Episode 05 – Auf dem Laufenden bleiben und Verabschiedung #eTeachr2016KW39

So, mit großer Verspätung kommt nun noch die 5. Episode, wir hatten dieses Semester eine kurzfristige Lücke in meinem Team, was mich in Kombination mit dem Start von drei Projekten und zwei Antragsprojekten stark von einer laufenden Betreuung abgehalten hat. Nun gibt es also eine Binge-Feedback-Session bis hin zum Semester. Im nächsten Durchlauf  werden die Episoden vorproduziert, so dass wir während des Semesters bereits Rückmeldungen geben können.

In diesem Semester haben wir in vier Episoden den Medieneinsatz an Schulen im Rahmen des Praxissemester angeschaut, analysiert und Ideen entwickelt, wie digitale Medien heute im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können. In dieser Episode werde ich nochmal – ohne Pflichtaufgabe für Sie – Hinweise geben, wie man sich auf einem aktuellen Stand halten kann.

Damit wir für den nächsten Durchlauf planen können, bitte ich Sie, den kurzen anonym ausfüllbaren Fragebogen zu beantwortenBefragung EW-L GO3D Inhalte

Ihr persönlicher Radar für Neuigkeiten: Twitter

Es passiert ja ziemlich viel in der Netzwelt, unmöglich, da noch den kompletten Überblick zu behalten. Toll wäre aber, wenn man so ein paar persönliche Medien-in-der-Schule News-Trüffelschweinchen hätte, die einem immer die Rosinen rauspicken. Umsonst. Dann, wenn sie mal Zeit haben. Ohne den Email-Account vollzuspammen. Und genau das gibt es: Twitter.

Twitter ist ein sogenannter Micro-Blog. Also statt solch langer Beiträge wie diese Episoden oder Ihre Beiträge auf Ihrem Blog muss man sich auf Twitter kurzfassen (140 Zeichen, neuerdings zählen Bilder nicht mehr für den Zeichen-Count). Das Ganze muss man sich vorstellen wie eine SMS-in-die-Welt schicken.

Wie kann man das nun als Lehrer/in nutzen? Zunächst einmal ist es nicht notwendig, für den Inforadar gleich selbst Nachrichten zu versenden (Tweets), sie brauchen aber sinnvollerweise einen (kostenlosen, aber natürlich datenspuren verursachenden) Account.

Nun sucht man sich sinnvollerweise ein paar interessante Personen, welche interessante Neuigkeiten zum Thema Schule und Medien auf Twitter posten. Das sind sozusagen ihre persönlichen Themenexperten. Sie kennen das, will man wissen, was gerade an interessanten neuen Bands am Start sind, haben sie vielleicht jemand im Bekanntenkreis, der einen immer mit den interessanten News versorgt; oder neue Bücher, Filme, Reiseorte etc. Das geht translokal auch mit Twitter.

Schauen wir uns mal ein paar an:

Sehr bekannte Lehrer/innen auf Twitter sind

Und natürlich gibt es viele, viele mehr.

Wie findet man die nun? Zum einen kann man auf Twitter nach Begriffen suchen. Wenn ich also Tweets zum Thema Schullernplattform it’s learning finden will, nutze ich das Twitter Suchfeld https://twitter.com/search?q=itslearning

Da finden sich nun Tweets, die man sich anschauen kann – falls man was interessantes findet, sollte man sich mal das Profil der Person anschauen, die getweeted hat und die abonnieren – auf Twitter heißt das „Follow“.

Es gibt aber auch Listen auf Twitter, in denen interessante Leute gesammelt werden. Die kann man durchschauen. Z.B. ist mein eigener Twitter-Account https:/twitter.com/kadewe/ in folgenden Listen gespeichert worden: https://twitter.com/kadewe/memberships, oder der oben genannte Tastenspieler in https://twitter.com/Tastenspieler/memberships

Und dann? Twitter muss man sich wie einen riesigen Informationsfluß vorstellen. Je nachdem, wievielen Personen sie folgen, ein kleines Rinnsal wie die Wümme bis hin zum Amazonas Delta. Wichtig ist: man kann nicht alles lesen – und muss es auch nicht! Vielmehr schaut man mal auf den Fluß, wenn man Zeit und Lust (oder Langeweile) hat, und fischt sich ein paar interessante Beiträge heraus. Und wenn man nun was verpasst? Dann kommt das, wenn es wichtig ist, irgendwann wieder aktualisiert den Strom runtergetrieben.

