Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierung umzuformulieren.

Ich erinnere mich, solche Aufgaben in der Grundschule gemacht zu haben. Und zwar am Anfang mit dem Kapitel Hobbys. Die erste Aufgabe war das Singen und das Tanzen.
Aufgabe 1: Suchen Sie sich ein Lied, ein Gedicht, einen Tanz oder ein Ballett aus und präsentieren sie es der Klasse.
Aufgabe 2: Zeichnen Sie ein Spielzeug Ihrer Wahl.
Zu Aufgabe 1: Die Auswahl war sehr verschieden. Die meisten Jungen tendierten zu den Gedichten und dem Tanz. Wobei bei den Mädchen die Präferenzen eher bei den Liedern und dem Ballett lagen. Man konnte hier bemerken, dass die Jungen und die Mädchen sehr verschieden wählten und hiermit ein anderes Verhalten aufwiesen.
Außerdem waren die Jungen besser bei der Poesie und dem Tanzen, und die Mädchen besser bei den Liedern und dem Ballett. Jedes Geschlecht hatte mit seiner Wahl viel Spaß gehabt.
Zu Aufgabe 2: Hier konnte man sehen, dass die Auswahl sehr unterschiedlich war und anders auf das jeweilige Geschlecht abgestimmt war. Mädchen haben weibliche Spielzeuge gemalt und Jungen männliche.
Die Auswahl bei den Aufgaben war frei wählbar, trotzdem haben die Schüler sich bei der Wahl geschlechtertypisch entschieden. Es waren gute Beispiel um beide Geschlechter anzusprechen.

Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?

Wilfried Bos (IGLU 2003) zeigt durch seine Studie, dass Jungen im Vergleich zu Mädchen weniger gerne zur Schule gehen. Zum einen sind viele der jüngeren Schüler, meiner Meinung nach, sehr schüchtern und/oder manche können sich nicht über einen längeren Zeitraum auf eine bestimmte Sache konzentrieren. Dieses Verhalten ist charakteristisch für viele Jungen. Die meisten können trotzdem den Unterricht gut folgen, nur wenige können die geforderten Leistungen nicht erfüllen. Dieses wird in den Leistungen nicht viel ausmachen, da sie trotzdem dem Unterricht folgen können, einige Jungen jedoch bleiben vielleicht in bestimmten Bereichen auf der Strecke. Ein Grund dafür könnte sein, dass Jungen sich eher langweilen. Sie fühlen sich auch nicht gut betreut und haben auch manchmal andere Interessen. Sie fühlen sich manchmal ungerecht behandelt und auch benachteiligt. Die Lehrkraft verlangt vom Schüler Disziplin und erwartet, dass Regeln eingehalten werden. Die Mädchen gelten überwiegend als besser angepasst, sie sind disziplinierter und damit auch ruhiger. Nach meiner Erfahrung sind Lehrerinnen in den ersten Klassen besser geeignet für Jungen und Lehrer für Mädchen.
Eine klare Lösung ist meiner Meinung nach schwer zu finden. Vielleicht sollte mehr auf ein spezielles Programm für Jungen gesetzt werden: Werkunterricht, Fußball, Musik, Tanzen. Wichtig ist dass, jeder Schüler gerne zur Schule geht (Motivation). Jeder Schüler an sich ist einzigartig. Die Leistungen beider Geschlechter sollten gleichberechtigt bewerten werden. Man muss Ihnen gleiche Bildungsmöglichkeiten und Bildungschance bieten.

 

AUS WELCHEN GRÜNDEN IST INKLUSION IM KONTEXT DER SCHULE BESONDERS UMSTRITTEN UND WIE POSITIONIEREN SIE SICH HIERZU?

Der Gedanke der inklusiven Pädagogik ist die Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt. Für mich bedeutet, dass die Schülerinnen in ihrer Heterogenität wahrzunehmen und beispielsweise mit Lernarrangements und Projektarbeit diese Vielfalt positiv zu nutzen und so Lernstoff individuell zugänglich zu machen. Natürlich haben die Schülerinnen unterschiedliche Lernvoraussetzungen. Diese Unterschiede gab (gibt)es aber auch im nicht-inklusiven Schulsystem und hier kamen viele Kinder „zu kurz“.

Inklusion ist ein komplexes Thema. Es geht darum, dass Lernende, die nicht klar im Unterricht kommen, man ihnen eine besondere Methodologie und Praxis beibringt. Diese führt meiner Meinung nach zu einer Kategorisierung von Schüler. Diese wirdsozial nicht gut angesehen. Welche Gefühle habe ich, wenn meine Mitschüler wissen, dass ich in einerInklusionsklasse bin?

