Im folgenden Beitrag beschäftige ich mich mit dem Thema Inklusion. Seit Beginn meines Studiums wird viel von der notwendigen Binnendifferenzierung gesprochen, Umsetzungsmöglichkeiten wurden jedoch ausschließlich in der Mathematikdidaktik thematisiert. Anknüpfend an das Zitat von Feuser, welches uns von Prof. Dr. Natascha Korff in der letzten Sitzung vorgestellt wurde: „Als integrativ bezeichne ich eine Allgemeine (kindzentrierte und basale) Pädagogik, in der alle Kinder und Schüler in Kooperation miteinander, auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau, nach Maßgabe ihrer momentanen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungskompetenzen, in Orientierung auf die ‚nächste Zone ihrer Entwicklung‘, an und mit einem ‚gemeinsamen Gegenstand‘ spielen, lernen und arbeiten.“ (Feuser, 1995:168) Mithilfe von Beispielaufgaben zu einzelnen mathematischen Kompetenzen lernten wir Aufgabenformate kennen, in denen das Lernen an einem gemeinsamen Lerngegenstand im Vordergrund stand. Alle Kinder in einer Klasse können sich so miteinander austauschen und voneinander lernen. Neben der spielerischen Herangehensweise wurden auch unterschiedlich lösbare Wege zum Ergebnis betont. Die Wichtigkeit des unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads wurde ebenso benannt. Jedes Kind soll ausgehend von seinen individuellen Lernvoraussetzungen ein Erfolgserlebnis haben, welches gleichzeitig auch eine Herausforderung darstellen sollte.

In meinem Praktikum habe ich die Erfahrung gemacht, dass während des Sach- und Matheunterrichts in französischer Sprache die Klasse doppelbesetzt war. Neben dem Fachlehrer/der Fachlehrerin war eine Französischlehrkraft mit in der Klasse. Durch die gute Zusammenarbeit beider konnten die Kinder intensiver sowie auch individueller gefördert werden, da so mehr Zeit zur Verfügung stand, auf die SchülerInnen einzugehen. Zustimmend der Lernreisegruppe sind multifunktionale Teams sehr wünschenswert für alle Unterrichtsstunden. Sie sind ein positiver Beitrag zur gelungenen Schulentwicklung.

Mein zukünftiges Ziel besteht darin, die Kinder mit in die Unterrichtsgestaltung einzubeziehen. Mithilfe der Berücksichtigung ihrer Interessen und Lernvoraussetzungen kann ich sie stärker für die Lerninhalte begeistern sowie individueller fördern.

Literatur:

Feuser, G. (1995): Behinderte Kinder und Jugendliche. Zwischen Integration und Aussonderung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.