leichter ablenken. Als ich mehr darüber nachdenke, fallen mir aber auch positive Punkte am online lernen ein. Ich könnte die Vorlesungen zum Beispiel in Cafés mitmachen. So lerne ich in Bremen vielleicht nochmal neue Läden kennen, auch wenn ich hier geboren wurde. Außerdem ist es vielleicht auch nicht ganz so schlimm in der Kälte morgens raus zu müssen.

Ich hoffe trotzdem, dass wir ab dem geplanten Zeitpunkt wieder an der Uni sein dürfen, denn das ist mir viel lieber.

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Teilnehmenden Beobachtung

Feldforschung_Laura_Neumayer

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Teilnehmende Beobachtung am Flughafen

Es ist Montag 16:16 Uhr und ich sitze im Bremer Flughafen. Gegenüber von mir befindet sich eine Fläche mit verschiedenen kleinen Kinderkarussells. Links neben mir sitzen drei ältere Damen, neben ihnen stehen drei Koffer. Sie unterhalten sich auf einer Sprache die ich nicht verstehe. Ich vermute, dass sie auf ihren Flug warten und wundere mich wieso sie noch nicht ihre Koffer abgegeben haben. Sie scheinen noch viel Zeit zu haben.

Rechts von mir befindet sich ein Stand von Sixt, auffällig orange leuchtend. Eine junge Frau sitzt dort und telefoniert ziemlich enthusiastisch. Sie wirkt sehr glücklich, denn trotz Maske meine ich ein lächeln erkennen zu können.

Im Hintergrund spielt Weihnachtsmusik, die immer mal wieder von Durchsagen mit der Bitte eine Maske zu tragen, Abstand zu halten und die 3G Regel einzuhalten unterbrochen wird. Diese Durchsage wechselt sich mit der Aufforderung sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt stehen zu lassen ab.

Ein Mitarbeiter des Flughafens läuft an mir vorbei Richtung Gepäckabgabe welche sich hinter mir auf der linken Seite befindet. Er hat einen Koffer in der Hand, der allerdings nicht so scheint als würde er ihm selbst gehören, vielmehr wirkt es so als würde er den Koffer eines Fluggastes wegbringen. Seine Arbeitskleidung unterscheidet sich von der der anderen. Er sieht rausgeputzter aus.

Ein Mann läuft zu Sixt, woraufhin die Frau schnell das Telefon weglegt ohne sich zu verabschieden. Er fragt etwas und das einzige was ich verstehen kann ist die Antwort der Frau „Führerschein“. Ich vermute nun noch mehr, dass es keine Einbildung meinerseits war, dass die Frau sehr enthusiastisch telefoniert hat. Vermutlich war eine ihr gut bekannte Person am Telefon und man kann es ihr nicht verübeln, denn der Flughafen ist nicht wirklich voll.

Drei Frauen mittleren Alters kommen mir entgegen und reden kurz mit den drei älteren Damen, dann gehen sie weiter und bleiben noch näher an mir stehen als die anderen Frauen. Ihre Sprache kann ich ebenfalls nicht verstehen, ich vermute aber, dass es spanisch ist. Vom Alter her könnten es die Töchter sein, die vielleicht vorher etwas nachgeschaut haben oder auf Toilette waren.

Jetzt höre ich die Wortfetzen aus drei verschiedenen Gesprächen auf mindestens zwei verschiedenen Sprachen.

Eine Putzkraft stellt hinter dem Kinder Spielplatz ein „Vorsicht glatt“ Schild auf und beginnt den Boden zu wischen. Zwei Männer laufen an mir vorbei; einer mit Warnweste, einer ohne. Ein altes Pärchen kommt mir mit zwei Koffern entgegen Richtung Gepäckabgabe und bleibt davor stehen. Vermutlich fliegen sie heute in den Urlaub. Wieder läuft ein Mann mit einer Warnweste vorbei.

Der Mann der beim Sixt Stand mit der Frau gesprochen hatte, beendet das Gespräch und verlässt den Flughafen. Ich beende meine teilnehmende Beobachtung und verlasse ebenfalls den Flughafen.

