Archiv für Oktober 2013

Okay, ich hab mich also für „Wunderlist“ entschieden.

Ein Tool um meine Zeit zu planen und vor allem, mich an wichtige Dinge zu erinnern brauche ich schon länger, bislang konnte mich allerdings nichts überzeugen.

Ich habe es gerade auf meinem Android-Smartphone installiert, aber mein erster Gedanke war „Wofür muss die App in der Lage sein, meine Kontakte auszulesen?“
Da ich in Sachen Datenschutz etc doch ein wenig paranoid bin, habe ich erstmal alle wirklich wichtigen Kontakte gesichert und vom Handy entfernt.

Der zweite Punkt, der mir direkt auffiel ist, dass „Wunderlist“ einen Account benötigt.
Auch hier frage ich mich ehrlich gesagt sofort wieder warum, schließlich können alle Daten meiner Termine auch lokal gespeichert werden, dann ist ein Online-Account sinnlos.
Daher vermute ich erstmal, dass Wunderlist eine Synchronisation zwischen verschiedenen Geräten anbietet.
Testen kann ich es nicht, vielleicht lese ich mir doch nochmal genauer die Beschreibung der App durch.

Wie vermutet, die App bietet synchronisation an. Allerdings macht es mir sorgen, dass die App bereits jetzt sehr viel von mir weiss, bzw wissen kann.

Also gut, dann lege ich mir mal einen Account an.
Facebook / Google+ Login.. mhm.. Will da jemand Daten sammeln?
Name + kompletter Terminplan, damit lässt sich auf dem Markt schon was anfangen.
Gut, dass ich beides nicht hab.

Okay, nehme ich also mal ne Trash-Mail Adresse dafür.
Ach, ein Foto hätten die gern auch noch. Nein, keine Chance.

Endlich in der App angelangt fällt mir erstmal positiv auf, dass ich viele verschiedene Listen anlegen kann.
Default exitiert eine Liste für die Arbeit, Privates, Filme die ich gern sehen würde, eine Shopping-Liste, und eine Wunschliste. Weitere kann ich ganz nach belieben hinzufügen.

Wofür ich bislang noch keinen echten Sinn erkenne ist das einladen von „Freunden“, welche dann an einzelnen Listen mitarbeiten können.

Weitere Erfahrungen und vor allem den Vergleich zu analogen möglichkeiten werd ich per editieren dieses Blogpost hinzufügen, dafür ist es bislang zu früh 😉

*Update 1*

Ich habe nun ein paar Einträge in „Wunderlist“ hinzugefügt – überzeugt hat mich dieses Programm bislang auch nicht.

Das erste fehlende Feature, das sofort ins Auge fällt ist die möglichkeit, das Bild zu drehen.

Gerade bei der Eingabe meiner Listenpunkte empfinde ich persönlich die Tastatur als zu klein, aus gewohnheit drehe ich das Smartphone also um 90°, wodurch eine deutlich größere und angenehmere Tastatur auf dem Display verfügbar wird – in dieser App leider nicht.

Ich kann damit leider auch keinen Wochenplan erstellen (oder habe ich eine derartige Funktion etwa übersehen?), sondern nur einmalige Termine setzen.

Weiterhin fehlt mir die möglichkeit, Einträge zu verschieben – die Reihenfolge ist leider fest. Vergesse ich also etwas, oder kommt etwas hinzu, landet der Eintrag am Ende der Liste – ich muss also leider im Kopf behalten, wann welcher Eintrag fällig ist, oder aber ich muss die Einträge einzeln durchgehen, wenn ich ein „Due-Date“ eingetragen habe.

 

Positiv hingegen ist, dass ich neben dem „Due-Date“ auch noch einen Reminder setzen kann – mit Datum und Uhrzeit.

Also kann ich mich rechtzeitig vor der Frist von der App daran erinnern lassen, dass dort noch etwas zu erledigen ist.

Ausserdem „verschwinden“ erledigte bzw abgehakte Einträge nicht einfach, sondern werden auf einer „Completed Items“-Liste ganz unten in der jeweiligen Kategorie behalten, wodurch ich sie erneut auf die Liste setzen kann. Leider wieder nur ans Ende.

