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AUS WELCHEN GRÜNDEN IST INKLUSION IM KONTEXT DER SCHULE BESONDERS UMSTRITTEN UND WIE POSITIONIEREN SIE SICH HIERZU?

Der Gedanke der inklusiven Pädagogik ist die Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt. Für mich bedeutet, dass die Schülerinnen in ihrer Heterogenität wahrzunehmen und beispielsweise mit Lernarrangements und Projektarbeit diese Vielfalt positiv zu nutzen und so Lernstoff individuell zugänglich zu machen. Natürlich haben die Schülerinnen unterschiedliche Lernvoraussetzungen. Diese Unterschiede gab (gibt)es aber auch im nicht-inklusiven Schulsystem und hier kamen viele Kinder „zu kurz“.

Inklusion ist ein komplexes Thema. Es geht darum, dass Lernende, die nicht klar im Unterricht kommen, man ihnen eine besondere Methodologie und Praxis beibringt. Diese führt meiner Meinung nach zu einer Kategorisierung von Schüler. Diese wirdsozial nicht gut angesehen. Welche Gefühle habe ich, wenn meine Mitschüler wissen, dass ich in einerInklusionsklasse bin?

Um solche Probleme zu lösen, kann man zum Beispiel mehr Möglichkeiten den Schüler geben. Und zwar Wiederholung, Vorarbeit, Nacharbeit und möglicherweise Anregungen zu Verbesserung in diesem Bereich. Wenn ein Schüler nicht klar kommt, hat er auch die Möglichkeit sich von Mitschüler/-innen helfen zu lassen. Dies versteht man manchmal noch besser als den Unterricht. Das heißt wiederum, dass Teamarbeit gefördert wird, eine sehr wichtige Sozialkonstruktion für Schüler. Das heißt jeder Schüler verdient, was an der Vertiefung und dem Verständnis.

Im Hinblick auf Inklusion müssen wir darauf achten, dass nicht andere soziale Klassen in den Schulen aufgebaut werden. Diese Kategorisierung kann vielleicht noch die Diskriminierung verstärken. Das Problem liegt teilweise auch bei den Eltern. Sie brauchen Information und Fortbildung. Wenn sie selber keine haben, ist es auch schwerer die Kinder zu fördern.