Seminarblog 'Studieren im Mitmachnetz' – Englische Grammatik online aufpolieren, Reflexionen schreiben, das Web 2.0 näher kennenlernen und und und…

Wiki (mit nicht immer starkem „manner“)


Wikipedia – mehr als nur ein Nachschlagewerk. Man findet nicht nur Antworten auf bestehende Fragen, sondern auch Antworten auf Fragen, die man eigentlich nie stellen wollte und es kommen Fragen auf, die vorher ebenfalls nicht da waren. Und so kommt man zum berühmten „Wikipedia-Querlesen“. Und zu diesen Querlesern gehöre auch ich. Zumindest in dem Wikipedia, welches wir alle kennen und sicher auch nutzen. Um ein kleines Beispiel zu geben: Ich ging vor wenigen Jahren mit höllischen Rückenschmerzen zum Arzt und bekam ein Attest, welches mir einen „Lumbago“ bescheinigte. Also wollte ich wissen, was das denn genau ist. Wikipedia sagte mir, ein Lumbago sei ein Hexenschuss. Aha. Schon schlauer. Als ich den Artikel las, stolperte ich noch über Ischias, Psychosomatik und diverse andere Dinge, von denen ich nur so halb wusste, was es ist. Also draufgeklickt und weitergelesen. Nach ungefähr 2 Stunden konnte ich jedem der es hören wollte den Unterschied zwischen Schizophrenie und multipler Persönlichkeitsstörung erklären und wie die Medizin diese „Probleme“ heutzutage bekämpft. Desweiteren kam ich dann irgendwann über die Lobotomie hin zu dem Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ und so weiter und so fort. So viel also zu meiner Erfahrung mit Wikipedia.

Im Studium sieht das anders aus. Dort dient Wikipedia als Erklärungshilfe, aber niemals zur Wissensbeschaffung. Soll heißen: Es ist für mich eine gute Möglichkeit um Begriffe nachzuschlagen, die ich nicht verstehe, ebenfalls gut geeignet um einen groben zeitgeschichtlichen Überblick zu bekommen, allerdings muss man immer genau nachprüfen, wo die Informationen herkommen und wer das geschrieben haben könnte. Das ist auch ein Grund, warum Wikipedia nicht immer unbedingt qualitativ hochwertig sein muss. Informativ ist es in jedem Falle.

Für die Uni direkt haben bei mir bislang nur die Kurs-Wikis auf Stud.IP Anwendung gefunden. Einer meiner Dozenten nutzt diese Möglichkeit für Datensammlungen die durch die Teilnehmer zusammengetragen werden sollen. Eine sehr gute Möglichkeit wie ich finde, da die Wikis übersichtlicher sind als die News (und vorallem von jedem verbessert werden können) und gut zu formatieren sind (mit dem entsprechenden Link).

Und, obwohl es nicht ganz zum Thema gehört, muss ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich am 19.6.2010 voller Freude einen kurzen Science Slam Beitrag über Wikipedia sehen und hören durfte, der von Martin Storbeck von der TU Ilmenau im Rahmen des ersten deutschen Science Slam Finales gehalten wurde. Hierbei hat er sehr ausführlich und anschaulich dargelegt, warum eine Wikipedia mit so vielen Nutzern mehr Wissen zusammentragen kann als der aus der Mode gekommene Brockhaus mit seinen Mitarbeitern. So viel also schon mal zur Informationsflut. Und ebenfalls erwähnen muss ich meine Proseminar-Dozentin, die uns ebenfalls sehr anschaulich erklärt hat, warum man Wikipedia grundsätzlich erstmal nicht blind vertrauen sollte, da es überall schwarze Schafe gibt, die (um selbst besser dazustehen) gerne mal an der Wirklichkeit rumschrauben.

Aber alles in allem: Gute Sache, das.