Um solche Probleme zu lösen, kann man zum Beispiel mehr Möglichkeiten den Schüler geben. Und zwar Wiederholung, Vorarbeit, Nacharbeit und möglicherweise Anregungen zu Verbesserung in diesem Bereich. Wenn ein Schüler nicht klar kommt, hat er auch die Möglichkeit sich von Mitschüler/-innen helfen zu lassen. Dies versteht man manchmal noch besser als den Unterricht. Das heißt wiederum, dass Teamarbeit gefördert wird, eine sehr wichtige Sozialkonstruktion für Schüler. Das heißt jeder Schüler verdient, was an der Vertiefung und dem Verständnis.

Im Hinblick auf Inklusion müssen wir darauf achten, dass nicht andere soziale Klassen in den Schulen aufgebaut werden. Diese Kategorisierung kann vielleicht noch die Diskriminierung verstärken. Das Problem liegt teilweise auch bei den Eltern. Sie brauchen Information und Fortbildung. Wenn sie selber keine haben, ist es auch schwerer die Kinder zu fördern.

Diskutieren Sie, wieso ist die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität der Klassen in Chemieunterricht/naturwissenschaftlichen Unterricht  wichtig.

Die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität von Klassen im naturwissenschaftlichen Unterricht (Chemie) ist sehr wichtig. Kann man ohne das Wissen von der Grundschule einen sinnvollen Unterricht im Gymnasium besuchen? Im Unterrichtsbereich der Chemie gibt es verschiedene Probleme beispielsweise das Labor, das Entschlüsseln von Komposita wie auch das Erfassen komplexer Satzstrukturen. Hierzu kommen auch die Fachbegriffe (Wortschatz, Ausdrücke). Auf diese treffen nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund, sondern auch deutschsprachige Schüler/-innen. Daher ist zum einen die Förderung sehr wichtig, zum anderen die Sprache, weil es auch gefährlich sogar fatal sein kann, wenn man falsche Substanzen miteinander reagieren lässt.

Wichtig hier ist die Förderung von fachbezogener Kommunikationsfähigkeit. Dabei sollen bekannte Informationen in verschiedene fachlich relevante Darstellungsformen erfasst, dargestellt und reflektiert sowie für die eigene Argumentation genutzt werden. In den Unterrichtseinheiten soll es einen sprachlichenTeil geben, um fachlich korrekte Aussagen zu formulieren. Dabei ist es als Lehrkraft wichtig, die Schüler/-innen das Verständnis der deutschen Sprache beizubringen. Fehlerhafte Fachsprache sollte durch die Kommunikation in Gruppenarbeit (schriftlich und mündlich) verbessert werden.

Skizzieren Sie für eines Ihrer Unterrichtsfächer ein Beispiel für innere Differenzierung genauer, das Sie auf drei (von Ihnen zu wählende) Felder von Thaler anwenden.

Um die Aufgabe gut fertig zu stellen müssen wir erst einmal verstehen was der Begriff Heterogenität bedeutet. Man muss verstehen, dass Heterogenität nicht nur mit Sprachkompetenz zu tun hat. Kultur, Erfahrung und sozial Klasse sind auch Faktoren, die einen Einfluss haben. Im Folgenden werde ich mich mit den Begriff am Beispiel des Unterrichtsfaches Französisch auseinander setzten. Fremdsprachenunterricht führt mehr zu einer heterogenen Situation. Alle Schüler lernen eine neue Sprache bzw. eine neue Kultur kennen. Hier hat jede Schüler/-in die Möglichkeit von seiner Kultur, Erfahrung und Familie zu reden. Das heißt sie werden selber merken wie unterschiedlich wir Menschen sind. Beispielsweise ist das Thema Familie effektiv in einerheterogenen Klasse. Hier ist es zu sehen, dass jeder Schüler die Möglichkeit hat sich zu äußern. Was Familie in Deutschland bedeutet ist bestimmt nicht dasselbe in Osteuropa oder Südeuropa oder sogar in Afrika. Durch dieses können die Felder von Thaler angewendet werden. Endlich können durch Aufgaben nun Schüler sich mit Hilfe von Lehrern oder Lehrmaterialien mit dem Thema auseinandersetzen. Ein weiteres Beispiel ist das Plenum oder die Gruppenarbeit, da sie ein Zugang zu Toleranz und Umgang mit Heterogenität sind.

