Inklusion: Qualitäts- und Quantitätsprobleme

HINZ geht in seinem Artikel auf die Probleme von Qualtitäts- und Quantitätsintegration und Inklusion ein.

Die Qualitätsprobleme sieht er als eine eher räumliche, als eine geistige Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion. Es sei eine Maßnahme, die vom System vorgegeben wird, an die es sich anzupassen und auszuführen gilt.

Die Quantitätsproblemebeschreibt HINZ als das Hinzukommen von mehr SuS zu den Klassen. Die räumlichen Bedingungen bleiben gleich, oder ändern sich in geringem Maße, das Lehrpersonal wird auch nicht genügend weiter gebildet und es kommen immer mehr SuS mit verschiedensten Hintergründen in die Klassen. Durch das gemeinsame Unterrichten von allen SuS wird es nun zur Aufgabe eines „gewöhnlichen“ Lehrers auch als Sonderpädagoge zu agieren. Es soll alles einfach funktionieren, das das  Prinzip der Inklusion ja so super sei. Jedoch kommen oft die Praktiken oft zu kurz, denn das Geld ist dann meist doch zu knapp um vernünftige Räume für SuS mit körperlichen Behinderungens zu sorgen, oder aber auch professionell ausgebildetes Personal für SuS mit verschiedensten Problemen, Defiziten oder Behinderungen bereitzustellen.

Die zwei-Gruppen-Theorie besagt, dass durch die Inklusion von jederlei beeinträchtigten SuS diese zwei Gruppen zu einer machen sollte. Es sei jedoch oft so, dass auch innerhalb dieser Gruppe es oft die einen und die anderen gibt, und es sich doch nicht so ganz mischt. Da aber SuS mit geistiger Behinderung oft aber auf die Hilfe von Sonderpädagogen angewiesen sind, ist dies nur selten möglich.

sprachliche Heterogenität in Naturwissenschaften

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung oder eine Chance?“

Meiner Meinung nach sind naturwissenschaftliche Fächer in der Schule, wie in der Wissenschaft am komfortabelsten für Menschen aller Welt. Denn Formeln, Bezeichnungen naturwissenschaftlicher Phänomene, im Prinzip alles mit dem sich Naturwissenschaften befassen und erforschen, gelten auf der ganzen Welt gleich. Auch, wenn die Sachbücher hierzu in verschiedenen Sprachen geschrieben werden, kommt es sogar sehr häufig vor, dass ein Phänomen einen universellen Namen hat, wie z.B. der Satz der Pythagoras in der Mathematik.

Im konkreten Bezug auf Schule kann es für SuS, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, natürlich schwer sein den Stoff zu verstehen. Jedoch denke ich hängt es hier nicht unbedingt davon ab, ob man eine Sprache als Muttersprache gelernt hat oder nicht. Auch im Bereich der Naturwissenschaften gibt es SuS, deren Schwäche sich in diesem Bereich ausbreitet. Anders als im Deutschunterricht gelten Fakten, die man strebt zu verstehen. Man kann Fachbegriffe nachschlagen oder beim Lehrer erfragen. Es besteht heutzutage sogar die Möglichkeit im Internet leicht formulierte Erklärungen in jeglichen Sprachen zu finden, wenn es den SuS leichter fällt den Stoff in einer anderen Sprache zu verstehen. im Deutschunterricht ist es dennoch, denke ich, schwerer für Nicht-Muttersprachler dem Unterricht zu folgen, da es um das in Worte fassen und formulieren von Interpretationen geht. Sogar vielen SuS, deren Muttersprache Deutsch ist, fällt dies oder sogar die Grammatik schwer.

Abschließend kann ich also für mich beschließen, dass ich es sowohl als eine Herausforderung, aber viel mehr noch als Chance für SuS sehe sich mit den Naturwissenschaften anzufreunden oder wenigstens vertraut zu machen.

Mathematik Ditaktik

1. Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

Es ist allgemeines Wissen, dass Mathematik einigen liegt und anderen nicht, einige interessieren sich daür und andere nicht. Ich denke, dass das Interesse auch im Unterricht eine Rolle spielt. Denn für ein Fach oder Thema, mit dem ich begeistert arbeite und selbst nachforschen möchte, um darüber mehr zu lernen fällt es mir oft leichter den Stoff zu verstehen und zu durchdringen, oder wenn nicht, setze ich mich aus eigenem Interesse so lange daran, bis ich es verstanden habe, weil Ehrgeiz vothanden ist. Solch eine Motivation macht es auf jeden Fall leichter gute Leistungen zu zeigen.

Auch ist mir  (als Mathestudentin und Nachhilfelehrerin) bekannt, dass es Schüler mit Dyskalkulien gibt. Dies wirkt sich so aus, wie eine Lese- Rechtschreibschwäche im Bereich Zahlen, Rechnen und Logik. Für diese SuS ist es, egal ob Mädchen oder Junge, sehr schwer mathematische Zusammenhänge zu verstehen. Es hängt also nicht vom Geschlecht ab.

