Die Vorlesungszeit ist vorbei und das Semester, aber auch mein erstes halbes Jahr in Bremen neigt sich dem Ende. Also Zeit für einen kleinen Rückblick…
Schon kurz nach meiner Ankunft in Bremen begann das Studium mit der O-Woche. Auch wenn es nur wenige Tage waren, hat mir diese Woche sehr geholfen mich mit meiner neuen Umgebung vertraut zu machen, die ersten Kontakte zu knüpfen und ein generelles Gefühl für die Stadt und die Uni zu bekommen.
Die ersten Vorlesungswochen waren, wie man es auch aus der Schule zu Beginn eines neuen Jahres noch kennt, sehr entspannt. Hier viel mir vor allem das angenehme Verhältnis zu den Dozierenden direkt auf. Viele bestanden auf das akademische Du und ich hatte immer das Gefühl, dass alle ihr Bestes geben wollten, um uns Studierenden einen guten Start zu ermöglichen und für alle möglichen Fragen offen waren. Auch außerhalb der Uni war diese Zeit sehr schön für mich. In meiner WG war ich super angekommen und ich hatte relativ schnell einen Job, der mir (meistens) Spaß macht.
Umso mehr es Richtung Weihnachtszeit ging, desto mehr gab es auch zu tun. Die ersten Präsentationen standen an und die Tage wurden zunehmend stressiger. Ich war trotzdem froh, dass ich meine Vorträge alle im ersten Teil des Semesters unterbringen konnte und wusste, dass ich in der Winterpause entspannen kann und im Frühjahr weniger zu tun habe. Außerdem gaben uns die Lehrenden immer Input und Hilfestellungen, wenn wir als Präsentationsguppe mal nicht weiterwussten.
Nach einer erholsamen Winterpause fiel es mir zunächst schwer wieder einen vernünftigen Rhythmus zu finden. Zur Vorlesung ging ich fast gar nicht mehr und auch viele Seminartermine wurden gekonnt von mir ignoriert. Dafür hatte ich mehr Zeit, um privaten Krams zu erledigen. Ich fand endlich die Zeit mit Kommiliton*innen, die ich super gernhabe, außerhalb der Uni mehr zu machen und den Rest der Zeit nutzte ich, um zu arbeiten und so Geld für die Ferien anzusparen. Sowieso finde ich es interessant, wie wenig ich auch im Hinblick auf die Prüfungsphase zu tun habe. Das dürfte allerdings auch am Studiengang an sich liegen, in welchem keine einzige Klausur geschrieben wird und lediglich kurze Texte als Prüfungsleistung geordert werden. Viele von meinen Freund*innen sind ihren Studiengängen dagegen deutlich mehr im Klausurenstress als ich. Trotzdem muss ich jetzt mal langsam loslegen, um meine letzten Abgaben fertigzubringen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein erstes Semester in Bremen sehr gelungen ist, auch wenn ich das Studium phasenweise ein bisschen chaotisch fand (was eher am Aufbau des Studiums lag als an den Inhalten), wobei ich hoffe, dass das nächste Semester umso spannender wird. Dafür habe ich die Menschen in meinem Studium und um mich herum umso schneller in Herz geschlossen und wünsche mir viele schöne Momente im Sommer und im nächsten Abschnitt des Studiums.
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