Dabei wird man mit der Zeit auch auf andere Ressourcen und Informationen hingewiesen, die wichtig sind. Über die Like-Funktion auf Twitter können sie sich diese Information sammeln, um später nochmal drauf zuzugreifen.

Das wäre es dann: so können sie Twitter als ein schlankes Informations- und Newsmanagementwerkzeug nutzen.

Und Sie? Nutzen Sie bereits Twitter? Oder haben sie einen anderen Workflow über Leselisten, Facebook, RSS-Reader, Pinterest, Lesezeichen, Flipboard/Feedly/Pulse, Favoriten, Googlesuche? Ihre Antwort ist freiwillig, interessiert mich aber trotztdem.

 

 

Episode 04 – Bildung in der digitalen Welt | #eTeachr2016KW22

Das ist ja eine tolle Sammlung von spannenden Ideen geworden und wir von mir nochmal nach in Episode 06 (Ihr persönlicher Innovationsradar) aufgegriffen werden. Jetzt aber zu tagesaktuellen politischen Entwicklungen…

Das Thema 2016 für die Kultusministerkonferenz (KMK; ja, ich weiß, nicht ge-gendert) lautet „Bildung in der digitalen Welt“ – und die Präsidentin der KMK ist dieses Jahr unsere Bremer Senatorin für Kinder und Bildung Dr. Claudia Bogedan.

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Auf der Website heißt es „Die Kultusministerkonferenz wird daher im Präsidentschaftsjahr 2016 in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern eine umfassende Strategie zur Bildung in der digitalen Welt entwickeln, die übergreifende Ziele formuliert, Handlungsfelder beinhaltet und konkrete Verfahrensvorschläge macht.“

Das wird nun langsam konkreter, genauer gesagt, nächste Woche in Berlin. Da wird nämlich das Strategiepapier – sie ahnen es schon – „Bildung in der digitalen Welt“ mit Expertinnen und Experten drei Tage lang diskutiert.

Der Prozeß hat allerdings schon früher angefangen, 2012 hat die KMK am 8. März einen Beschluss „Medienbildung in der Schule“ gefasst. Im aktuellen Entwurf des Strategiepapiers heißt es dazu: „…greift die vorliegende Strategie die Erklärung der KMK zur „Medienbildung in der Schule“ von 2012 auf, geht aber deutlich über sie hinaus“. Ehrlich gesagt, glaube ich genau das nicht. Sie ist umfangreicher (7 Textseiten Beschluss vs. 31 Seiten Strategiepapier), aber im Beschluss war ein eindeutiger bildungstheoretischer Bezug zu erkennen, während es im neuen Strategiepapier viel Stärker um Qualifikationen für eine insbesondere berufliche Zukunft geht.

Bisher war das Thema digitale Medien und Medienbildung ja eher so ein „nice to have“ in der Schulpraxis. Im neuen Entwurf (Version 1.0, Stand 27.04.2016) heißt es nun aber:

Das Kompetenzmodell geht über die bisher entwickelten Konzepte zur Medienbildung hinaus und soll – im Bereich der schulischen Allgemeinbildung – als Grundlage für die künftige Überarbeitung von Lehr- und Rahmenplanen der Unterrichtsfächer dienen und damit mittel- bzw. langfristig integraler Bestandteil der Unterrichtsfächer werden. Es hat nicht den Charakter von Empfehlungen, sondern ist mit der länderseitigen Verpflichtung der Implementierung verbunden. Die spezifischen Ausprägungen hingegen werden die Länder autonom entscheiden.“

Klar, Bildung ist im föderalen System der Bundesrepublik Ländersache, da kann man nur sehr vorsichtig rein regieren – auch als KMK.

Dennoch, erstmals soll Medienkompetenzförderung integraler Bestandteil aller Fächer werden. Und auch wenn der Zeithorizont „mittel- bzw. langfristig“ die Alarmglocken für die Unterrichtspraxis schon gleich wieder etwas leiser stellen, wird das Thema Medien also nicht nur von der Seite der SuS sowie der Eltern zukünftig wichtiger, sondern auch aus curricularer Sicht.

Hinzu kommt, dass in der ICILS 2013 (International Computer and Information Literacy Study) nun Schüler/innen aus der achten Klasse bzgl. ihrer computer- und informationsbezogenen Kompetenzen getestet wurden:

  • Kompetenzen zur Nutzung von Technologien zur Recherche von Informationen (z. B. im Internet);
  • die Fähigkeit, die gefunden Informationen im Hinblick auf ihre Qualität/Nützlichkeit zu bewerten;
  • die Kompetenz, durch die Nutzung von Technologien Informationen zu verarbeiten und zu erzeugen;
  • die Kompetenz, neue Technologien zur Kommunikation von Informationen zu nutzen;
  • Kompetenzen für einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit ICT.

