Eine Schule für alle!

Die in der Vorlesung besprochenen Aspekte bezogen sich hauptsächlich auf die barrierefreie Gestaltung der Lehrinstanzen im Bezug auf die Kinder, ob mit oder ohne Behinderung. Hierbei geht es darum das sich die Schulen und das Bildungssystem den Kindern anpassen und nicht die Kinder sich den Schulen und dem Bildungssystem, um eine individuelle vom Kind ausgehende Förderung zu ermöglichen. Außerdem geht es um eine soziale Integration der Kinder mit Behinderung, welche durch eine inklusive Bildungsform ermöglicht werden soll, um auch im späteren Leben keine Segregation zwischen Menschen mit und ohne Behinderung in der Gesellschaft zu verursachen.
Natascha Korff hat in ihrer Vorlesungsgestaltung meiner Ansicht nach die wichtigsten Aspekte der inklusiven Arbeit zusammengefasst. Der einzige Punkt, der ein wenig zu kurz gekommen ist, ist meiner Meinung nach das wechselseitige Profitieren der inklusiven Schulform. Das heißt, dass einer Ansicht nach auch die Kinder ohne eine körperliche oder geistige Behinderung durch den Kontakt zu Kindern mit einer Behinderung profitieren. So lernen sie vom Beginn ihres Lebens mit Besonderheiten und Individualität umzugehen und können ihre Fähigkeiten im Umgang entwickeln und verbessern.
Das die Inklusion in der Praxis ein Thema ist, welches als noch nicht perfektioniert gilt, sollte bekannt sein. Auch mir ist in meinen bisherigen Praktika aufgefallen, dass diese Art der Zusammenarbeit noch Schwierigkeiten birgt, die es zu bewältigen gilt. Hier liegt es allerdings meiner Ansicht nach nicht an den Kindern, sondern an der Lehrkräften und dem Schulsystem, was eine Reform benötigt, um eine funktionstüchtige Arbeit zu ermöglichen. Hier ist der wichtigste Faktor eine Arbeitsform zu gestalten, welche vom individuellen Kind ausgeht und einen gemeinsamen Lerngegenstand beinhaltet.
Die Frage, die mich am meisten beschäftigt in meinem bisherigem Studium ist die Frage nach einem perfektionierten Unterricht für alle Kinder. Für die Kinder, die nicht so schnell arbeiten, die Kinder die schnell arbeiten und für die Kinder, die den Unterricht auf eine andere Art und Weise wahrnehmen. Ich würde gerne ein Teil einer solchen Gestaltung sein und diese durchführen. Vielleicht gelingt es mir in meinen nächsten Praktikum.
Aus der Klage der Schulleiterin des Gymnasiums Horn lässt sich schließen, dass es Schulen im Land Bremen gibt, die sich mit der Herausforderung der Inklusion überfordert fühlen und das in einem solchen Maße, dass Klage eingereicht wird. Hier liegt es meiner Ansicht nach in den Händen der zukünftigen Lehrern/innen eine funktionierende inklusive Schulform zu gestalten und am Land Bremen, die Gelder zur Verfügung zu stellen, denn ich denke dass ohnehin zu wenig in soziale Bereiche der Gesellschaft investiert wird. Außerdem sollte es seit 2009 Inklusion im Land Bremen geben, von daher sollte sich die Frage und eine solche Klage erübrigen.

 

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