Umgang mit Heterogenität in der Schule

In der ersten Vorlesung haben wir uns mit dem Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität in schulischen Einrichtungen beschäftigt. Dabei ist es wichtig zu berücksichtigen, dass es sich dabei immer um eine Wechselwirkung von beidem handelt. Generell spricht man bei der Heterogenität immer von einer offenen oder verdeckten Abweichung von der Norm. Einerseits gibt es die Unterscheidungen von Alter und Geschlecht, ferner aber auch spezielle Einflüsse wie die Herkunft, Religion und/oder soziale Schicht, aus der die Schüler kommen können. Homogenität steht dem gegenüber und bezieht sich auf die einheitlichen Merkmale, welche eine Gruppe ausmachen. Dazu können beispielsweise in der Schule das Alter der Schüler und Schülerinnen genommen werden, welchen im Normalfall immer relativ ähnlich ist. Auch die gleiche Sprache kann als Merkmal der Homogenität betrachtet werden.

So lässt sich sagen, dass sowohl Heterogenität, als auch Homogenität immer eng verknüpft sind und parallel ablaufen. Eine der größten Herausforderungen in dem Beruf der Lehrerin oder des Lehrers ist also, diese verschiedenen Individuen mit ihren ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zu akzeptieren und zu fördern, ihnen also in der erwarteten homogenen Masse ihre Heterogenität zu lassen. Eine Hilfe hierzu bietet zum Beispiel das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzt (AGG), welches vorsieht, dass es eine Chancengleichheit gibt. Diese soll unabhängig von sozialen Faktoren sein und Diskriminierung vorbeugen.

Leider habe ich noch keine Erfahrungen an Schulen in Bremen sammeln können. Ich selbst habe jedoch an einer sogenannten ‚Abendschule‘ meinen Abschluss gemacht, wo sich auch beobachten lies, wie schwierig es in der Parxis ist so viele unterschiedliche Menschen zu einer Gruppe werden zu lassen. Dort fing es schon damit an, dass beispielswiese die Altersspanne von 17-39 Jahren ging. Alleine das und die unterschiedlichen Interesse die man in gewissen Lebensstadien verfolgt, machten den Unterricht immer sehr abwechslungsreich. Durch den Schwerpunkt der Pädagogik und Psychologie war unser Lehrer immer sehr tolerant Diskussionen gegenüber und lehrte uns, dass auch diese positiv zu sehen und die Meinung anderer zu akzeptieren.

Zukünftig möchte ich beobachten in wie weit es auch Lehrern andere Fächer möglich ist, diesen Freiraum für Individualität zu geben und dabei trotzdem das Gefühl einer Zusammengehörigkeit zu vermitteln. Außerdem interessiert mich das Konzept der Oberschulen, denn ich stelle es mir schwierig vor, Schüler mit verschiedenen Lernniveaus gleichermaßen fördern zu können.

 

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