OK, das ist jetzt erstmal weniger, als im Strategiepapier genannt wird oder was die deutsche Medienbildung oder die internationale media education Szene fordert, ist aber ein historischer Schritt, da zum ersten mal empirisch die Medienkompetenz in authentischen Testaufgaben gemessen wurde. Was kam dabei heraus? Unter Leitung von Prof. Dr. Wilfried (TU Dortmund) und Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Universität Paderborn) zunächst die ja schon fast beruhigende Nachricht, dass die deutschen SuS im Mittelfeld liegen (Zusammenfassung der Ergebnisse auf der Projektseite, zentrale Ergebnisse für die Presse sowie als detaillierten Bericht). Wie Wilfried Bos allerdings vor ein paar Wochen bei einer Expertenanhörung im Landtag von NRW knapp berichtete, gehören ca. 30% aller deutschen SuS (und 40% ohne Gymnasiasten) zu einer Risikogruppe:

„Diese Schülerinnen und Schüler verfügen lediglich über rudimentäre Fertigkeiten bzw. basale Wissensbestände im kompetenten Umgang mit neuen Technologien und digitalen Informationen. Ein eigenständiger Umgang mit neuen Medien – wie er in der Berufsausbildung vorausgesetzt wird – stellt diese Schülerinnen und Schüler vor erhebliche Herausforderungen.“

Die Ausgangssituation sieht also aktuell so aus, dass das Thema Medien in der Bildung eine erhöhte Aufmerksamkeit gewonnen hat. Wir beschäftigen uns in der aktuellen Episode deshalb, wie man denn nun Medienbildung in ihren Fächern einbaut.

Das neue Strategiepapier der KMK identifiziert sechs Handlungsfelder:

  1. Bildungspläne und Unterrichtsentwicklung, curriculare Entwicklungen,
  2. Aus-, Fort- und Weiterbildung von Erziehenden und Lehrenden,
  3. Infrastruktur und Ausstattung,
  4. Bildungsmedien, Content,
  5. E-Government, Schulverwaltungsprogramme, Bildungs- und Campusmana- gementsysteme,
  6. Rechtliche und funktionale Rahmenbedingungen.

Für uns mit Bezug auf Unterrichtsprozesse im Praxissemester ist besonders das erste Handlungsfeld „Bildungspläne und Unterrichtsentwicklung, curriculare Entwicklungen“ wichtig, HF3 und 4 könnten auch noch interessant sein: wie wollen wir die Schulen ausgestattet haben und welche Bildungsmedien brauchen wir?

Die KMK schlägt folgendes Kompetenzmodell „Kompetenzen in der digitalen Welt“ vor :

Das nachfolgende Kompetenzmodell beschreibt allgemein alle zu erwerbenden Kompetenzen in der digitalen Welt. Jedes Fach soll seine spezifischen Bezüge dazu in das Curriculum aufnehmen. Dabei wird es auch inhaltliche Schwerpunkte geben, die ein Fach setzen kann, beispielsweise wenn digitale Medien in ihrer gesellschaftli-chen und wirtschaftlichen Bedeutung selbst Thema sind, oder wenn es um Algorithmen als Grundlage digitaler Verarbeitungsprozesse geht.

Das Kompetenzmodell kann daher als Grundstruktur für alle Fächer zugrunde gelegt werden, die spezifischen Ausprägen werden in jedem Fach unterschiedlich sein. In der Gesamtsicht aller Fächer sind dann alle Kompetenzbereiche in den Bildungspro- zessen abgedeckt.

1. Suchen und Verarbeiten

2. Kommunizieren und Kooperieren

3. Produzieren

4. Schützen

5. Problemlösen

6. Analysieren und Reflektieren

 

Die sechs Bereiche umfassen jeweils Unterpunkte, welche in dem folgenden Dokument (Auszug aus dem Entwurf) nachzulesen sind.

Entwurf_Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt_Kompetenzmodell_Version_Ende_April_2016

Jetzt kommen wir zu den Aufgaben in dieser Episode, welche bis zum 19. Juni 2016 zu bearbeiten sind.

Aufgabe 1: Auf welchem Kompetenzniveau bzgl. der sechs Bereiche erleben sie die SuS in der von ihnen besuchten Unterrichtspraxis? Wo sehen sie deutliche Lücken? Wo besondere Stärken? Gerne können sie die Aufgabe nutzen, um mit SuS über das Modell zu diskutieren. Welche Aspekte fehlen den SuS? Welche finden sie überflüssig? Was meinen Sie selbst dazu?