Laut Marc Augé sind Flughäfen ein Nicht-Ort, ein Ort der Anonymität, der Einsamkeit, der Entwurzelung. Ein Ort an dem es an Identität, Relation und Geschichte mangelt. Während ich meine Beobachtung geschrieben habe, wusste niemand wer ich bin, aber ich denke Menschen haben sich gefragt was ich dort schreibe. Das wiederum gibt mir dann für diese Menschen vielleicht eine Identität, nur nicht meine eigentliche, sondern eine von ihnen selbst ausgedachte, genauso so wie ich das bei ihnen auch gemacht habe.

Ich denke, dass nicht für alle Leute die gleichen Orte „Nicht-Orte“ sind. Ich hab Erinnerungen an den Flughafen und ich fühle mich nicht entwurzelt wenn ich dort bin, andere Menschen vielleicht schon.

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An der Haltestelle

 

Jetzt sitze ich hier und soll für ca. 15 Minuten meine Umgebung beobachten. Ich bin extra 20 Minuten vorm Eintreffen meines Busses hier hingekommen, sodass ich hoffentlich genug sehe. Diese Haltestelle hier liegt nicht zentral in Bremen, sodass hier bestimmt nicht so viel passiert. So langsam trudeln die ersten Menschen ein, deren Bus in zehn Minuten kommen soll.

Ein älteres Ehepaar, beide mit Gehhilfen, laufen auf mich zu. Ich biete ihnen meinen Platz an. Sie danken mir und setzen sich hin. Jedes Mal, wenn ich ältere Ehepaare sehe, geht mein Herz auf und mich überkommt ein unbeschreibliches Glücksgefühl, denn es lässt mich hoffen, dass die Liebe ewig hält und es mir in 60 Jahren auch so geht. Die Beiden fangen an sich zu unterhalten, anscheinend über ihre Kinder. Da mir diese Unterhaltung ziemlich privat erscheint, entscheide ich mich dazu wegzuhören und lieber die anderen Menschen zu beobachten. Noch neun Minuten bis zum nächsten Bus.

Gerade fängt ein kleines Kind (etwa vier Jahre alt) an, seine Mutter anzuschreien, weil er ein Eis aus dem naheliegenden Supermarkt haben wollte, von wo die Beiden anscheinend gerade herkommen. Das sieht man daran, dass die Mutter zwei Tüten trägt, auf denen die Aufschrift „REWE“ gedruckt ist. Die Mutter nimmt das Geschrei ihres Kindes mit einer bewundernswerten Gelassenheit hin und schaut auf den Fahrplan, um zu schauen, wann der Bus kommt. Noch fünf Minuten bis zum nächsten Bus.

Als nächstes schaue ich mir die Natur um mich herum an. Die Bushaltestelle befindet sich neben einem Park, sodass die nur noch teilweise mit Blättern ausgestatteten Bäume, Schatten auf die Straße werfen, denn heute scheint ausnahmsweise noch einmal die Sonne. Ich höre den Wind und wie er das Laub aufwirbelt. Ich sehe Zugvögel am Himmel gen Süden davonziehen und ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn ich ein Vogel wäre, der überall hinfliegen könnte. Noch eine Minute bis zum nächsten Bus.

Der Bus hat anscheinend Verzögerung. Es ist interessant zu beobachten, wie sehr sich Leute aufregen können, wenn sie unter Zeitdruck stehen. Ganz hinten am Ende der Allee sieht man nun den Bus, in die Straße einbiegen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite fängt zeitgleich ein junger Mann, wie ein Verrückter an, zu rennen. Er trägt einen Instrumentenkoffer auf dem Rücken und muss wahrscheinlich zu einer Probe. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass es sich bei seinem Instrument, um eine Violine handeln muss, was mich glücklich macht, weil ich an mein letztes und nächstes Konzert denken muss. Der Bus hat zwei Minuten Verzögerung.