What a bad day…


Irgendwie läuft grad alles schief. Als erstes fällt mir auf, dass ich es schlichtweg verplant habe, gestern noch was zum Modul F zu schreiben – ich schiebe es einfach mal auf die Fußball-Euphorie, das warme Wetter und den halben Liter Bier. Was tun? Klar, jetzt schreiben. Die Ideen waren ja da. Und passend zum Thema wollte ich mit einem via comiqs bearbeitetem Bild eigener Produktion einleiten. Leider ist folgendes passiert, als ich versuchte mich zu registrieren (und das gleich mehrfach):

Also fällt das einfach mal weg. Und auch wieder eine kleine Bestätigung für mich in meiner Meinung: Diese ganzen Dienste sind nur eine nette kleine Spielerei. Und wie das bei Spielen so ist kann man nicht nur gewinnen sondern auch verlieren. In diesem Fall würde ich mal von mir selbst behaupten, ich hätte verloren.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass diese ganzen „Texte-Tabellen-Präsentationen-im-Internet-erstellen-Anbieter“ eine nette Sache sind für Leute, die kein vernünftiges Office-Paket haben. Aber angesichts der Tatsache, dass man sich mit OpenOffice ein solches recht einfach und vorallem kostenlos beschaffen kann, macht meiner Meinung nach solche Anbieter im Internet eher überflüssig für den haushaltsüblichen Gebrauch. Aaaaaber: Es soll ja auch Menschen geben die keinen Laptop haben und vielleicht auch gerne unkompliziert in der Uni-Bibliothek am Rechner an ihrer Hausarbeit schreiben wollen. Da würde sich sowas natürlich anbieten und außerdem soll man ja sowieso so viele Sicherheitskopien und Speicherorte für wichtige Dokumente nutzen wie nur möglich (sagt mein Papa und der ist Informatik-Lehrer und kennt sich mit verlorenen Dateien aus 😉 ).
Nur für mich persönlich ist das alles nichts. Ich habe meinen Laptop und schalte das Internet am liebsten ganz aus wenn ich schreiben muss (sonst verbringe ich eh wieder den halben Tag damit Facebook-Statusmeldungen zu kommentieren). Internet aus = Google Docs aus. Ungünstig. Hinzu kommt, dass Word mit meinen 4GB RAM deutlich schneller läuft als Google Docs im Internet. Sowieso ist Internet – grade in der Uni – nicht immer unbedingt schnell. Und auch die Zuverlässigkeit lässt manchmal zu wünschen übrig, ganz zu schweigen vom Datenschutz. Also: Anbieter zum Erstellen von Texten, Tabellen, etc sind nichts für mich.

Also weiter schauen, was gibt es noch: Mindmaps. Ja, super. Wusste gar nicht, dass man das auch ohne runterladen von Programmen machen kann und……ach so, begrenzt. Hm. Doof. Ja gut, dann doch vielleicht lieber ein kostenloses Programm runterladen – drei Mindmaps sind schließlich schnell aufgebraucht und 39 Euro im Jahr für son paar Maps….neeee.

Die Pleite mit Comiqs, ja na gut. Kann mal passieren. Vielleicht klappts ja wann anders. Aber so gesehen wäre das Ausprobieren solcher Seiten ja auch wieder nur eine andere Form von „Ich lenke mich vom Lernen ab“. Und den Zusammenhang zum Lernprojekt – hach ja. Selbst wenn es ein Lernprojekt im Internet ist, kann ich ja (zum Glück) immer noch „altmodische“ Programme nutzen, die fest auf dem PC installiert sind.

Mein Gehirn gehört mir!


