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pädagogische Reaktionsformen auf zuwanderungsbedingte kulturelle Heterogenität in Deutschland

Deutschland ist ungefähr im Jahre 1835 zu einem Industrieland geworden. Und wie wir alle wissen braucht ein Industrieland sowohl Facharbeiter als auch Arbeiter, die nicht so qualifiziert sind. Das Bedürfnis an Arbeitern ist nach dem Zweiten Welt Krieg stärker angewachsen durch den Wiederaufbau des Landes in allen Bereichen. Dies trug mit sich, dass Deutschland Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen in den umliegenden Ländern suchte. Die meisten kamen dann aus den Nachbarländern nach Deutschland. Der größte Teil von ihnen war nicht gut ausgebildet und kam vorwiegend aus Dörfern. Sobald sie in Deutschland waren, wurde ihnen nicht die Möglichkeit geboten die Sprache zu lernen, da diese viel Leistung und Zeitaufwand verlangt. Im Verlauf der Geschichte haben die Arbeiter Familien gegründet und die Kinder müssen gemäß des deutschen Systems geschult werden. Infolgedessen werden die Kinder in den Schulen Probleme haben.
Da die Schüler von zu Hause kaum Vorwissen gesammelt haben, kam es zu Chaos in den Schulen. Die Eltern können auch nicht helfen, da sie nur die Umgangssprache beherrschen und keine ausreichende Bildung genossen haben. Die Lernenden, die aus solchen Familien kommen, haben große Probleme mit deutschen Kindern, also die Muttersprachler. Dies führt zu Heterogenität, da die Lehrer/-in ihren Unterricht anders führen muss d.h. andere Methoden werden verwendet, damit Schüler mit Migrationshintergrund in der Schule mitkommen können. In den Schulen wurde gleichzeitig integrativ und inklusiv unterrichtet.
Ob dies die beste Lösung ist frage ich mich. Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Eltern. Die Eltern brauchen mehr Informationen und müssen sich fortbilden, um ihren Kindern zu helfen. Es gibt doch auch Kinder mit Migrationshintergrund, die mit einer guten Bildung herkommen sind, aber aus der Bahn gerissen werden, weil sie keine Hilfe von zu Hause und keine Rücksicht in den Schulen bekommen. Wie aktuell dieses Thema ist, geht aus einem Artikel des Weser-Kuriers vom 13. Januar 2014 hervor. Demnach soll z.B der Rechtschreibung in Schulen eine größere Bedeutung zukommen als bisher. Denn die Rechtschreibleistung der Schüler ist erwiesenermaßen in den vergangenen Jahren geringer geworden. Ein möglicher Grund dafür ist die Zunahme von Kindern mit Migrationshintergrund. In Hamburg soll es ab dem kommenden Schuljahr einen verbindlichen Kernwortschatz von ca. 800 Wörtern geben.
Darüber hinaus muss die Migrationspolitik neu erdacht werden. Was für ein Niveau haben die Menschen, die nach Deutschland einwandern. Welches Sprachniveau haben die Personen, die eine Familie gründen etc.? Das sind Fragen, die geklärt werden müssen.