Sobald es zwischen SuS Unterschiede gibt kommt es vor allem als Lehrkraft darauf an auf diese Einzugehen und diese nicht zu ignorieren oder gar Probleme aus diesen Unterschieden entstehen zu lassen. Egal ob nun durch Zuwanderung oder durch unterschiedliche Wirtschaftliche Verhältnisse, Differenzen können immer entstehen.
Ein Zeitnahes Thema wären hierbei die SuS aus anderen Ländern, aus denen sie auf Grund von Kriegen und Armut flüchten mussten. Diese SuS wollen sich nicht sprachlich unterscheiden, sich anpassen und den selben Bildungsweg beschreiten. Hierbei stellt sich jedoch die Herausforderung wie man diese nun angemessen Unterstützen und Fördern sollte. Vor allem aber auch Vorkommnisse wie die Brandanschläge in Solingen präventiv zu Verhindern in dem man auch als Lehrkraft Aufklärung betreibt. Damit „Sorgen der Unterwanderung“ (vgl Das Heidelberger Manifest 1981 – Prof. Dr. Schrocke und Prof. Dr. Kater) überhaupt nicht erst auftreten können.
Während des Abiturs habe auch ich mitbekommen wie so genannte „Vorklassen“ in die Deutsche Sprache eingeführt wurden und dann stück für Stück in die Regelklassen integriert wurden. Zu beginn in Fächer wie Kunst, Musik und Englisch. Ob diese Klassen nun komplett zusammengeführt wurden weiß ich leider nicht da ich dann bereits die Schule aufgrund des Abschließen des Abiturs verlassen musste. Diese wie ich nun weiß „Hybrid“ Methode halte ich im Vergleich zur „Swim or Sink“ und des „Exklusiv Unterrichts“ für am Sinnvollsten, denn diese SuS wollen und können am besten zusammen mit gleichaltrigen von gleichaltrigen Lernen.
Die Konzepte von „Diversity Education“ und „Interkultureller Bildung“ waren mir in meiner Schullaufbahn nicht sehr präsent, jedoch haben Lehrkräfte stets versucht uns unabhängig von unserem Geschlechts oder unserer Finanziellen Lage gleich zu Fördern. Hatte mal ein Schüler das Problem sich keine Hefte anschaffen zu können so gab es sogar ab und an Schreibzettel von den Lehrern. Oder konnte ein Ausflug nicht bezahlt werden so haben wir gemeinsam Kuchen verkauft um diesen Schüler zu unterstützen ohne zu wissen wer das Geld von uns brauchte um diesen nicht zusätzlich Spott auszusetzen.
Im Laufe des Orientierungspraktikums werde ich vor allem beobachten wie Lehrkräfte vor allem mit dem Armutsfaktor zurecht kommen und zu welchen Mitteln sie Greifen um das Vererben von Armut zu vermindern. Auch interessiert mich wie gut das Integrieren von Vorklassen funktioniert und wie man diese Klassen dann moderiert und anleitet eine Gemeinschaft zu sein ohne dass sie sich alle immer hundertprozentig sprachlich verstehen können und was man machen kann um sie anzuregen einander zu helfen.