2. Fassen Sie in Ihren eigenen Worten kurz zentrale Unterschiede zwischen den Konzepten des interkulturellen und des transkulturellen Lernens. Setzen Sie diese in Bezug zum Konzept der Interkulturellen Bildung. Diskutieren Sie im Anschluss, welche Implikationen diese Unterschiede für den im Zusammenhang mit beiden Konzepten zentralen Heterogenitätsbegriff haben.

Interkulturelles Lernen ist das Lernen zwischen Kulturen, was mit dem Aufeinandertreffen von mehreren Kulturen verbunden ist. Transkulturalität ist von dem Begriff der Globalisierung geprägt worden und bevorzugt die Vernetzung verschiedener Kulturen. Also die Unterschiede kommen daher, dass es keinen passenden Weg gefunden wurde, um die Probleme zu beheben. Hier geht es um interkulturelle Kompetenz. Schülerinnen und Schüler mit gleicher kultureller Herkunft werden nicht in homogene Gruppen und feste Kulturen kategorisiert, sondern das Konzept basiert auf der Persönlichkeit, der Identität und unabhängig von kultureller Herkunft. Die Gemeinsamkeiten der einzelnen Individuen sindohne Diskriminierung zu sehen. Wir leben in einer globalisierten Welt, bei der jede Kultur ein Teil davon ist und eine Rolle spielt.

pädagogische Reaktionsformen auf zuwanderungsbedingte kulturelle Heterogenität in Deutschland

Deutschland ist ungefähr im Jahre 1835 zu einem Industrieland geworden. Und wie wir alle wissen braucht ein Industrieland sowohl Facharbeiter als auch Arbeiter, die nicht so qualifiziert sind. Das Bedürfnis an Arbeitern ist nach dem Zweiten Welt Krieg stärker angewachsen durch den Wiederaufbau des Landes in allen Bereichen. Dies trug mit sich, dass Deutschland Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen in den umliegenden Ländern suchte. Die meisten kamen dann aus den Nachbarländern nach Deutschland. Der größte Teil von ihnen war nicht gut ausgebildet und kam vorwiegend aus Dörfern. Sobald sie in Deutschland waren, wurde ihnen nicht die Möglichkeit geboten die Sprache zu lernen, da diese viel Leistung und Zeitaufwand verlangt. Im Verlauf der Geschichte haben die Arbeiter Familien gegründet und die Kinder müssen gemäß des deutschen Systems geschult werden. Infolgedessen werden die Kinder in den Schulen Probleme haben.
Da die Schüler von zu Hause kaum Vorwissen gesammelt haben, kam es zu Chaos in den Schulen. Die Eltern können auch nicht helfen, da sie nur die Umgangssprache beherrschen und keine ausreichende Bildung genossen haben. Die Lernenden, die aus solchen Familien kommen, haben große Probleme mit deutschen Kindern, also die Muttersprachler. Dies führt zu Heterogenität, da die Lehrer/-in ihren Unterricht anders führen muss d.h. andere Methoden werden verwendet, damit Schüler mit Migrationshintergrund in der Schule mitkommen können. In den Schulen wurde gleichzeitig integrativ und inklusiv unterrichtet.
Ob dies die beste Lösung ist frage ich mich. Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Eltern. Die Eltern brauchen mehr Informationen und müssen sich fortbilden, um ihren Kindern zu helfen. Es gibt doch auch Kinder mit Migrationshintergrund, die mit einer guten Bildung herkommen sind, aber aus der Bahn gerissen werden, weil sie keine Hilfe von zu Hause und keine Rücksicht in den Schulen bekommen. Wie aktuell dieses Thema ist, geht aus einem Artikel des Weser-Kuriers vom 13. Januar 2014 hervor. Demnach soll z.B der Rechtschreibung in Schulen eine größere Bedeutung zukommen als bisher. Denn die Rechtschreibleistung der Schüler ist erwiesenermaßen in den vergangenen Jahren geringer geworden. Ein möglicher Grund dafür ist die Zunahme von Kindern mit Migrationshintergrund. In Hamburg soll es ab dem kommenden Schuljahr einen verbindlichen Kernwortschatz von ca. 800 Wörtern geben.
Darüber hinaus muss die Migrationspolitik neu erdacht werden. Was für ein Niveau haben die Menschen, die nach Deutschland einwandern. Welches Sprachniveau haben die Personen, die eine Familie gründen etc.? Das sind Fragen, die geklärt werden müssen.

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