Schlägt man bei Wikipedia das Wort „Urheberrecht“ nach, so stößt man gleich im ersten Satz auf den Begriff des „geistigen Eigentums“. Aha. Natürlich hat man eine vage Idee, wenn man „Urheberrecht“ hört – steckt ja quasi im Namen, die Erklärung: Das Recht des Urhebers. Im Grunde kann man es auch so formulieren: Das Urheberrecht schützt meine Ideen mit denen ich Kohle machen will, damit es kein Anderer tun kann. Aha. In manchen Fällen ganz sinnvoll, scheint mir. Aber in anderen Fällen…naja.
Gerade im Internet sehe ich das Urheberrecht in seiner momentanen Form sehr kritisch, da es schlecht umsetzbar ist. Da finde ich den Ansatz der Creative Commons, die den Nutzern gewisse Rechte einräumen, sehr fortschrittlich und vorallem sinngemäßer. Denn schließlich möchte man als Urheber von XY ja zwei Dinge: Der breiten Masse etwas zugänglich machen und/oder möglichst damit auch noch Geld verdienen. Ein sehr gutes Beispiel aus der jüngsten Zeit wäre da wohl die Studentengruppe Uwu Lena aus Münster, die (so steht es jedenfalls auf vielen Internetseiten) nur zum privaten Spaß das Lied „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut (vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an sie 😉 ) auf die Fußball-WM umdichteten, ein witziges Video drehten und es auf YouTube veröffentlichten. Und dann kam EMI, die die Rechte an dem Song haben und verbannte das Lied. So viel zum Thema Urheberrecht. Dieses verbietet uns nämlich Lieder umzudichten und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, obwohl wir damit nicht mal Geld verdienen. Im Gegenteil: Es kostet uns Zeit und bei solch witzigen und aufwendigen Videos vielleicht sogar Geld. Warum also Stunk machen, es wurde schließlich niemand verletzt. In diesem besonderen Fall kann man jetzt wohl kaum sagen, dass dadurch jemand auf Lena aufmerksam wurde, wie es bei unbekannten Liedern hätte sein können, aber prinzipiell halte ich es durchaus für möglich, dass solch Umdichtungen auch eine Art Werbung sein können.
Deswegen sehe ich nur einen Weg in Sachen Urheberrecht, denn hart durchgreifen bringt nichts. In der Zeit wo ein Song gelöscht wurde, können wieder drei neue veröffentlich werden – ein endloses Spiel. (Wobei es vielleicht Arbeitsplätze schaffen könnte – wer weiß?!) Viel sinnvoller wäre es, das Urheberrecht zu lockern, ähnlich wie die Creative Commons. In Sachen Musik könnte das bedeuten, dass die Lieder bei YouTube und für nicht gewerbliche Zwecke, auch wenn sie öffentlich sind, genutzt werden dürfen, solange man den Urheber deutlich kenntlich macht. Ein Beispiel könnte sein: Ich drehe ein YouTube-Video und verwende einen bekannten Song und muss ganz am Anfang des Videos angeben, von wem er ist, wer die Rechte hat und die Werbung, wo man den Song kaufen kann gibts ja eh schon. Dann könnten andere meine Videos mit schöner Musik genießen, ich hätte wieder eine Freizeitbeschäftigung mehr und die Plattenfirmen können sich freuen, wenn dadurch mehr Leute den Song im Internet kaufen, weil er ihnen so gut gefallen hat, dass sie ihn auch auf ihrem mobilen Player haben wollen.
In jedem Fall sehe ich überhaupt keinProblem in der Verwendung „fremden Gedankenguts“, solange darauf hingewiesen wird, von wem es ist. Kein Problem, wenn jemand sagen würde: „Die Katta hatte da eine tolle Idee, wie man das-und-das ändern könnte“, aber wenn jemand ankommt mit „Ich habe da eine tolle Idee…“ und dann würde mein Vorschlag kommen, dann wäre ich ziemlich angepisst. Und noch schlimmer wäre es, wenn ich eine tolle Idee hätte, die jemand anders wunderbar umsetzen könnte und es aber nun nicht darf, weil mein Gedankengut durch was-weiß-ich-wen geschützt wurde.

delicious – lecker ist was anderes


Ja gut, meinetwegen. Es mag praktisch sein, wenn man auf einer Seite viele Seiten zu einem Thema finden kann. Aber für mich persönlich ist das nicht unbedingt befriedigend. Ich suche lieber selber über Google und bin dann stolz, eine tolle Seite ganz alleine gefunden zu haben. Das Gefühl etwas geschafft zu haben ist dann viel besser, als wenn man auf einer Seite nachschaut, auf der andere Leute etwas gefunden haben und es der breiten Masse mitteilen wollen.
Vielleicht spart man Zeit und Aufwand, aber mir persönlich ist es wichtiger mit einem guten Gefühl aus einer Recherche zu gehen, als möglichst schnell zu Ergebnissen zu kommen. Um einen passenden Vergleich aufzustellen: Über selbst geschossene Tore beim Fußball freut man sich mehr, als über die, die jemand anderes schießt.

Social Bookmarking – Was’n das schon wieder?!