Aufgabe 2: Die KMK stellt sich das wie folgt vor: pro Fach werden medienbezogene Weiterentwicklungsperspektiven entwickelt. Genau das machen Sie jetzt bitte. Konkret: sie nehmen sich eines ihrer Fächer (als Differenzierungsaufgabe gerne auch beide Fächer) und formulieren, wie sie aus fachdidaktischer Sicht besonders sinnvoll Medien einsetzen können, um die sechs oben genannten Kompetenzbereiche zu fördern (Nein, sie müssen die Kompetenzbereiche nicht alle bis auf die dritte Gliederungsebene komplett abarbeiten, sondern ihnen besonders wichtige oder geeignete Teilkompetenzen auswählen). Die KMK hat das – wirklich nur angerissen – im aktuellen Entwurf zu MINT, dem (sprachlich-)fremdsprachliche Bereich, dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich und dem musisch-künstlerischen Bereich vorgelegt (ein Schelm, wer denkt, dass die Reihenfolge eine Bedeutung hätte).

Das wäre es für die nächsten 2,5 Wochen. Viele gute Gedanken beim Nachdenken über Kompetenzen in einer digitalen Welt.

P.S.: Ich werde demnächst berichten, was in Berlin diskutiert wurde. Aktuell gibt es noch viele Kritikpunkte am Strategiepapier, insbesondere sind Aspekte einer m.E. notwendigen Medienbildung stark zurückgedrängt worden, was sich auch in dem Kompetenzmodell widerspiegelt.

 

 

 

 

Episode 03 – Digitale Medien als Innovations-Inkubatoren für den Unterricht | #eTeachr2016KW19

Herzlich willkommen zur dritten Episode. Da ich dieses Semester alleine das Seminar betreue, bin ich ein wenig im Rückstand mit der Kommentierung ihrer Beiträge, werde mich aber langsam durcharbeiten und aufholen (zu den Aufgaben der E-Moderation hat Katja Bett eine sehr schöne Arbeit vorgelegt).

Letzte Woche erreichte mich ein Kommentar einer Kommilitonin, die sich über meinen „chatty“ Blogstyle beschwerte. Ich sollte doch bitte möglichst schnell zum Punkt kommen, nicht so viel Seitenwege gehen und möglichst nur eine klare Aufgabe stellen. Meine Antwort: genau das werde ich nicht tun. Ich werde weiterhin in meinen Blogbeiträgen „laut denken“ (bzw. schriftlich denken, weil, ich schreibe ja und rede nicht). Genau das ist es, wofür Blogs gut sind. Für (Selbst-)Reflektionen und das diskursive Erarbeiten von Themen und Problemlösungen. Im Laufe des Semesters werden wir noch versuchen, uns noch stärker aufeinander und nicht nur auf uns selbst und andere Quellen im Netz zu beziehen. Und genau das erwarte ich auch in Ihren Beiträgen: diskursiv über ihren Lösungsprozess zu reflektieren.

Eine weiteres wichtiges Element ist für mich das Lernen durch Elaborieren, Gestalten und Problemlösen (wie es z.B. auch Reimann und Zumbach beschreiben). Das impliziert aber, dass meine Aufgaben für sie eher in die Richtung nicht wohl-definierter Problemstellungen gehen (Definition nach Dörner hier; zum Einsatz in Berufsschulen hier). Und ihre Antworten sollten sich deshalb auch nicht auf niedrigen Lernzieltaxonomie-Stufen wie Erkennen, Erinnern, Verstehen und Anwenden beschränken, sondern auch Analysieren, Bewerten oder Erzeugen (siehe dazu die sehr schöne Darstellung von Peter Baumgartner) umfassen. Kurz zusammengefaßt: sie sollen also Dinge und Antworten nicht nach Rezept erstellen, sondern gestalten und danach reflektieren – über den Gestaltungsprozess und ihr Produkt.

Genug der Vorrede, fangen wir an. Abweichend zum letztjährigen Durchgang werden wir auf Basis der Rückmeldungen ihrer Vorgänger/innen keinen Methodenüberblick machen, da wurde mir versichert, dass alle insbesondere durch ihre Fachdidaktiken einen guten Überblick über das allgemeine bzw. fachdidaktische unterrichtsmethodische Geschehen haben und eine breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten kennen. Wir können uns also weiter auf den Medieneinsatz und insbesondere digitale Medien konzentrieren.

