Reflexion der Ringvorlesung

„Benennen Sie die für sie bedeutungsvollen Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.“

Ich denke, dass ich mir einige Gedanken, die wir in der Ringvorlesung aufgegriffen haben, schon einmal in irgend einer Form gemacht habe. Der Unterschied ist allerdings, dass ich mir diese Gedanken natürlich nicht so ausführlich machen konnte. Schon deshalb glaube ich, dass mir diese Vorlesung eine Menge gebracht hat.

Natürlich wurden auch neue Themengebiete für mich eröffnet. Besonders das Thema „Othering“ war für mich neu und sehr interessant. Durch das Thematisieren des Otherings ist mir aufgefallen, dass ich dies auch regelmäßig tue, auch wenn ich mich eigentlich für einen sehr reflektierten und offenen Menschen halte. Natürlich war mir auch vorher bewusst, dass man von einem Individuum nicht auf eine Gruppe von Menschen schließen kann/soll, allerdings passiert dies wahrscheinlich relativ häufig automatisch. Im Hinblick auf das anstehende Praktikum werde ich versuchen diese Denkmuster so weit wie möglich einzuschränken

Da häufig das Verhalten von Jungen in der Schule thematisiert wurde, werde ich auch versuchen deren Verhalten zu beobachten. Bisher kann ich mir nicht vorstellen, dass Jungen signifikant unmotivierter sind als ihre Mitschülerinnen. Da ich herausfinden möchte ob dies wirklich so ist, finde ich das Thema besonders reizvoll. Sollte dieses Phänomen doch auftreten, werde ich versuchen herauszufinden woran dies liegen kann und welche Methoden es gibt um Jungen vielleicht doch zu motivieren.

Ein Gedanke zu „Reflexion der Ringvorlesung“

  1. Lieber Luca,

    vielen Dank für deinen Beitrag und der Reflexion der Ringvorlesung.
    Auch ich kann mich dir nur anschließen.
    Die Thematik des ‚Othering‘ war mir als wissenschaftlicher Begriff unbekannt und besonders für die Selbstreflexion angehender Lehrer_innen ist das Erkennen eines solchen Prozesses essentiell wichtig. Ich stimme dir zu, dass das differenzierte Betrachten von Individuen sehr schwer ist. Oftmals bildet man automatisch, wenn auch unbewusst, Gruppen und berichtet beispielsweise von „den Migranten“ oder „den Flüchtlingen“…
    Die Genderperspektive finde auch ich sehr interessant. Durch die Bildung stereotypischer Merkmale, werden Jungen Charakteristika zugeschrieben wie beispielsweise „störend“, „laut“ und „unkonzentriert“. Das du während deines Praktikums besonders darauf achten möchtest halte ich für sehr spannend und könnte dir wichtige Erkenntnisse geben.
    Liebe Grüße,
    Leonie

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