Ich gebe es zu: Ich hatte absolut keine Ahnung, dass Dienste wie Mister Wong „Social Bookmarking“ anbieten. Dieser Begriff war mir fremd, eben genannter Dienst allerdings nicht. Ich habe in den letzten Tagen mal ein bisschen ausprobiert und bleibe bei meiner schon früher gefällten Entscheidung: In Sachen Lesezeichen bin ich nicht sozial genug. Ich verwalte sie lieber ganz „altmodisch“ mit meinem Browser – dem Mozilla Firefox. Oben in der Bookmarking-Leiste tummeln sich die am häufigsten benutzten Seiten – von Freizeitbeschäftigungen wie Facebook und StudiVZ über universitätsnahe Seiten wie Unimail und Stup.ID bis hin zu nützlichen Seiten wie der elektronischen Fahrplanauskunft, dem LEO Dictionary und Allzweckwaffe Google ist dort alles vertreten, was ich mehrmals pro Woche bis hin zu mehrmals täglich nutze. Die restlichen Lesezeichen befinden sich eben unter Lesezeichen: Alles fein säuberlich in Ordnern sortiert, damit man alles wiederfindet ohne meterweise scrollen zu müssen. Und da kommt auch alles rein, was sich lohnt nochmal betrachtet zu werden. Gelöscht wird nicht. Deswegen auch die penible Ordnung, die ich merkwürdigerweise ausschließlich am PC zu Tage lege. Nichts ist schlimmer aufzuräumen, als Dateien, Lesezeichen oder ähnliches am PC. Und bis jetzt bin ich damit immer gut klargekommen.
Die Social Bookmarking Dienste mag ich nicht. Außerdem muss ich mich ja nicht überall anmelden, denn bis jetzt habe ich nie Probleme mit meiner Art zu suchen, zu finden und zu verwalten gehabt.

To-Do-Listen verwalten


Was für eine schöne Aufgabe, die ich da in meine To-Do-Liste geschrieben habe: „Eintrag schreiben über To-Do-Listen“. Diese To-Do-Liste befindet sich im Übrigen in einem schwarzen Ring-Notizbuch mit dunklem, karierten Recyclingpapier und in einem ungewöhnlichen Format, irgendwo zwischen DinA4 und DinA5. Das ist mein To-Do-Buch. Eine sehr praktische Angelegenheit, die ausnahmsweise mal völlig auf den PC verzichten kann.
Ich habe ja schon einiges ausprobiert, von einfachen Textdateien in Notepad über Word, OneNote bis hin zu diesen digitalen Post-its, die bei Windows 7 so schön auf den Desktop ge“klebt“ werden können. Aber irgendwie lief das nicht so richtig. Es war mühselig, immer die Programme in denen man gearbeitet hat zu schließen, nur um zu schauen, was noch in den Aufgaben auf der To-Do-Liste steht und irgendwie habe ich die Möglichkeit Computer bei der Organisation von Lernen komplett aufgegeben. Mein Kalender bietet mir Notizseiten, auch eine tolle Sache um sich aufzuschreiben, was noch zu tun ist, aber der doofe Kalender klappt immer wieder zu, wenn man ihn vor sich hinlegen will – das Format ist zu klein, die Bindung nicht für sowas ausgelegt. Dann bin ich auf Block und Zettel umgestiegen. Das ging gar nicht. So ein loses Blättergewirr mit unordentlich gekritzelten To-Do-Listen passt nicht in meinen optischen Perfektionismus – wenn ich arbeiten will, muss alles schön aussehen. Also habe ich mir das oben beschriebene Notizbuch geschnappt – per Zufall lag es völlig unbeschrieben bei mit herum – und habe angefangen Seite für Seite mit Listen zu füllen. Oben kommt ganz ordentlich das Datum in die Ecke und dann werden Kästchen zum Abhaken gemalt und die Aufgabe dahinter geschrieben. Wenn ich weniger zu tun habe, dann organisiere ich mir immer nur tageweise die Arbeit, sprich: Ich schreibe morgens auf, was ich den Tag über schaffen will. Am Wochenende oder bei vielen Aufgaben in der Woche plane ich für mehrere Tage und schreibe auch für mehrere Tage meine To-Do-Listen. Wobei ich sagen muss, dass ich dabei auch gerne mal einzelne Punkte verschiebe oder aber gleich ganz streiche. Wichtig ist auch, dass ich mir die Aufgaben, sobald ich sie aufgeschrieben habe, nummeriere. Das Wichtigste zuerst, das was eigentlich noch warten könnte zum Schluss. Und schriftliche Aufgaben haben immer Vorrang vor Leseaufträgen.
Mein  Lernprojekt steht (leider) irgendwo hinten an. Immer wenn Zeit ist (oder ich grade keine Lust habe und – Stichwort Prokrastination – meine wichtigen Aufgaben vor mir her schiebe) setze ich mich hin und lese in den Grammatikeinheiten. Diese leichte Vernachlässigung lässt sich mit meinem Nebenfach erklären. Wer wöchentlich 120-200 Seiten Text lesen und zum Teil exzerpieren muss, hat irgendwann die Schnauze voll, wenn man schon wieder fünf Tage am Stück nichts anderes gemacht hat als Uni – und das von morgens um 9.00 Uhr bis nachts um 2.00 Uhr – dann ist man froh, wenn man mal einen Tag nichts machen kann. Nichtsdestotrotz finden sind mindestens einmal pro Woche auf meinen To-Do-Listen kleine Englisch-Grammatik-Einträge, die dann zwar auch bearbeitet, aber aus Zeitgründen meist nicht wirklich hier dokumentiert werden.
Jedenfalls wäre ich ohne die To-Do-Listen einfach nur verloren. Was zum Schmunzeln zum Thema To-Do-Liste gibts hier bei NICHTLUSTIG, aus Copyright-Gründen gibts nur den Link und nicht den kopierten Cartoon.