 

Wirklich überzeugt bin ich noch nicht, aber warten wir mal ab, ob sich das in den nächsten Tagen noch ändert.

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Ich hab den Eintrag nochmal komplett überarbeitet, um Missverständliche Passagen zu streichen 😉
Sonst bleibt es dabei – ich hoffe mal, völlig eigene und von den Aufgaben unabhängige Einträge sind hier kein Problem – andernfalls entferne ich den Beitrag hier gern wieder 😉

 

 

Ich hab mir in den letzten Tagen ein ziemlich hohes Ziel gesteckt.

Es passt glücklicherweise genau zu dieser Veranstaltung – denke ich zumindest.
Als Informatik-Student ist die IT ja sowieso schon meine Leidenschaft – jetzt möchte ich aber einen großen Schritt weiter machen, den ersten Schritt auf einem langen Weg gehen.

 

Mein großes Ziel – Reverse-Engineering und Malware-Research.

Ob ich irgendwann beruflich in der Richtung etwas machen möchte weiss ich noch nicht, denn vermutlich bliebe mir nicht viel anderes übrig als bei Antivirenherstellern zu arbeiten..
Und ganz Fefe-Like halte ich Antiviren-Tools für Snakeoil, einfach nutzlos. Zumindest jene, die weit verbreitet sind. Vielleicht gibt es ja irgendwo noch wirklich vernünftige Programme, ich zweifle jedoch daran.
Ergo würde ich vermutlich lieber meine Freizeit damit verbringen, auf diese Art die (IT-)Welt zumindest ein klein wenig besser zu machen.

 

Natürlich kommt dieses Interesse nicht von ungefähr.

Wie es bestimmt auch bei anderen ist, reizte mich ursprünglich mal die „böse“ Seite der Informatik.

Ein Leben als „BlackHat“, um genau zu sein.
Es klang einfach reizvoll, mit vergleichsweise wenig, allerdings ausgesprochen guter und gründlicher Arbeit viel Geld zu “verdienen” – und sich selbst zu beweisen, dass man besser ist als tausende andere IT’ler.
Bevor jemand das falsch versteht – ich hatte nie vor, komplexe Viren oder Rootkits zu erstellen und irgendwem damit direkt Schaden zuzufügen.
Es gibt einen großen (Schwarz-)Markt für 0-Days.
Das sind Fehler in Programmen, die bislang nicht bekannt sind. Von “StuxNet” hat bestimmt jeder mal gehört, der von den USA und Israel gemeinsam entwickelte Computerwurm der hauptsächlich gegen das Iranische Atomprogramm eingesetzt wurde.
Die dort verwendeten 0-Days hatten einen Wert im 2-stelligen Millionenbereich.

Ich lernte damals also ein wenig programmieren, mit Linux & *BSD umzugehen – aber das Interesse am bösen versackte dann doch ziemlich schnell wieder.. Vielleicht griff auch mein Gewissen ein, die Moral. Da haben meine Eltern wohl was richtig gemacht.

 

Wo findet man also Informationen zur “gegenseite”, wenn man einen solchen Seitenwechsel erlebt?

Wenn man kein Interesse mehr am zerstören und ggfs eigenen Vorteil hat, sondern aufbauen möchte?

Oder noch besser, bestehendes schützen und verteidigen?

„Malicious Code“ schreiben ist gar nicht mal so schwer. Zumindest in den einfachsten Varianten.

Aber wie fängt man von der anderen Seite an?

Wie spürt man bösartigen Code auf, gerade wenn der Erschaffer sich mühe gibt, diesen zu verstecken?

 

 

Es war viel einfacher, als ich dachte. Reddit mit seinen gefühlten Milliarden Subreddits, davon etliche zum Thema IT-Security, Malware, etc.

/r/AskNetSec

/r/blackhat

/r/computerforensics

/r/reverseEngineering

/r/zeroday

Und ich könnte ewig so weitermachen.

