Bis heute kann man/frau in Schulbüchern aller Klassenstufen noch Aufgaben finden wie diese hier (aus einem Primarstufen-Mathematikbuch):
“ Mutter kauft im Supermarkt zwei Flaschen Milch, ein Paket Butter sowie ein ganzes Brot und bezahlt 6 Euro. Vater kauft im Baumarkt zwei Rollen Draht, einen Schraubenzieher und eine Packung Dübel und bezahlt 17 Euro. Wie viel teurer ist Vaters Einkauf?“
M.a.W.: es ist leider bis heute noch nicht selbstverständlich, dass die althergebrachte Rollenaufteilung zwischen „Mann“ und „Frau“ den SuS nicht mehr beigebracht werden sollte, weil sie inzwischen (zumindest in Europa) in Ländern leben, in denen die Gleichberechtigung im Gesetz verankert ist. Deshalb fordern fortschrittliche PädagogInnen schon lange eine geschlechtergerechte Sprache auch in den Schulbüchern.
Oft ist es jedoch noch so, wie in der o.a. Mathematikaufgabe: Männer werden in „männlichen“ Berufsrollen oder als diejenigen, die mehr Geld verdienen,oder mehr besitzen als Frauen, dargestellt. „Frauen“ dagegen werden als Hausfrauen bzw. die jenigen, die Hausarbeitsrollen übernehmen sollen, dargestellt. So werden die Jungen sich automatisch mit der Rolle des Vaters identifizieren und die Mädchen wahrscheinlich auch mit der Rolle der Mutter.
Eine gute Alternative – weil geschlechtergerecht formuliert – wäre für die gleiche Rechenaufgabe (s.o.) folgender Text:
„Du bist mit deinen Eltern im Supermarkt und ihr kauft zwei Flaschen Milch, ein Paket Butter, sowie ein ganzes Brot und bezahlt dafür 6 Euro. Danach fahrt ihr weiter zum Baumarkt und kauft dort zwei Rollen Draht, einen Schraubenzieher und eine Packung Dübel und bezahlt dafür 17 Euro. Wie viel habt ihr insgesamt bezahlt?“
Hier spielt das Geschlecht keine Rolle. Und es ist auch nicht klar, wer für den Einkauf bezahlt hat.
“ Mutter kauft im Supermarkt zwei Flaschen Milch, ein Paket Butter sowie ein ganzes Brot und bezahlt 6 Euro. Vater kauft im Baumarkt zwei Rollen Draht, einen Schraubenzieher und eine Packung Dübel und bezahlt 17 Euro. Wie viel teurer ist Vaters Einkauf?“
M.a.W.: es ist leider bis heute noch nicht selbstverständlich, dass die althergebrachte Rollenaufteilung zwischen „Mann“ und „Frau“ den SuS nicht mehr beigebracht werden sollte, weil sie inzwischen (zumindest in Europa) in Ländern leben, in denen die Gleichberechtigung im Gesetz verankert ist. Deshalb fordern fortschrittliche PädagogInnen schon lange eine geschlechtergerechte Sprache auch in den Schulbüchern.
Oft ist es jedoch noch so, wie in der o.a. Mathematikaufgabe: Männer werden in „männlichen“ Berufsrollen oder als diejenigen, die mehr Geld verdienen,oder mehr besitzen als Frauen, dargestellt. „Frauen“ dagegen werden als Hausfrauen bzw. die jenigen, die Hausarbeitsrollen übernehmen sollen, dargestellt. So werden die Jungen sich automatisch mit der Rolle des Vaters identifizieren und die Mädchen wahrscheinlich auch mit der Rolle der Mutter.
Eine gute Alternative – weil geschlechtergerecht formuliert – wäre für die gleiche Rechenaufgabe (s.o.) folgender Text:
„Du bist mit deinen Eltern im Supermarkt und ihr kauft zwei Flaschen Milch, ein Paket Butter, sowie ein ganzes Brot und bezahlt dafür 6 Euro. Danach fahrt ihr weiter zum Baumarkt und kauft dort zwei Rollen Draht, einen Schraubenzieher und eine Packung Dübel und bezahlt dafür 17 Euro. Wie viel habt ihr insgesamt bezahlt?“
Hier spielt das Geschlecht keine Rolle. Und es ist auch nicht klar, wer für den Einkauf bezahlt hat.
Letzter Zugriff: 19.06.2016 um 8:30
https://books.google.de/books?id=XO6ACgAAQBAJ&pg=PA237&lpg=PA237&dq=geschlechtergerechte+sprache+in+schulb%C3%BCchern&source=bl&ots=Tr7KRAcbKe&sig=mhGZBv5iBUVfr1VkdjHxTPkfUzU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjT3LKLveXMAhUsAcAKHT1cAvk4ChDoAQgqMAY#v=onepage&q=geschlechtergerechte%20sprache%20in%20schulb%C3%BCchern&f=true