Lernprojekt – Tenses II


Nachdem ich nun die ersten Zeiten angefangen habe, will ich dort anschließen. Als nächstes befasse ich mich mit den Present Perfect Formen, also mit „Present Perfect Simple“ und „Present Perfect Continous/Progressive“.
Auch wenn diese Formen „Present“ heißen, sind es keine wirklichen Gegenwartsformen, sondern beziehen sich immer auf die Vergangenheit.

Langsam kommt das Zeitenverständnis bei mir ins Rollen, so schwer, wie ich es in Erinnerung hatte ist es eigentlich gar nicht, da sich vieles „wiederholt“ und ähnlich ist.

Eine gute Übersicht der Zeiten findet sich bei ego4u.
Present Perfect – Beschreibt eine Handlung in der Vergangenheit, die einen Einfluss auf die Gegenwart hat – zB bis in die Gegenwart reicht, in der Gegenwart aufgehört hat. Das Ergebnis wird betont. Die Handlung kann einmal, mehrfach oder nie eingetreten sein. Keywords: ever, never, already, just, not yet, so far, till now, up to now.
Beispiel: I’ve never been to England. – Ich war noch nie in England. –> Die „Handlung“ (noch nie in England gewesen zu sein) fing in der Vergangenheit (in diesem Fall bei meiner Geburt) an und dauert bis in die Gegenwart (da ich bis heute nie in England war). Über die Zukunft sagt der Satz nichts aus, da ich ja immer noch nach England reisen kann.
Anderes Beispiel: I’ve cleaned my room. – Ich habe mein Zimmer sauber gemacht. –> Das Ergebnis ist sichtbar in der Gegenwart, die Handlung in der Vergangenheit abgeschlossen.

Die Zeit wird mit „have“ und Past Participle (3. Verbform) gebildet.

Present Perfect Progressive – Gleiches Spiel wie beim Present Perfect, nur dass hier die Handlung und nicht das Ergebnis betont wird.
Beispiel: I have been watching TV all day. – Ich habe den ganzen Tag fern gesehen (und tue es immer noch).

Die Zeit wird mit „have“ + been + ing-Form gebildet.

RSS Feeds bekommen – in erster Linie nervig?


Seit einigen Tagen meldet sich regelmäßig gefühlt 1000 mal am Tag unten rechts im Bildschirmrand ein kleines Kästchen, welches mich freundlich und bestimmt darauf aufmerksam macht, dass Seite XY einen neuen Feed veröffentlicht hat. Oder wie auch immer das ablaufen mag.
Immerhin sind es nach der Anpassung nur noch selbstgewählte Feeds. Und irgendwie ist es doch ganz praktisch.
Gut, die Nachrichten gehören nur zu 20% zu meinen Interessen – die Wahlen in was-weiß-ich-wo in Deutschland interessieren mich nur mittelprächtig und was Terrorist XY im Lande ABC macht, dessen Namen ich gerade zum ersten Mal lese und dessen Land ich auf der Landkarte sicher nicht finden würde, ist mir ebenfalls reichlich egal.
Aber ich habe ja auch noch andere Feeds abonniert. Wie zum Beispiel das „word of the day“ von UrbanDictionary. Englische Umgangssprache vom alleruntersten Nieveau, heißt: sowas lernst du weder in der Schule, noch in der Uni. Und lustig ist es sowieso, spätestens seitdem der halbe Freundeskreis seinen Namen dort „übersetzen“ lassen hat – mit den komischsten Bedeutungen. Und das deutsche Pendant „Mundmische“ ist ebenfalls vertreten in meinem Feedreader. Deutsche Umgangssprache, wie man sie nicht mal auf der Straße hört, jedenfalls nicht oft. Twitter und sämtliche Blogs kann ich nun auch bequemer verfolgen. Nur, dass sich da nicht sooo viel tut.
Aber wie ich den RSS Kram für mein Studium und/oder meine Lernaufgabe nutzen kann, weiß ich noch nicht ganz so genau. Sinnvoll wäre eine Mischung zwischen „word of the day“ und einem „normalem“ Wörterbuch, so könnte man tagtäglich sein Vokabular aufbessern (und die Wörter auch tatsächlich verwenden). Doch so spontan fällt mir leider nichts ein…

I made a lots of mistakes while I was practising English.