Die Aufgabe in dieser Episode dreht sich um eine wichtige Grundkompetenz für ihre professionelle Entwicklung: Methoden und Medien in Bezug zu setzen und damit insbesondere ihre Methodenvielfalt zu erhöhen, ohne unverhältnismäßig hohen Aufwand zu betreiben. Das hört sich doch erstmal gut an, oder?

Sie haben nun zwei Möglichkeiten:

(a) Sie wählen sich ein Ihnen interessant erscheinendes digitales Werkzeug aus

ODER

(b) ein sie interessierendes Methoden-Werkzeug

Konkret könnte das z.B. heißen, dass sie sich „Google Docs“ vornehmen (digitales Werkzeug) oder das Gruppenpuzzle (Methoden-Werkzeug). Weiter unten finden Sie Listen für solche digitale Werkzeuge oder Methoden-Werkzeuge.

Ihre Aufgabe lautet nun in ihrem jeweiligen fachdidaktischen Kontext entweder

(a) Ideen zu entwickeln, wie sie mit EINEM digitalen Werkzeug verschiedene (3) Methoden-Werkzeuge unterstützen also z.B. der Einsatz von Twitter für Blitzlicht, Brainstorming und Denkhüte. Ein anderes Beispiel wäre Google Docs für Gruppenarbeit, Schülerpräsentationen und Unterrichtsevaluation.

ODER

(b) Ideen zu entwickeln, wie sie ein spezielles Methoden-Werkzeug mit verschiedenen (3) digitalen Werkzeugen unterstützten können, also z.B. das Werkzeug Wandzeitung mit Google Docs, Pinterest und Prezi umsetzen.

Sie werden also Expertinnen/Experten für ein digitales Werkzeug und seiner didaktischen Anwendung oder für ein didaktisches Werkzeug und seine digitale Unterstützung. Falls sie bereits Zugriff auf itslearning haben, können sie natürlich auch itslearning-Werkzeuge nutzen.

Dafür haben sie wieder zwei Wochen Zeit. Eine Woche zum Vertrautmachen mit den Werkzeugen/Methoden, eine, um Ideen zu generieren und zu dokumentieren. Sie können dabei auf Beispiele verlinken, einen kurzen Screencast machen, Skizzen zeichnen und diese hochladen, etc. Bitte keine reinen Textantworten, sondern VISUALISIEREN! Und dabei reflektieren, wo da die Vorteile stecken könnten (wenn alle SuS entsprechende Geräte und WLAN hätten). Eines der 3 Szenarien sollten sie bitte etwas genauer darstellen, bei den anderen beiden reicht eine kurze Ideenskizze.

Damit können sie nun loslegen, abschließend gibt es ein paar Listen für ihre Recherche.

PS: In der Studie „Digitale Medien im Unterricht – Möglichkeiten und Grenzen“ wurden Lehrkräfte gefragt, wofür sie digitale Medien im Unterricht nutzen. Im Unterricht werden digitale Medien vor allem genutzt… (siehe Grafik)

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Ich glaube, das kriegen wir vielfältiger hin 🙂

Digitale Werkzeugsammlungen

Da gibt es wirklich eine Menge, aktuell zumeist auf Englisch, Extrapunkte für ihr Haus (Fach) können sie gewinnen, wenn sie weitere Werkzeugsammlungen in ihrem Beitrag nennen, z.B. fachdidaktische oder deutschsprachige. Wir kommen in einem der nächsten Episoden auch nochmal auf die deutsche Lehrerszene im Netz zu sprechen.

Top 100 Tools for Learning – jährlich werden unter http://c4lpt.co.uk/top100tools/ die 100 wichtigsten digitalen Lehr-Lern-Werkzeuge durch eine Befragung von 2000 ExpertInnEn ermittelt (und es gibt auch ein weitergehendes Guidebook).

Die Global Digital Citizen Foundation hat eine schöne Sammlung von 60+ Free EdTech Tools For 4-Core and More unter https://globaldigitalcitizen.org/60-free-edtech-tools-4-core – 4-Core bedeutet dabei für die „Hauptfächer“. Liebe Kunst- und Musik-Studierenden, ihr kennt Euch doch sowieso aus und bringt in Euren Beispielen auch ganz andere Werkzeuge auf den Blogteller, oder?

The 32 Most Innovative Online Educational Tools to Use in 2015 hat auch ein paar Überraschungen am Start.

Und solche Listen gibt es in Massen, teilweise auch noch fokussierter auf Unterrichtsfächer. Also gerne nicht bei denen hier stehenbleiben, sondern selbst recherchieren. In D mag keiner Top 100 Listen machen, scheinbar. Allerdings haben die Kollegen von Eduapps aus Österreich ein paar schöne digitale Lernszenarien beschrieben.

