Projekte/Events
Gastvortrag, Workshop und Diskussion: Kompetenter Umgang mit Unterrichtsstörungen mit Jonas Oltrogge (Jahrgangsleitung, Albert-Einstein-Oberschule Bremen) |
Unterrichtsstörungen gehören zum schulischen Alltag. Wenngleich kleine Störungen noch kein Alarmsignal im Unterricht sind, führen anhaltende Unterrichtsstörungen im Klassenzimmer zu einer Verringerung der Lernzeit, sorgen für Unwohlsein bei den Schüler:innen und können sogar die Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen. Auch für Lehrkräfte stellen anhaltende Unterrichtsstörungen eine hohe Belastung dar und können die Gesundheit beeinträchtigen. Ein kompetentes Handeln in diesen Drucksituationen ist daher für beide Seiten gewinnbringend. In diesem Impulsvortrag möchte Jonas Oltrogge praxiserprobte Maßnahmen vorstellen, um auf Störungen angemessen zu reagieren. Inhalte: Störungsformen, präventive und reaktive Strategien, innere Haltung in Konfliktsituationen, Körpersprache, deeskalierende Gesprächsführung, Praxisbeispiele
17.01.2024 – 12-14 Uhr – StudierhausFlyer: Flyer Jonas Oltrogge |
International scientific conference „Inclusive Intersections“ |
On behalf of AILA ReN „Inclusive Foreign Language Education“ and as conference organizers, Michele Daloiso (University of Parma), Maria Elena Gómez Parra (University of Cordóba), Małgorzata Baran-Łucarz (University of Wrocław), Julia Weltgen (University of Bremen) and Joanna Pfingsthorn (University of Bremen) would like to invite to you the scientific conference „Inclusive Intersections“ hosted at the University of Bremen. More information: https://blogs.uni-bremen.de/inplus/conference/ |
Gastvortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Bernard Hugonnier (OECD, University of Paris-Dauphine) |
Die Ergebnisse der ersten durch die OECD durchgeführten PISA-Erhebung zu den Lernergebnissen von Schüler:innen im Jahr 2000 waren ein Weckruf für Deutschland. Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Qualität der deutschen Bildung wurde in Folge der im Vergleich zu 31 Ländern unterdurchschnittlich liegenden Leistungen in den Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften erschüttert. In einem öffentlichen Aufschrei wurde monatelang über ein bildungspolitisches Rätsel debattiert, wie eine große Exportwirtschaft wie Deutschland ihren Wettbewerbsvorteil auf scheinbar fehlende Kompetenzen basieren könnte. Besonders auffällig war auch, dass die Leistungen von Schüler:innen in einem kulturell diversen und sozial abschirmenden Land wie Deutschland mit dem sozioökonomischen Hintergrund zusammenhingen und dass Schüler:innen mit Migrationshintergrund vergleichsweise schlecht abschnitten.In Deutschland wurde die PISA-Studie also zu einem Impuls für Veränderungen. Die Bildungsausgaben des Bundes wurden Anfang der 2000er Jahre nahezu verdoppelt. In den folgenden zwei Jahrzehnten wurden an den Schulen nach und nach nationale Bildungsstandards eingeführt. Ein solcher Schritt schien in Deutschland, wo die Autonomie der Länder als unantastbar galt, unmöglich. Auch sozioökonomisch benachteiligte Schüler:innen, insbesondere jene mit Migrationshintergrund, wurden stärker gefördert. In der 2009 durchgeführten Folgestudie haben sich die Ergebnisse zwar verbessert, aber es bleibt zum Teil unklar, welche bildungspolitischen Entscheidungen einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben und inwieweit das Vertrauen in das Bildungssystem latent langfristig beschädigt wurde. Diese Fragen sind in einem Land wie Bremen besonders relevant: Zwar gilt Bremen auf dem Papier als Vorreiter der Inklusion, der Stadtstaat wird allerdings oft mit der Kritik konfrontiert, den Förderbedürfnissen von allen Schüler:innen in der Praxis nicht gerecht zu werden. Um Studierende aus verschiedenen Seminaren des FB 10 und 12 zu bei der Reflexion dieser Mechanismen zu unterstützen, ist eine Veranstaltung mit einem Impulsreferat von Prof. Dr. Bernard Hugonnier geplant. Herr Hugonnier ist ehemaliger Vice-Direktor für Bildung bei der OECD, der an der Durchführung der Studie beteiligt war. Er war darüber hinaus als Vice-Direktor des Forschungsseminars Ecole et république am Collège des Bernardins und Professor für Erziehungswissenschaften am Institut Catholique de Paris tätig.
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Umfrage zur Medienverfügbarkeit und zur Nutzung (digitaler) Lehrangebote beim Distanzlernen |
Als Folge der Corona-Pandemie wurden die Schulen in Bremen geschlossen und alle SchülerInnen für die letzten Wochen zu Hause unterrichtet. Das Netzwerk ‚Inklusion interdisziplinär‘ führt in diesem Zusammenhang eine Umfrage zu den Auswirkungen, Problemen und Potentialen des Fernunterrichts durch. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, Handlungsbedarfe für die Zeit nach den Schulschließungen festzustellen. Lehrkräfte, die sich beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen und finden die Umfrage auf der Plattform itslearning im Kurs ‚Unterstützung Schulen‘. |