Als qualifizierte Lehrkraft sollte man sowohl mit den individuellen SuS umgehen und ihre Unterschiede respektieren können, als auch die homogene Klasse so zu fördern, dass sie ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.
Das Spannungsfeld entsteht zwischen dem Wunsch nach Ordnung durch eine Homogenere Masse, indem man Gleichheiten der SuS hervorhebt und der dadurch entstehenden Gratwanderung einzelne Schüler nicht zu benachteiligen oder gar zu diskriminieren weil man die Heterogenität zu wenig Beachtung schenkt. Das Antidiskriminierungsgesetz besagt zwar dass SuS nicht anhand ihrer Ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, einer Behinderung, ihrer Religion oder ihres Alters diskriminiert oder anders behandelt werden sollen, doch die sozio-ökonomische Lage eines Schülers/einer Schülerin wird dabei nicht beachtet. Diese ist jedoch von Hoher Bedeutung in Bezug auf ihrer Bildungschancen.
Während meiner Schulzeit haben ich häufig beobachten können wie Lehrkräfte versucht haben durch Homogenisierung und das erzwungen wirkende erstreben einer Gemeinschaft einzelne Schüler in die Gruppe zu integrieren ohne auf ihre Heterogenität eingehen zu wollen oder zu können. Andersrum gab es auch manche die versucht haben Heterogenität zu beachten und den Gemeinschaftsgedanken außer acht gelassen haben, was ab und an zu viel unordnung geführt hat.
In Zukunft will ich versuchen vor allem zu beobachten wie man beide Wege unter einen Hut bekommen könnte. Ich möchte erlernen wie ich einer Gruppe von SuS das Gefühl geben kann, dass sie alle die selben Chancen haben können und für mich alle gleich bewertet werden egal wo sie herkommen, wie sie aussehen oder was sie sonst noch ausmacht. Und ich möchte ihnen andererseits auch das Gefühl geben, dass ich ihre Individuellen Probleme verstehen möchte.
Das Spannungsfeld der Heterogenität
Die Gradwanderung zwischen Homogenität und Heterogenität ist schwierig zu bewerkstelligen und auch ich habe im laufe meiner Schulzeit unterschiedliche Methoden von Lehrkräften erfahren dürfen.
Auch ich denke der Versuch einer Homgenisierung einer Schulklasse stellt sich als äußerst schwierig da.
Wie bereits erwähnt bringen die einzelen SUS verschiedene Leistungsgrundlagen mit in den Unterricht und die Herstellung von möglichst gleich-artigen Bedingungen im Klassenzimmer gewährleistet zumindest die Homogentät, also die gleichbehandlung aller, nicht aber die Chancengleichheit für die einzelnen SUS. Grade SUS die schwierigkeiten mit der Deutschen Sprache haben können dem Unterricht nicht im gleichen maßen verfolgen, wie jene, die deutsch als Muttersprache erlernt haben. Dies hat wie im Beitrag bereits erwähnt einfluss auf die Bildungschancen der SUS.
Zu der Erzwungenen Homogenität: auch ich habe ähnliches erfahren dürfen, wobei ich dies nie wirklich als „erzwungen“ empfand. Eine Schulklasse hat grade durch die meist gleichaltrigkeit der SUS viele ansatzpunkte um eine Gemeinschaft bilden zu können. Ich stimme zu, natürlich gibt es auch hier ausnahmen.