Dennoch gilt für den Großteil der Schüler, die Schwierigkeiten in Mathe habem, dass sie an irgendeinem Punkt nicht mehr mitgekommen sind. Mathematik ist logisch von unten nach oben aufgebaut. Auch, wenn es immer einen schlechten Tag während einer Klausur oder einfach eine Aufgabe gibt, die einem nicht liegt, kann man generell bei einer Schwierigkeit genau sagen, an welchem Punkt der Aufgabe oder des Themas generell es hapert. Wenn die Wissenslücke weit zurück geht, ist es wahrscheinlich, dass der SoS andere Themen, die darauf aufgebaut haben auch schon nicht wirklich verstanden hat. Wenn man diese Lücke jedoch gefunden hat, kann man sie mit Widerholen des Stoffes meist füllen und von da aus wieder aufbauen. Der heutige Mathematikunterricht in der Schule lässt es oft aus zeitlichen Gründen nicht zu, dass auf eventuell aufkommende Lücken jeden Schüleres geachtet wird, wenn aber die Eigeninitiative der Sus vorhanden ist, kann man dies leicht umgehen.

Insegesamt ist jedoch auch bekannt, dass generell Jungen mathematische und naturwissenschaftliche Fächer eher liegen und interessieren, Mädchen eher Sprachen, Künste und andere kreativere Fächer.

Ich denke also, wenn man sich diesen Punkten bewusst ist, kann man versuchen dagegen zu steuern, z. B. mit Lebensinhalten, die Mädchen interessieren, damit sie einen persönlichen Zugang zur Mathematik fänden. Natürlich ist meine Spekulation nicht wissenschaftlich hinterlegt, jedoch denke ich, dass der Hauptspekt der Leistungsunterschiede zwischen Mädchen unt Jungen das Interesse an dem Fach ist. Der Rest ist mehr oder weniger Zufall. Denn ob eine Mädchen oder ein Junge eine Dyskalkulie oder mal einen schlechten Tag in Mathe hatte und deshalb zurückliegt, hat keinen Grund.

Gender

Was hat die genderbezogene Präsentation der Theatergruppe bei Ihnen ausgelöst – und wie beziehen Sie diese Effekte auf Ihre Professionalisierung zu gendersensiblen Lehrkraft?

Die Scene der Theatergruppe stellte  einen Managementkurs dar und sollte auf verschiedene „Charaktäre“ bzw. typische männliche und weibliche Typen aufmerksam machen. Diesen Bereich der Gender-(Stereo)typen kann man jedoch in vielen anderen sozialen Umfeldern beobachten. Insbesondere auch in der Schule.

Die verschiedenen Rollen wurden sehr extrem dargestellt, was in dem Augenblick der Performance unterhaltsam und amüsierend war. Für die professionelle Rolle eines Lehrers ist es nun jedoch nicht nur wichtig diese Typen zu erkennen, sondern vor Allem auch wissen, wie damit angemessen umgegangen werden soll und wie diese Menschen behandelt werden sollten. Eine Scene der Performance sprang mir hier sehr ins Auge. Das Auffordern des Seminarleiters an den sehr selbstbewussten Herrn, seine Vorstellung sich drehend, auf einem Bein mit erhobenen Armen zu wiederholen. Auch, wenn dies natürlich auch eine überspitzte Situation darstellte, wundert man sich doch, wo die Grenzen sind, welche Signale ein Lehrer einem Schüler senden darf und sollte. Hier z.B. einen hochnäsigen und gehässigen Mann sich blamieren zu lassen um selber einmal Scham zu erleben, oder in der Schule eventuell einen schüchternen Schüler dazu auffordern, sich groß wie einen Bär zu positionieren und fühlen, um das Gefühl von mehr Selbstvertrauen, Sicherheit und Stärke auszustrahlen und damit auch zu bekommen…

In der Schule sollen SuS ihre eigene Identität finden, ihre Persönlichkeit entfalten und als Person wachsen. Ob ein Lehrer Signale schicken oder konkrete Anforderungen geben darf um sehr präsenten SuS Bescheid zu geben, sie sollen sich bitte etwas zurück halten, oder  ruhigen SuS mitteilen, sie dürfen sich gern mehr trauen, o. Ä., ist eine schwere Frage zu beantworten. Für Ideen und Vorschläge bin ich gern offen.

 

Othering

Eine Gefahr begegnungspädagogischer Konzepte ist das „Othering“. Was genau sind die Probleme, und wie werden sie didaktisch erzeugt? Erläutern Sie an einem Beispiel, vorzugsweise aus Ihrer eigenen Schulerfahrung.

