Die aktuelle Aufgabe klang Interessant, sollte man doch einmal schauen was man über andere im Web so findet, und ob „spannende“ Funde darunter sind – aus der Sicht eines möglichen Arbeitgebers.
Dafür habe ich mich mit Niels zusammengetan.
Nachdem er mir seinen vollen Namen gab, ging die Suche auch schnell los.
Natürlich habe ich erstmal die üblichen Suchmaschinen abgegrast, darunter yasni.de, 123people.com und selbstverständlich Google selbst.
123people enttäuschte mich hier allerdings, es lieferte keine Treffer.
Als nächstes versuchte ich mein Glück bei yasni, hier fanden sich ein Facebook-Profil, ein ICQ-Nutzer und eine weitere Website. Letztere wurde später noch etwas interessanter.
Das Facebook-Profil war leider eine Sackgasse, dieser Niels lebt in Baden-Württemberg. Das gleiche Bild bei ICQ, der Niels dort hatte zwar keinen Wohnort angegeben, aber die Sprachen die er beherrschte ließen mich an einem erhofften Treffer zweifeln; Gujarati, Punjabi, Sindhi… Schade eigentlich.
Auf der nächsten Website wurde es Interessanter – hier fand sich zu seinem Namen auch ein Nickname. Häufig findet man darüber viele Dinge, die der Nutzer eigentlich verstecken möchte. Ich fand auch viele weitere Accounts zu diesem Nickname, der großteil davon war eine einzige Person – allerdings musste ich später feststellen, dass es sich auch hierbei nicht um „meinen“ Niels handelt.
Zwei Suchmaschinen, zwei Sackgassen.. Google, bitte enttäusch mich nicht!
Hier gab es schonmal 39.000 Ergenisse.. viel zu tun. Hier fanden sich auch viele Interessante Spuren, beispielsweise ein großer Fan von „Bernd das Brot„, und einem Segelflieger, der sogar relativ nahe an Niels‘ Wohnort lebt, und ein Xing-, ein Youtube-, sowie ein Google+-Konto.
„Wenn du dich bei Google auf Seite 10 wiederfindest weisst du, dass du wirklich verzweifelt bist.“ Da ist viel wahres dran. Also nahm ich die bisherigen Google-Treffer und ging ihnen nach. Leider brachten sie mich nicht mehr viel weiter, aber immerhin schien hier alles die gleiche Person zu sein.
Also habe ich diese Informationen behalten, und kurz vor dem erstellen dieses Eintrages mit Niels geschrieben.
Inzwischen weiss ich – Bernd das Brot und der Segelflieger waren auch nichts, es war ein anderer. Dabei hatte der Wohnort beinahe gepasst, es liegen gerade einmal 49KM zwischen ihnen.
Youtube und Google+ hingegen waren vermutlich Treffer, jedoch gab es hier absolut keine Informationen, es werden nahezu keine Informationen an „Fremde“ nach aussen gegeben.
Xing brachte nur ein nahezu leeres Profil zum Vorschein, und da man sich hier ja sowieso möglichen Arbeitgebern präsentieren möchte, nahm ich nicht an dass dort peinliche Partyfotos oder vergleichbares zu finden sind 😉
An dieser Stelle habe ich meine Suche dann eingestellt und muss sagen:
Sehr gut gemacht, es ist nahezu unmöglich überhaupt etwas über den „echten“ Niels zu finden, und für eine Bewerbung relevante Informationen sind schlichtweg nicht vorhanden.