Gut, gut. Scheinbar sind meine Fähigkeiten im Zeiten-bilden schlechter, als ich dachte. Oder es liegt an den Lückentexten, die dazu einladen einfach stumpf nach Schema Verben einzufüllen.
Jedenfalls habe ich fleißig an meinem Problemfall „Past Progressive“ gearbeitet und siehe da: Es wird. Mit jeder gemachten Übung wurden es weniger Fehler.

Ich kann mich jetzt nach einigen Tagen immer noch daran erinnern, wie man diese Zeitform nutzt und wie man sie bildet.

Das Past Progressive wird angewendet, wenn man eine andauernde Tätigkeit in der Vergangenheit ausdrücken möchte, insbesondere dann, wenn während dieser Tätigkeit etwas anderes passiert. Im Deutschen wäre das in etwa so:
Als ich mit meiner Schwester telefoniert habe, klingelte es an der Tür.
While I was talking with my sister at the phone, the doorbell rang.

Das Past Progressive (hier: „was talking“ in rot) wird aus der Simple Past Form des Verbs „to be“ (als Hilfsverb) und dem Gerund des Verbes, welches die Tätigkeit beschreibt, gebildet. Hier: Simple Past Form von „to be“ im Singular ist „was“, das Gerund des Verbes „to talk“ ist „talking“.
Das Past Progressive beschreibt eine andauernde Tätigkeit, in diesem Fall das Telefonat mit meiner Schwester. Das Ereignis, welches währenddessen stattfindet (das Klingeln an der Tür) wird mit dem Simple Past (in diesem Falle blau: „rang“) beschrieben, da es eine nicht andauernde Tätigkeit ist.

Anders verhält es sich mit zwei andauernden Tätigkeiten. Beispiel:
Während ich schlief, spielte mein Freund Gitarre.
While I was sleeping my boyfriend was playing the guitar.

In diesem Fall muss an beiden Stellen im Satz das Past Progressive angewendet werden.

Bei Fragen wird der Satz umgestellt, das Hilfsverb „to be“ wird an den Anfang gesetzt, gefolgt vom Subjekt. Beispiel:
Hat er ein Buch gelesen?
Was he reading a book?

Im Plural muss das Hilfsverb angepasst werden: Statt „was“ steht dort „were“.
Sie haben fern gesehen, als das Telefon klingelte.
They were watching TV when the telephone rang.

RSS – Der Wahnsinn hat einen Namen


Jetzt darf ich mir von meinem Freund wieder anhören, ich wäre Internet-Süchtig, weil ich „alles“ habe, was es so im www gibt. Nur, weil ich SiM-bedingt den Feedreader installiert habe.
Aber andererseits freunde ich mich mit diesem völlig unbekannten Programm grade an. Da ich so gut wie nie fernsehe (abgesehen von einzelnen, wenigen Serien und historischen Dokus) und auch mein Radio meist aus ist (ich kann mich einfach mit keinem Sender musikalisch anfreunden) gehöre ich wohl zu den Menschen, die nie mitkriegen, wenn irgendwas Weltbewegendes passiert. Ich bekomme keine Zeitung (und selbst wenn hätte ich kaum Zeit sie zu lesen) und so ist die Neon (Schleichwerbung) das einzige, was mich außerhalb von Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten informiert. Vielleicht ändert sich das jetzt mit dem Feedreader. Immerhin sind circa 1000 Nachrichtendienste voreingestellt und so verpasse ich garantiert nichts. Ok, ich gebe es zu, ich habe 999 von ihnen gelöscht und nur die Tagesschau-Feeds behalten. Vielleicht kommen aber noch ein paar dazu.
Momentan wälze ich mich durch die Flut von Feeds und hoffe, dass ich irgendwann besser damit zurecht komme. Aber gerade eben ist es eher vergleichbar mit der Suche der Nadel im Heuhaufen.


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