Der junge Mann hat es noch geschafft und jetzt sitze ich wieder alleine hier und kann meine Gedanken schweifen lassen. Manchmal ist es allerdings schade, wenn ich dies tun kann, da mir leider oft negative Gedanken kommen. Ich denke an meine Oma, die ich dieses Jahr verloren habe. Ich denke an all die anderen Menschen, die geliebte Menschen an Covid 19 verloren haben. Ich stelle mir vor, wie ich meine Oma wiedersehe und ihr erzähle, was ich alles in meinem Leben erlebt habe. Mein Bus kommt in acht Minuten.

Nun kommen zwei junge Menschen zur Haltestelle, ganz offensichtlich ein Pärchen. Obwohl die Beiden zwar größer sind als ich, glaube ich trotzdem, dass sie jünger sind, da sie sich über eine Matheklausur unterhalten, die sie verhauen haben. Beide tragen Jogginghose und ich muss instinktiv an die Worte Karl Lagerfelds denken: „Wer in der Öffentlichkeit eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Mein Bus kommt in vier Minuten.

Auf einmal muss ich an mein Studium denken und daran, dass ich noch viel zu tun habe und ich mir meine Zeit unbedingt besser einteilen muss. Ich muss am Samstag unbedingt das Fußballspiel meines kleinen Bruders sehen, weil es das Wichtigste der gesamten Saison ist und er immer so süß im Tor aussieht. Vor ihm darf ich das aber nicht sagen, denn er ist ja schon zwölf und „cool“. Plötzlich höre ich Sirenen. Ein Krankenwagen und ein Notarzt fahren an der Haltestelle vorbei. Hoffentlich ist nichts allzu schlimmes passiert… Da kommt mein Bus.

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Brainstorm über Bremen

Der erste Tag im neuen Semester, alle kommen mit der Tram, dem Bus oder ganz sporty, auf dem Rad, zur Uni an. Voll ungewohnt eigentlich, alleine schon, weil wie gesagt echt viele mit dem Rad kommen und generell auch oft Distanzen mit der Dauer des Radweges unterstreichen. In Hamburg bei uns fahren eig alle Auto oder mit den Öffis. Keiner würde jemals sagen “Jo ich bin dann so in 2h mit  dem Bike bei dir”. Ich finds echt cool so und betrachte mich dementsprechend jetzt auch, wo ich langsam damit Anfange, Distanzen mit den Fahrminuten zu unterstreichen, als kleine möchtegern Bremerin. Abgesehen von dem nicen Move der Umwelt gegenüber, finde ich es sowieso cool, dass Uni in Präsenz stattfinden kann. Ohne die Präsenz Seminare und Vorlesungen hätte ich die erste Feststellung jetzt auch nicht unbedingt so machen können…

Was mein persönliches, kleines Highlight im bisherigem Semester war; das es tatsächlich Seminare ohne Masken gab. Ob das jetzt so super schlau war hin oder her. “Ihr könnt auch eure Masken abnehmen, wenn damit niemand ein Problem hat” würd ich daher als bisherigen Nummer eins Satz in der Universität Bremen einstufen.

Also was die Uni und Leute in Bremen angeht, heads up, die sind cool 🙂 Stay awesome and hopefully soon entirely mask free Bremen. Laura Neumayer

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Eine Objektbeschreibung

Bei dem  mir vorliegenden Objekt handelt es sich um einen Stein, der ungefähr vier Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit ist. Der Stein ist an den Seiten geschliffen, sodass er abgerundet ist und keine Spitzen, oder Ecken besitzt, sondern eine rundum glatte Oberfläche. Dadurch lässt er sich leicht anfassen, ohne Angst haben zu müssen, dass man sich wehtut. Farblich betrachtet, weist der Stein ein Spektrum von lilafarbenen Tönen auf, so variieren sie zum Beispiel von „Lavendel“, über „Pflaumenblau“, bis „Veilchenblau“.

Der Stein hat für mich eine besondere Bedeutung, da es sich bei ihm um einen Amethyst handelt. Der Amethyst ist einer der zwölf „Ausgleichs-Steine“ der Sternzeichen, was bedeutet, dass er die negativen Wesenszüge und Eigenschaften meines Sternzeichens, Fische, ausgleichen soll. Ich habe ihn mir mit acht Jahren gekauft, als ich mit meiner Familie im Urlaub war und gerade genug Geld für ein einziges Souvenir hatte. Am Ende ist es der Amethyst geworden und ich bin mit meiner Entscheidung sehr zufrieden, da ich glaube, dass er mir schon in einigen Situationen Glück gebracht hat.

