In der heutigen Vorlesung wurde die soziokulturelle Heterogenität definiert. Zunächst wurden wichtige Fakten zur Zuwanderung erwähnt. Am Anfang der Stunde wurde besprochen, wann und welche Zuwanderungen nach Deutschland stattgefunden haben und was die Gründe dazu waren. Diese Zuwanderung hat Deutschland verändert und es ist eine soziokulturelle Heterogenität entstanden. Soziokulturelle Heterogenität ist vor allem in den Schulen zu finden. Es wurde heute erwähnt, dass etwa 50% der SuS einen Migrationshintergrund und verschiedene Religionen und Kulturen haben. Als Lehrkraft muss man in der Lage sein, jede/n SuS mit in den Unterricht einzubeziehen. Vor allem SuS, die mit der Sprache Probleme haben, müssen besonders gefördert werden. Jugendliche Migranten, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, werden in Vorklassen oder Sonderklassen für ungefähr einem Jahr betreut.
Wichtig sind auch die interkulturellen Kompetenzen für alle SuS. Wichtig hierbei ist, dass man sich untereinander trotz Verschiedenheiten in der Kultur akzeptiert und respektiert. Hinzu, dass Vorurteile ernst und wahr genommen werden und bei Vorurteilen friedlich auszutragen ist. Besonders ist es wichtig, dass alle SuS Kenntnisse über andere Religionen und Kulturen erwerben, indem man zum Beispiel ein Ausflug in eine Moschee oder Synagoge macht. Solche außerschulischen Angeboten bringen nur Vorteile für alle SuS, da sie Erfahrungen über andere Religionen und Kulturen sammeln und dadurch Vorurteile verschwinden können.
An meiner Schule gab es die Möglichkeit an Kursen mit Sprachförderung teilzunehmen. Jedoch waren nicht nur Migranten in den Kursen. Auch SuS mit Deutsch als Muttersprache haben an den Kursen teilgenommen. In den Kursen wurden die Migranten nicht von den „Deutschen“ differenziert, was ich für wichtig halte. Denn dadurch entsteht keine Stigmatisierung mit „Nur die Migranten sind schlecht in der deutschen Sprache“. Solche Sprachförderkurse zeigten bei vielen SuS Verbesserungen im Deutschunterricht.
Mein Orientierungspraktikum habe ich letztes Jahr schon gemacht und es wurden auch Sprachförderungskurse und Hausaufgabenhilfe für alle SuS angeboten. In der Schule haben aber nicht viele SuS an den Kursen teilgenommen, da SuS wenig Probleme hatten. Hinzu ist zu erwähnen, dass in der Schule der Anteil an Ausländer sehr gering war.
Jedoch für mein POE, was ich nächstes Semester machen werde, ist es wichtig zu beobachten, ob verschiedene Sprachförderkurse angeboten werden und ob es auch von „Deutschen“ besucht wird.
Hallo Ilayda,
Zunächst möchte positiv anmerken, dass du sofort auf den Zusammenhang zwischen Zuwanderung und soziokultureller Heterogenität eingehst. Wir haben in der Vorlesung auch von einer Steigerung von Anteilen an Kindern mit Migrationshintergrund benannt und die von dir erwähnte Notwendigkeit, als Lehrkraft darauf vorbereitet zu sein, mit ihr umzugehen. Dazu wurden verschiedene pädagogische Konzepte vorgestellt z.B. die antirassistische Pädagogik. Da du bereits Erfahrungen mit SuS in deinem Praktikum gemacht hast, kannst du eher als ich dazu Stellung beziehen und auf Erfahrungen zurückgreifen. Mir bleiben ähnlich wie dir nur die eigenen Erfahrungen in der vergangenen Schulzeit.
Wichtig wäre mir für mein Praktikum zu erkennen, inwieweit Lehrer*innen in soziokultureller Heterogenität ‚fit‘ sind. Sprich, ob es überhaupt ein Thema im Lehrerzimmer, oder ob die Lehrkörper sich darüber gar keine Gedanken machen.
Mir hat besonders an deinem Beitrag dein Ausblick auf deine weitere Zukunft als Lehramtsstudentin gefallen. Du hast einen konkreten Plan und bist was Heterogenität betrifft sehr nachdenklich.
Was ich verbessern würde wäre an manchen Stellen deines Beitrags noch weiter ins Detail zu gehen, manchmal hätte ich gerne etwas mehr gelesen, z.B. über dein Orientierungspraktikum, was für mich noch ansteht oder über deine persönlichen Erfahrungen.
Liebe Grüße und viel Erfolg im weiteren Studienverlauf,
Rune