Alles geplant, oder was?
11. Mai 2017
Dieser Wochenplan ist durchgeplant. Abends wird geputzt, Geburtstag gefeiert oder gelernt, zwei Tage in der Woche sind freigehalten. Ausschlafen scheint aber ein wichtiger Faktor zu sein, denn nur am Samstag wird für den Job um sieben Uhr ausnahmsweise der Tag begonnen. Am Freitag und am Sonntag sind „Lernkampftage“, am Freitag mit sieben Stunden am Stück wohl mehr eine Wunschvorstellung, denn realistisch ist so etwas nicht. Auffällig auch die soziale Komponente, denn nur am Dienstag sind ein paar Stunden für Freunde eingeplant. Und genau da setze ich mich mit meiner Beurteilung an: Kann man so etwas verplanen? Kann man genau vorhersagen, wie lange man sich mit Freunden trifft, kann man genau festlegen, wie lange man für etwas lernt? Meine Meinung: Es gibt feste Termine wie Seminare, Sport und Sprechstunden, die berücksichtigt werden müssen. Danach muss genug Freiraum sein für das soziale Leben, Freunde und Familie. An nächster Stelle steht dann das Berufliche, hierfür würde ich flexibel und je nach Lernphase pro Tag eine bis zwei Stunden einplanen. Hat man eigene Kinder, dann kann ich mir noch so viele Pläne machen, da ist Flexibilität vonnöten, und die sehe ich bei diesem Plan nicht.
Gehe ich von mir aus, würde ein typischer Tag so aussehen:
06:00-08:00 Kinder fertig machen für Schule und Kindergarten
08:00-12:00 Uni, Vorlesungen, Seminare
12:00-14:00 Mittagessen, Hausaufgaben, Nachmittagsprogramm planen
14:00-18:00 Uni, Job, Einkaufen
18:00-20:00 Abendessen, mit den Kindern spielen und ins Bett bringen
20:00-22:00 Nachbearbeitung des Tages, Absprachen für den Folgetag
Wird dann eines der Kinder krank, verschiebt sich der gesamte Tag. Hätte ich keine Kinder, würde mein normaler Arbeitstag so aussehen:
06:00-08:00 Frühstück, Festlegen der Tagesplanung
08:00-12:00 Arbeit, Uni
12:00-13:00 Mittagessen mit Kollegen oder Freunden
13:00-17:00 Arbeit, Uni
17:00-22:00 Treffen mit Freunden, Freizeit, Sport
Das sieht zwar ziemlich nach Alltagsroutine aus, kann aber auch flexibel gehandhabt werden. Und das Wochenende würde ich nur sehr bedingt planen, es muss auch mal Tage geben, wo nichts anliegt.
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