Kommunikation ist in vielen Lebensbereichen fundamental. Häufig ist es dabei hilfreich, über das notwendige Maß hinaus zu kommunizieren, auch im Studium. Dafür geben wir euch auf dieser Seite ein paar Tipps.

Kommunikation mit Lehrenden

„Wer nicht fragt, bleibt dumm“. Was schon in der Sesamstraße bekannt war, stimmt im Kern noch immer. Ein Uni-Beispiel: Wenn eine Aufgabenstellung unklar ist, frag nach! Sprich deine*n Dozierende*n an und bitte sie oder ihn darum, es dir nochmal zu erklären. Dies gilt sowohl für Gruppen- als auch für Einzelarbeiten. Ja, es mag Mut kosten, eine Frage zu stellen, insbesondere, wenn du damit zugibst, etwas nicht verstanden zu haben. Was aber, wenn niemand im Kurs es kapiert hat und – wie so oft, viele nur so tun als ob. Dann hat niemand einen Plan und das ist für alle Beteiligten nervig bis frustrierend. Noch einmal nachzuhaken bringt also im Idealfall nicht nur dir etwas, sondern auch deinen Kommiliton*innen. Wenn deine Frage nur dich betrifft, etwa bezüglich einer Abgabe oder wenn du ein Thema auch nach dem dritten Nachfragen im Kurs nicht verstanden hast: Nimm die Sprechstunden der Lehrenden in Anspruch, dafür sind sie da! Du kannst natürlich auch eine Mail schreiben aber erstens liefert der persönliche Kontakt in der Regel die zufriedenstellenderen Ergebnisse, zweitens ist es immer hilfreich, wenn Dozierende dich persönlich kennen und drittens musst du früher oder später sowieso lernen, eigenständig auf andere Leute zuzugehen – Stichwort Berufsvorbereitung. Falls du damit Probleme hast betrachte die Sache doch einfach als Gelegenheit dich darin zu üben. Hier beißt dich niemand.

Kommunikation mit Kommiliton*innen

Der Austausch mit deinen Kommiliton*innen  ist ein elementarer Bestandteil deines Studiums. Damit dies auch wirklich alle tun, ist eine beliebte Methode die Gruppenarbeit. Generell ist es natürlich praktisch, mit Kommiliton*innen befreundet zu sein, mit denen du gut zusammenarbeiten kannst. Diese Idealsituation ist aber nicht immer gegeben und teilweise auch nicht erwünscht. Denn ein wesentliches Ziel von Gruppenarbeit ist es zu lernen, mit dir fremden Menschen zusammenzuarbeiten – ebenfalls eine Fähigkeit, die sich später im Berufsleben auszahlt.

Jede Gruppenarbeit ist anders. Vier Sachen können wir dir aber mit auf den Weg geben:

> Zuerst definiert ihr eure Aufgaben. Besprecht, was bis wann zu tun ist und erstellt eventuell einen Zeitplan.

> Einigt euch zweitens darauf, wie ihr euch organisiert. Wenn alle Gruppenmitglieder den gleichen Messengerdienst haben, gründet dort eine Gruppe. Oder schreibt euch im Zweifelsfall E-Mails. Auf Stud.IP habt ihr die Möglichkeit, Tische in Lernräumen auf dem Campus zu reservieren. Außerdem könnt ihr auf Stud.IP Lerngruppen gründen, um Dateien zu teilen.

> Drittens vereinbart ihr eine Arbeitsteilung. So erledigen verschiedene Gruppenmitglieder die anstehenden Aufgaben. Oft ist es effizienter, wenn spezifische Dinge einzeln bearbeitet werden, damit die Gruppe sie beim nächsten gemeinsamen Treffen „nur noch“ diskutiert.

> Viertens ist es wirklich wichtig, dass alle ihre Aufgaben erledigen. Nur so funktioniert die ganze Sache, denn in einer Gruppenarbeit sind alle aufeinander angewiesen. Aber was, wenn nicht alle mitarbeiten oder sich sogar komplett rausziehen? Zuerst ist es in solchen Fällen hilfreich, innerhalb der Gruppe darüber zu reden. Das kann unangenehm sein, ist aber super wichtig. Wenn es auch nach mehreren Anläufen nichts bringt, ist es vielleicht Zeit, mit dem oder der Dozierenden über das Problem zu sprechen. Glaubt uns – das spart viel Frust und meistens gibt es eine Lösung.