Natürlich schwankt die Qualität der Beiträge dort sehr stark, es gibt immer wieder die typischen “Skids”, die in Erfahrung bringen wollen wie sie ihre Baukastenviren verschleiern können.
Aber ein paar gute Tipps zum Einstieg sind schnell gefunden.

 

Ein ähnliches Bild auf Twitter – @MalwareMustDie war schnell gefunden. Unter deren Followern unmengen an IT-Security-Experten.

Mal wieder eine gigantische Informationsflut.

Mit vielen der Informationen dort kann ich noch nicht allzu viel anfangen, aber ich kann versuchen, es zu verstehen – und hab eine Anlaufstelle, sobald ich ein wenig Erfahrung habe.

 

Last, but not least eine analoge Anlaufstelle – der Chaos Computer Club Bremen.

Auch hier hoffe ich im Laufe der Zeit einiges lernen zu können, kleine Denkanstöße genügen ja schon, um selbst weiterführende Informationen zu Tage befördern zu können.

 

Also dann – los geht’s.
Ich werd damit beginnen, viel über Reverse-Engineering in Erfahrung zu bringen, was Assembler-Verständnis benötigt.
Sobald ich damit halbwegs klarkomme, werd ich mir “simple” Viren anschauen.
Verstehen, was sie tun, wie sie arbeiten. Versuchen, gemeinsamkeiten zwischen ihnen allen zu finden.

Es gibt viel zu tun, und so wenig Zeit.

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Für mich selbst wenig überraschend findet das meiste digital statt;

Zur Kommunikation mit Kommilitonen oder anderweitig Bekannten, welche beim Lernen behilflich sein können kommen mehr oder weniger übliche Dinge zum Einsatz;

WhatsApp, auch wenn es durch diverse Sicherheitslücken in letzter Zeit mehrfach negativ auffiel, Studiengruppen im Stud.IP, die gute, alte EMail, Jabber ( auch bekannt als XMPP ) und diverse IRCs.

 

Zur Recherche für irgendwelche Aufgaben greift man gewohntermaßen schonmal zu WikiPedia, Google (Scholar), oder – wow, ein analoger Aspekt – geht in die SuUB und schaut sich um.

 

Zur gemeinsamen Bearbeitung wird gern die DropBox herangezogen, auch wenn ich von Cloud-Services alles andere als überzeugt und / oder begeistert bin. Alternativ dazu gibt es gerade für Programmieraufgaben ja auch Git oder SVN.

Des weiteren hat sich für gemeinsame Texte auch das Stud.IPad bewährt, die dann einfach in LaTeX umgewandelt werden können.

 

Analog kommt sonst auch manchmal noch der Collegeblock mit einem Kuli zum Einsatz, jedoch hat sich das im letzten Jahr eher zur Ausnahme entwickelt.

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Hallo erstmal,

Ich heiße Matthias, bin zarte 26 Jahre jung und studiere Informatik im dritten Semester an der Uni Bremen.

Ich verstehe mich selbst als eine Art „Digital Native“, einen Tag völlig ohne irgendeine Kommunikation via Internet gab es für mich schon sehr lange nicht mehr.

Warum bin ich eigentlich hier?

Vermutlich aus dem gleichen Grund wie einige andere auch.

Google und Konsorten kennt man zwar schon seit ewiger Zeit, aber wenn man gezielt Informationen zum lernen sucht, oder zumindest brauchbarere Quellen als Wikipedia stößt man doch schnell mal an seine Grenzen.

Hat man dann doch endlich brauchbares Material gefunden, stellt sich meistens die Frage der Verarbeitung all jener Daten, die Aufbewahrung selbiger etc.

Natürlich ist es auch von Vorteil, irgendwo eine Kommunikationsplattform zum Austausch mit anderen Studenten zu haben, die aktuell das gleiche lernen müssen – schließlich findet sich immer jemand, der eine problematische Thematik besser verstanden hat als man selbst.

Gegen diese Probleme will ich natürlich etwas tun, mir selbst und gern auch anderen das Lernen erleichtern.

 

Also dann – bis zum nächsten Eintrag 😉

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