RV03 – Lyla Aydin

RV03

1.)  Wenn Kurse nach Leistungsniveaus eingeteilt werden, hat dies für Leistungsschwache einen sehr negativen Effekt. Für die Leistungsstarken ergibt sich hierbei lediglich ein kleiner positiver Effekt. Diese Methode der äußeren Differenzierung wirkt zusammenfassend weder positiv noch negativ auf die Leistungsentwicklung, es hat also kaum einen Effekt.

Viel zu selten werden Lernumgebungen geboten, die zum Beispiel durch Aufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, auf die unterschiedlichen Leistungsniveaus angepasst sind.

2.) Eine Lehrerin sagte ein mal zu mir, dass man nicht von den Lehrenden am meisten lernen würde, sondern von den Mitschülern und Mitschülerinnen. Dem schließe ich mich insoweit an, als das dass Arbeiten in Gruppen, in denen sowohl Leistungsstarke als auch Leistungsschwache vertreten sind, zu einer sehr erfolgreichen Lernumgebung führen kann! Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass sich die Leistungsschwächeren eher dazu ermutigt fühlen, sich zu beteiligen, Fragen zu stellen und mitzudenken. Statt sich benachteiligt zu fühlen, kann durch eine klare Arbeitsaufteilung kollektiv ein Ergebnis zustande gebracht werden, bei dem alle mitgewirkt haben. Oftmals kostet es nämlich mehr Überwindung dem Lehrer eine Frage zu stellen. Innerhalb der Gruppe profitieren jedoch alle davon, denn die Leistungsstarken können durch die Beantwortung der Frage sich ihres Wissens versichern.

3.) Aufgabe im Deutschunterricht:

Liest euch im Buch auf Seite 33 den Text zur Bestimmung von Adjektiven, Substantiven und Verben durch. Besprecht mit eurem Sitznachbarn den Inhalt und klärt dabei welche Fragen euch zur Bestimmung der jeweiligen Wortarten helfen können.

Schreibt die Fragen mit jeweils 3 Beispielen aus dem Text auf, die noch nicht zu den auf der Tafel zählen.

Überlegt euch nun selbst weitere 3 Beispiele für jede Wortart, die euch im Schulalltag begegnen und vergleiche mit einem Sitznachbarn.

-> Durch die Besprechung mit dem Sitznachbarn wird zunächst sichergestellt, dass die Aufgabe verstanden worden ist. Mithilfe der Beispiele, die danach auf der Tafel gesammelt worden sind, wird ein Lösungsansatz gegeben, um eine Bearbeitung der Aufgabe zu gewährleisten. Die 3. Aufgabe fordert nun selbstständiges Arbeiten, jedoch wird durch die Aufforderung, Beispiele aus dem Schulalltag zu nehmen, den Schülern und Schülerinnen ein realitätsnaher Bezug geboten, was die Bearbeitung erleichtern soll. Ihre Wirkung zeigt diese Methode, wenn im Klassenzimmer eine konzentrierte Lernatmosphäre geschaffen ist, weil durch das anfängliche Paraphrasieren sichergestellt ist, dass alle die Aufgabe verstanden haben.

4.) Nein, die Idee ist nicht dieselbe. Es gibt klare Unterschiede zwischen diesen Schultypen. Die Sekundarschule ist für alle Kinder nach dem Abgang der Grundschule geeignet, dass heißt sowohl für die Leistungsstarken, als auch Leistungsschwachen.  Ziel ist es alle optimal zu fördern. Die Gesamtschule, die eine integrierte Schule ist und ebenfalls für alle Kinder offen ist, verfolgt das Ziel die Schüler und Schülerinnen intensiv zu fördern. Seit der Schulreform in den 2000er Jahren sind alle Bremer-Schulen inklusive Schulen. Seit dem gibt es in Bremen ein zweigliedriges Schulsystem, dass heißt eine Unterscheidung in Gymnasium und Oberschule, welche alle Bildungsgänge anbietet. Was du zu vergessen scheinst ist, dass die Schule einen kollektiven Charakter hat. Du als Lehrerin solltest zudem wissen, dass es nicht die „schlechten“ heißt, sondern Leistungsschwächeren. Es sollte für alle Schüler und Schülerinnen, unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft, möglich sein das Gymnasium zu besuchen. Auch bin ich sicher, dass die Leistungsschwächeren nicht frustriert und überfordert wären, sondern sie durch einen zieldifferenten  Unterricht inkludiert werden (müssen.)

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