(Und wenn sie sich fragen: wo bleibe ich denn da auf dem Laufenden? Dazu werden wir nochmal in’s Detail gehen, wenn die Schulferien starten und wir uns nicht mehr um Schulpraxis, sondern um Ihre persönliche Weiterentwicklung kümmern – damit sie dann z.B. Ressourcen wie die Top 100 Educational Blogs for Educators and Teachers 2016 meistern lernen.

Methodensammlungen

Hier finden sie lauter Legoblöcke didaktischer Modelle, sogenannte Handlungsmuster bzw. Methoden-Werkzeuge. Heike Schaumburg von der FU Berlin hat das Strukturmodell methodischen Handelns nach Meyer in ihrer Dissertation auf Seite 15 nochmal schön visualisiert:

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Dankenswerter Weise finden sich im Netz eine Menge solcher Sammlungen von Methoden-Werkzeugen oder Handlungsmustern. Das Studienseminar Koblenz schickt noch ein paar erläuternde und warnende Worte voraus – die Methoden-Werkzeuge sind nicht die Antwort auf PISA, aber sie helfen die geforderte Methodenvielfalt umzusetzen.

Genug der Vorrede, hier mal ein paar Beispiele für Sammlungen von Methoden-Werkzeugen:

Das ist eine Menge. Idealerweise haben sie eine konkrete Vorstellung, wofür sie eine Methode suchen, dann kommen sie schnell zum Ziel. Da sind die geordneten Methodenkoffer der BPB, UniBW München oder Schulentwicklung NRW sehr gut geeignet. Oder sie stöbern ein wenig herum und lassen sich inspirieren. Sie können aber auch nochmal fachdidaktisch Gas geben und spezifische Methodenkoffer der Fachdidaktiken suchen  (und dann bitte kurz in ihrem Beitrag verlinken).

Der Tag lautet diesmal eTeachr2016KW19, die Aufgabe läuft vom 9. Mai bis zum 23. Mai.

Episode 02 – Methoden- und Medieneinsatz im Unterricht beobachten | #eTeachr2016KW16

Reflektion der KW 14

Bevor wir in die neue KW eintauchen, nochmal ein Blick auf den Start. Vielen Dank erst einmal für ihre interessanten Reflektieren. Das hat ja schon alles sehr gut geklappt. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Kommentieren, konnte mir aber schon Ihre Beiträge anschauen. Ich kommentiere mich langsam warm, am Anfang des Semesters ist die Terminlage immer ein wenig dicht. Zu den Fragen

  1. Welche Fächerkombination studieren sie?
    Wie zu erwarten, haben wir eine wunderbare Bandbreite von Fächern und Fächerkombinationen, so dass es natürlich auch nicht nur MINT und Nicht-MINT Fächerkombis gibt, sondern auch MINT und Nicht-MINT zusammen.
  2. Wenn sie an ihre eigene Schulzeit und ihre Lieblingslehrerin / ihren Lieblingslehrer zurückdenken: was fanden sie toll an der/dem und an deren / dessen Unterricht?
    Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen, die sich auch gut decken mit bisherigen Forschungsergebnissen (zum Thema was macht guten Unterricht aus ist interessant zu lesen der Artikel von Andreas Helmke):
    – besonders wichtig war vielen, dass die LuL viel Spaß an ihrem Fach hatten und auch menschlich interessant und fair rüberkamen.
    – viele schrieben, dass Lieblingsfach und Lieblingslehrer_in zumeist zusammenfielen, und diese auch häufig ein wenig der Grund sind, warum sie heute diese Fächer im Lehramt studieren
    – manchen war besonders wichtig, gut erklärt zu bekommen; anderen wiederum sich selbst einbringen zu können; strukturiert sein war wichtig; und das Klassenmanagement (also die Klasse am konzentrierten Mitarbeiten und Lernen zu halten).
  3. Nochmal eigene Schulzeit: wenn sie mal an den Medieneinsatz denken in ihrer Schulzeit – Tafel, Overheadprojektor, Beamer, Whiteboard, Videorekorder, Schulbuch… Was war ihrer Meinung nach die beste Mediennutzung (bezogen auf ihren Lernerfolg oder ihre Motivation, etwas zu tun), die sie erlebt haben?
    Da fanden sich zunächst einmal die klassischen Medien: Tafel, Overhead, Kopien, Lehrbücher, Videorekorder, in den höheren Klassenstufen auch Beamer, selten interaktive Whiteboards, ein paar Rechner und Labtops. Einige haben aber auch von recht intensiver Mediennutzung berichtet. Die werde ich unten als Artikel-Update später noch rein verlinken.
  4. Wie würden sie ihre private Mediennutzung beschreiben? Wie hat sich diese in den letzten fünf Jahren verändert?
    Die meisten sind doch recht kritisch in ihrer Mediennutzung. Mit dem Studium hat der PC viel mehr Bedeutung gewonnen, Fernsehen wird eher weniger geschaut, Serien und Filme gerne im Stream oder auf DVD, das Smartphone ist auch bei fast allen nicht mehr wegzudenken, auch wenn einiges an Apps auch viel ablenkt. Snapchat-Profis waren nicht unter ihnen.
  5. Ergänzen sie bitte die folgenden Sätze:
    1. Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer …, weil …
      eher einfach, weil man schnell recherchieren kann.
    2. Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft…
      schon zu gewissen Änderungen führen, so der allgemeine Konsens… da werden wir in diesem Seminar schauen, wie das genau aussehen könnte.
    3. Smartphones in der Schule…
      wurden als prinzipiell ok gesehen, wenn es klare Nutzungsregeln gibt.