Othering, ein Prozess, der jedem bekannt sein wird. Es ordnen sich hier Personen bewusst einer Gruppe zu, formen vielleicht eine „Peer Group“, mit anderen Menschen, mit denen sie denken etwas gemeinsam zu haben. Dies kann die Religion, Nationalität, der kulturelle Hintergrund, die Leidenschaft für einen Sport oder Musik oder vieles anderes sein. Hier findet bewusste ein Vergleich seiner eigenen Person mit der einer oder mehrerer Anderen statt. In der Schule wird dieser Unterschied oft gewertet und im schlimmsten Fall entsteht hieraus Ausgernzung oder gar Mobbing. Wie sich zeigt, ist Othering also ein sehr gefährlicher Prozess, der Kinder und Jugendliche unter Druck setzt sich einer Gruppe von Menschen zuzuordnen. In der Phase der Selbstfindung, wo man sich noch nicht sicher ist, zu welcher kulturellen Gruppe o. a. man dazugehören möchte, kann dies kritisch sein und schwerwiegende Nachfolgen haben (z.B. Persönlichkeitskomplexe, das dauernde Gefühl der Ausgschlossenheit…) Es kann für Jugendliche schlimm sein das Gefühl zu haben anders zu sein. Sie wollen normal sein, wie die anderen. Daraus bilden sich besonders diese Gruppen. Individuell sein, selbst das zu machen, was man gern hat, nicht weil andere es machen… Das ist für einen Jugendlichen wichtig zu lernen, aber das wäre ein ganz anderer Aufsatz.

Ein Beispiel von Othering, das mir aus meiner eigenen Schulzeit noch sehr präsent ist, ist die Gruppe von Jungen meines Jahrgangs, die auf hohem Niveau Fußball spielen. Dies waren die Jungen, die von der ganzen Schule viel Aufmerksamkeit bekamen, sich selbst gern in den Vordergrund stellten, von den Mädchen angehimmelt wurden…SuS, die dieses Muster durchschauten und sich nicht davon angezogen fühlten mit den „coolen St. Pauli Spielern“ befreundet zu sein, waren in deren Augen „uncool“. Blickkontakt wurde von deren Seite gemieden, sich zu grüßen war auch unüblich…Mir selbst machte es nichts aus, für andere, denen es wichtig gewesen wäre zu den coolen SuS zu gehören war dies oft kränkend.

Heterogenität und innere Differenzierung

Skizzieren Sie für eines Ihrer Unterrichtsfächer ein Beispiel für innere Differenzierung genauer, das Sie auf drei (von Ihnen zu wählende) Felder von Thaler anwenden. Diskutieren Sie im Anschluss, welchen Arten von Heterogenität durch die gewählten Felder der Differenzierung auf welche Weise in besonderem Maße Rechnung getragen wird.

Meine beiden Unterrichtsfächer sind Musik und Mathe. Ich werde diesen Beitrag jedoch auf Mathe vertiefen, da oft Schüler aus jeder Altersgruppe Probleme mit Mathe zeigen. Oft wird die Klasse bereits nach Leistungsniveau in zwei Unterrichtsgruppen geteilt, jedoch gibt es meinst auch innerhalb einer Unterrichtsgruppe SuS stärkere und schwächere, auch wenn es vielleicht nur an einem bestimmten Thema, z.B. quadratischen Gleichungen, hapert.

Hierfür sollte den Schülern nahegelegt werden möglichst verschiedene Methoden (1) des Lernens auszuprobieren, wenn die gewohnte Weise bei dem Lösen von Gleichungen einfach nicht funktioniert. Um das Thema zugänglicher zu machen kann im Unterricht mit gegenseitiger Hilfe gearbeitet werden. Es werden also Lern-Teams gebildet und ein Schüler, der es verstanden hat kann es einem anderen Team- Mitglied (2), der noch Probleme hat, erklären. Für zu Hause kann man die Schüler auf Medien (3) als Hilfsmittel aufmerksam machen. Inzwischen gibt es diverse Internetseiten, die sich komplett dem Verstehen und Vermitteln von Fächern, wie Mathe,  und dessen Themen widmen. Es gibt diese Hilfestellungen in Form von Lernvideos mit Erklärung und Beispiel oder auch in schriftlicher Form als Artikel, der einen Algorithmus Schritt für Schritt mit einem Beispiel erklärt.

Bei der Betrachtung dieses Themenbereiches ist  die Heterogenität im Sinne von SuS auf unterschiedlichen Leistungsstufen und -niveaus die einzige Heterogenität, die wichtig zu erkennen ist. Es sollte für einen Lehrer im Vordergrund stehen diese verschiedenen Lernstände möglichst auf einen Stand, bzw. auf eine Ebene zu bekommen und in diesem Sinne die Gruppe möglichst homogen zu bekommen, oder dies als Ziel im Auge zu behalten. Im Idealfall sollten möglichst wenige Schüler unter- oder überfordert sein.

Damit soll nicht gemeint sein, dass im Unterricht nicht auf die verschiedensten Heterogenitäten eingegangen, angesprochen, repsektiert usw. weiter werden sollen. Nur im Bezug auf das Lernen von Mathe ist es weniger wichtig aus welchem Kulturkreis die SuS kommen, da Mathe auf der ganzen Welt gleich praktiziert wird. Es ist vor allem das Lernen von logischem Denken.

Der komplette Beitrag lässt sich sicher auch anders beleuchten, sodass andere Heterogenitäten mehr im Vordergrund stehen, dies habe ich extra nicht gemacht.

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