Doppelte Heterogenität

In der heutigen Ringvorlesung haben wir den Begriff „doppelte Heterogenität“ definiert und mit den Unterrichtsfächern Politik und Geschichte in Verbindung gebracht. Für mich bezieht die doppelte Heterogenität im Fach Biologie wenig Relevanz. Gründe dafür sind, dass im Biologieunterricht mehr Beobachtungen, Experimente und Ergebnisse sammelt und die danach bespricht und bewertet. Jedoch im Kunstunterricht spielt die doppelte Heterogenität eine große Rolle. Im Kunstunterricht beobachtet und bewertet man auch aber vorher wird darüber gesprochen.

Ich könnte mir drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen vorstellen. Die erste Variante wäre das Erstellen einer Mind Map. Die Mind Map ist eine kognitive Technik,  mit der SuS ihre Gedanken und ihre Mitschriften auf Papier bringen können. Diese Mind Map können in Gruppen oder als Partnerarbeit vor der Klasse vorgestellt und präsentiert werden. Eine weitere Variante die man nutzen könnte ist, dass die Lehrkraft den SuS bunte Kärtchen mit bestimmten Wörtern gibt und die SuS ihre eigenen Definitionen dadrunter schreiben, was sie darüber verstehen. Danach werden diese Kärtchen wieder eingesammelt und an der Tafel befestigt. Dann werden diese Begriffe gemeinsam mit der ganzen Klasse definiert. Eine weitere Variante wär, dass es Gespräche von bestimmten Themen zwischen SuS entstehen, die diskutiert werden. Das hat den Vorteil, dass sich die SuS mit dem Themeninhalt mehr beschäftigen und sich auseinander setzen.

Als Beobachtungsaufgabe wär es interessant zu untersuchen, wie SuS mit Aufgabenstellungen umgehen und wie sie diese Aufgaben bewältigen in Form von Gruppenarbeit, Partnerarbeit oder Stillarbeit.

Soziokulturelle Heterogenität – Erziehungswissenschaftliche Perspektiven

In der heutigen Vorlesung wurde die soziokulturelle Heterogenität definiert. Zunächst wurden wichtige Fakten zur Zuwanderung erwähnt. Am Anfang der Stunde wurde besprochen, wann und welche Zuwanderungen nach Deutschland stattgefunden haben und was die Gründe dazu waren. Diese Zuwanderung hat Deutschland verändert und es ist eine soziokulturelle Heterogenität entstanden. Soziokulturelle Heterogenität ist vor allem in den Schulen zu finden. Es wurde heute erwähnt, dass etwa 50% der SuS einen Migrationshintergrund und verschiedene Religionen und Kulturen haben. Als Lehrkraft muss man in der Lage sein, jede/n SuS mit in den Unterricht einzubeziehen. Vor allem SuS, die mit der Sprache Probleme haben, müssen besonders gefördert werden. Jugendliche Migranten, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, werden in Vorklassen oder Sonderklassen für ungefähr einem Jahr betreut.

Wichtig sind auch die interkulturellen Kompetenzen für alle SuS. Wichtig hierbei ist, dass man sich untereinander trotz Verschiedenheiten in der Kultur akzeptiert und respektiert. Hinzu, dass Vorurteile ernst und wahr genommen werden und bei Vorurteilen friedlich auszutragen ist. Besonders ist es wichtig, dass alle SuS Kenntnisse über andere Religionen und Kulturen erwerben, indem man zum Beispiel ein Ausflug in eine Moschee oder Synagoge macht. Solche außerschulischen Angeboten bringen nur Vorteile für alle SuS, da sie Erfahrungen über andere Religionen und Kulturen sammeln und dadurch Vorurteile verschwinden können.

An meiner Schule gab es die Möglichkeit an Kursen mit Sprachförderung teilzunehmen. Jedoch waren nicht nur Migranten in den Kursen. Auch SuS mit Deutsch als Muttersprache haben an den Kursen teilgenommen. In den Kursen wurden die Migranten nicht von den „Deutschen“ differenziert, was ich für wichtig halte. Denn dadurch entsteht keine Stigmatisierung mit „Nur die Migranten sind schlecht in der deutschen Sprache“. Solche Sprachförderkurse zeigten bei vielen SuS Verbesserungen im Deutschunterricht. 

Mein Orientierungspraktikum habe ich letztes Jahr schon gemacht und es wurden auch Sprachförderungskurse und Hausaufgabenhilfe für alle SuS angeboten. In der Schule haben aber nicht viele SuS an den Kursen teilgenommen, da SuS wenig Probleme hatten. Hinzu ist zu erwähnen, dass in der Schule der Anteil an Ausländer sehr gering war. 

Jedoch für mein POE, was ich nächstes Semester machen werde, ist es wichtig zu beobachten, ob verschiedene Sprachförderkurse angeboten werden und ob es auch von „Deutschen“ besucht wird. 

 

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