RV05 – Lyla Aydin

RV05

  1. In der fünften Ringvorlesung haben wir uns unter anderem mit den unterschiedlichen, mathematischen Leistungsunterschieden von Schülerinnen und Schülern befasst. Dabei wurde von der Dozentin die Frage in den Raum geworfen, ob jene Leistungsunterschiede im Fach Mathematik ein Grund zur Sorge seien. Meiner Meinung nach ist dies an sich nicht besorgniserregend, da es in allen Fächern Leistungsunterschiede gibt, sondern vielmehr die Ergebnisse aus einer Untersuchung  von Tiedemann / Billmann-Mahecha aus dem Jahr 2004. So heißt es laut diesen, dass Grundschulkinder mit deutscher Familiensprache erkennbar besser sind als Kinder aus anders- oder gemischtsprachigen Familien. Da stellt sich die Frage, inwieweit und in welchem Maß die sprachliche Herkunft  die Leistungserbringung von Schülerinnen und Schülern prägt und vielleicht gar einschränkt. Das zweigliedrige Schulsystem in Bremen, welches ein integrierendes darstellt, steht in der Pflicht, für alle Schülerinnen und Schüler, die gleichen, gerechten Möglichkeiten auf Bildung zu gewährleisten und die signifikante Streuung von mathematischen Kompetenzen zu verringern.
  2. Meiner Meinung nach kann die Methode des Spielens, angesichts von Leistungsunterschieden, ein Ansatz sein. Die Interaktionen, die zwischen den Schülerinnen und Schülern auftreten, fördern nicht „nur“ sozialen Kompetenzen, sondern durch den gemeinsamen Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern ensteht ein Lern- und Arbeitsklima, in dem sie einander helfen, dabei selbst dazu lernen und ihr wissen verfestigen (können). Es gibt natürlich auch Fälle, bei denen nur ein Teil der Gruppe die Bearbeitung der Aufgaben übernimmt und der Rest ohne es verstanden zu haben beispielsweise nur abschreibt, ich denke dennoch, dass diese Methode ihrer didaktischen Anforderung gerecht wird. Es fühlen sich beispielsweise die leistungsschwachen Kinder nicht ausgeschlossen, weil nur die einen, diese oder jene Aufgabe lösen können und sollen. – Es wirken nämlich bei der Methode des spielenden Lernens alle mit und kommen bestenfalls, durch gemeinsam geleistete Arbeit, zu ihren Ergebnissen. Nicht nur aus Schülersichtweise gibt es große Vorteile, sondern auch für Lehrkräften hat das positive Effekte; Durch diese Methode ist es möglich allen, sowohl Leistungsstarken als auch Leistungsschwachen, das Recht auf gerechte Bildung zu ermöglichen und sie nicht durch Spezialdidaktiken vom Rest der Klasse auszuschließen.
  3. Für die Beobachtung möglicher Denkhandlungen von Lernenden kann die Frage aufgeworfen werden, inwieweit vor dem Beginn eines Spieles ein grober Plan, nach dem sich die Lernende oder der Lernende orientiert, vorausgedacht wird. Auch könnte der Frage nachgegangen werden, ob sich während des Spiels Prinzipien herauskristallisieren, die für die strategische Weiterführung des Spiels von Bedeutung sind.

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