JETZT GEHT’S ABER LOS IN DIE AKTUELLE EPISODE!

Dies ist ein 14-tägiges Mini-Projekt (Beginn 18. April – Ende 1. Mai)

Erstmal ein wenig Gesamtplanung. Das Praxissemester ist ja an die Schulferien gekoppelt, das Unisemester geht länger. Das heißt, wir müssen realistisch alles, was in der Schule passiert, bis zum 17. Juni erledigt haben, die restlichen drei Wochen nutzen wir für eine Abschlussreflektion. Ab dem nächsten Teilprojekt werde ich auch immer auf Themen hinweisen, die von Frau Levin in der Klausur aufgenommen werden könnten, da gab es nach dem ersten Durchgang im letzten Jahr Beschwerden, dass zu wenig aus diesem Seminar in der Klausur zu finden war. Im Detail dann ab Episode 03.

Bevor wir an das eigene Tun gehen, schauen wir uns erstmal die Profis an – nämlich die Lehrerinnen und Lehrer (LuL) an Ihren Praktikumsschulen. Was wollen wir uns anschauen? Wie Lehrerinnen und Lehrer im alltäglichen Unterricht Unterrichtsmethoden und Medien einsetzen.

Da hilft am Anfang immer erstmal ein wenig Begriffsdefinition:

„Intentionales und institutionalisiertes Lehren und Lernen wie Unterricht oder Unterweisung ist geprägt von einer „Vieldimensionalität und Faktorenkomplexion“ (WINNEFELD 1957). Diese Eigenschaft des Forschungsgegenstandes erschwert bzw. verhindert die Bildung einer einheitlichen oder umfassenden Theorie des Unterrichts bzw. der Unterweisung (PETERSEN & REINERT 1991). Dies spiegelt sich auch in den Bezeichnungen für die theoretischen und praktischen Bemühungen der einzelnen Autoren wider: Neben Theorie und Modell finden sich als Bezeichnung Regel, Rezept, Prinzip oder Konzeption.

Für die Planung und Gestaltung konkreter Lehr-Lern-Arrangements dienen didaktische Handlungstheorien (ADL-AMINI 1986). Diese werden als Typusmodelle (SALZMANN 1976), Unterrichtskonzeptionen (OBLINGER/KOTZIAN/ WALDMANN 1985) oder Lehr-Lern-Konzeptionen bezeichnet. Im Gegensatz zu didaktischen Theorien (z.B. Hamburger Didaktik) beziehen sie sich auf den konkreten Unterrichtsprozess bzw. die Unterrichtspraxis und charakterisieren diese(n) anhand bestimmter Einzelmerkmale des Lehr-Lern-Prozesses.

Unterrichtskonzeptionen sind im Hinblick auf ihren Umfang und Geltungsanspruch abzugrenzen von Schulkonzepten, Erziehungsmodellen und reinen Methodenkonzeptionen:

Schulkonzeptionen formulieren Gesamtkonzepte für die Organisation und Institutionalisierung des gesamten schulischen Lernens und basieren auf einer oder mehrerer Unterrichtskonzeption(en) und einem spezifischen Erziehungsmodell.

Erziehungsmodelle formulieren auf der Basis einer anthropologisch-pädagogischen Grundposition erzieherische Konsequenzen und Normen, die Unterricht und Schule in fundamentaler Weise beeinflussen.