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Gar nicht mal so unpraktisch

Ich sitze in der Uni und soll eine Objektbeschreibung machen. Jeder soll einen Gegenstand mitbringen den dann jemand anderes beschreibt.
Ich steh also vor dem Tisch mit den mitgebrachten Gegenständen und kann mich nicht entscheiden welchen ich nehmen soll. Das weiße BMW-Modellauto? Eine gelbe Schere Was kann man da großartig zu schreiben? Mein langes Zögern hat hat zur Folge, dass jetzt die meisten Sachen vergriffen sind. Auf dem Tisch liegen jetzt nur noch ein Paar Stifte (welche offensichtlich notgedrungen rausgekramt wurden), eine Powerbank und etwas was aussieht wie eine Kamera.
Dadurch das ich gerne fotografiere und Kameras deswegen eigentlich ganz cool finde greife ich zu und nehme sie mit zu meinem Platz. Ich sitz also mit der Kamera an meinem Platz und während ich durch den Sucher in dem Raum mit meinen Kommilitonen gucke frage ich mich wer denn diese Kamera mitgebracht haben könnte, lasse mich dann aber ziemlich schnell von der Kommilitonin ablenken die meinen Gegenstand in der Hand hat. Eine billige auf Vintage gemachte Uhr die ich irgendwann mal bei Zalando in meinen Warenkorb gemacht habe um auf den Mindestbestellwert für kostenlosen Versand zu kommen. Ich frag mich wieder was man darüber großartig schreiben kann und bin ganz froh mit meiner ausbeute.

Die Kamera ist zum größten Teil aus Kunststoff gefertigt und farblich größtenteils grau-blau-gelb gehalten. Irgendwie wirkt diese Kombination auf mich als wäre sie für Kinder designed. Der gelbe Auslöser, oben auf der Kamera lässt sich nach rechts und links drehen. Dadurch kann man unterschiedliche Modi einstellen. Off, dann ein Symbol auf dem ein Männchen in einem Haus ist, ein Sonnensymbol und ein Symbol von einer Sonne hinter einer Wolke. Alles wieder sehr einfach gehalten.
Polaroid I-Zone, Instant Pocket Camera steht vorne unter dem integrierten Blitz. Polaroid. Ein Name dem man wahrscheinlich auch schon begegnet ist selbst wenn man sich garnicht für Fotografie interessiert. Ich und wahrscheinlich die meisten Menschen verbinden damit aber eher diese klotzigen, dicken Sofortbildkameras, aus denen auf magische Weise ein fertig entwickeltes Bild rauskommt. Wenn man so drüber nachdenkt eine krasse Erfindung. Ich erinner mich noch wie es mal cool war sich diese kleinen Polaroids ins Zimmer zu hängen. Das hat eine Zeit lang richtig polarisiert…
Wie auch immer, diese Pocket Kamera hat mit den kultigen Apparaten von früher (rein optisch jedenfalls) nicht mehr viel zu tun. Sie ist natürlich um einiges kleiner und damit auch praktischer als die gewohnten Modelle. Sonst dürfte sie sich auch nicht „Pocket Camera“ nennen denk ich mir. Und das spricht wirklich für die Kamera. Ein berühmter Fotograf, der Name fällt mir gerade nicht ein, hat auf die Frage welche Kamera denn seiner Meinung nach die beste sei geantwortet: Die die man dabei hat. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass da was dran ist, denn wenn man sich so eine fette Spiegelreflexkamera mit riesigem Objektiv anschafft, kann man damit natürlich super Fotos machen. Die Tatsache aber, dass die Dinger nicht unbedingt günstig und vor allem groß und schwer sind, lässt einen meistens zweimal überlegen ob man seine Kamera jetzt mitnimmt oder lieber zuhause lässt. Und dann hat man gar kein Foto.