Unterrichtskonzeptionen (Lehr-Lern-Konzeptionen bzw. -Arrangements) stellen Entwürfe für zusammenhängende Lehr-Lern-Prozesse mittels einer spezifischen Kombination von Methodenkonzeptionen dar. Weiterhin treffen Unterrichtskonzeptionen Aussagen über die Gestaltung und Auswahl von Zielen, Inhalten, Lernfortschrittskontrollen und einzusetzende Medien.

Methodenkonzeptionen sind Entwürfe von speziellen Verfahren, die als Elemente eines Lehr-Lern-Prozesses eingesetzt werden. Sie geben Hinweise, wie der Unterricht durchzuführen ist (Sozialform, Gesprächsform, Aktionsform und Artikulation des Unterrichts).“ (Wolf 2003: 15-16)

Zum Thema Unterrichtsanalyse und -evaluation finden sich viele Beobachtungssystems und -bögen im Netz. Namen, die man da häufig findet, sind Andreas Helmke, Hilbert Meyer oder seit einiger Zeit auch John Hattie.

Am elaboriertesten ist sicherlich das EMU-Konzept von Andreas Helmke. Das wäre für unsere Zwecke für den Einstieg viel zu umfangreich. Wir wollen uns dagegen mehr mit den oben genannten Methoden und Medien beschäftigen, so wie das Seifried et al  in ihrem Artikel „Unterrichtsmethoden in der kaufmännischen Unterrichtspraxis“ exemplarisch (für die Methoden) gemacht haben.

Teilaufgabe 01: Bevor sie den Artikel von Seifried et al zu Unterrichtsmethoden in der kaufmännischen Unterrichtspraxis lesen, eine erste kleine Aufgabe an Sie. Der Artikel fängt an mit „Es gibt vielfältige Hinweise darauf, dass das unterrichtliche Handeln in deutschen Schulen – ungeachtet der Diskussion über Handlungsorientierung und Konstrukti- vismus (vgl. z. B. BEYEN 2003) – noch immer durch Gleichförmigkeit und Methodenmonismus geprägt ist. Es dominiert – so die Annahme – das Unterrichtsskript des lehrerdominierten, fragend-entwickelnden Unterrichts. Nach wie vor gibt es aber nur wenige empirische Untersuchungen, die diese Vermutungen stützen. “ (Seifried et al 2006:236)
Welche Ergebnisse erwarten sie? Schreiben sie diese schriftlich auf (z.B. im Entwurfsmodus in ihrem Blog).

Teilaufgabe 02: Lesen sie den Artikel von Seifried et al. Beantworten sie die folgende Frage: „Was hat sie überrascht bzw. war anders, als sie es erwartet haben?“ sowie „Warum ist das aber so?“

Teilaufgabe 03: Recherchieren sie z.B. auf Google Scholar, dem Deutschen Bildungsserver, der SuUB oder auf einem fachdidaktischen Spezialportal nach einer weiteren empirischen Untersuchungen zum Einsatz von Methoden oder Medien in einem ihrer Fächer und verlinken sie dies bitte mit einer kurzen Inhaltsangabe und ihren ersten Gedanken dazu.

Nachdem wir nun einen Einstieg in die Thematik bekommen haben, wollen wir das mal selber durchführen. Hier finden Sie einen Beobachtungsbogen. Hier zunächst einmal ein ausgefülltes Exemplar:

Ausgefüllter Beobachtungsbogen - Beispiel

Was sieht man hier?

Ganz links oben trägt man die Uhrzeit ein: Stunde und Minuten. Dann werden automatisch unten die Beobachtungszeitpunkte aktualisiert.

Ganz rechts oben trägt man Fach und Klassenstufe ein. Dann kann es schon losgehen. Entweder man druckt sich den Bogen aus und füllt ihn per Hand aus oder man macht das  gleich live am Laptop im Klassenzimmer.

In der linken Hälfte geht es um die didaktischen Formate (Methodenkonzeptionen und Sozialformen):

LV Lehrer_innenVORTRAG
FEG Fragend-entwickelndes Lehrer-Schüler-Gespräch
SP Schüler_innenPRÄSENTATION/VORTRAG
EA Einzelarbeit
PA Partnerarbeit
GA Gruppenarbeit
Prj Projektarbeit

Falls in der jeweiligen Beobachtungsminute z.B. Einzelarbeit der SuS durchgeführt wird, gibt es dort ein Kreuz (x).

In der rechten Hälfte trägt man die in der jeweiligen Minute genutzten Medien ein:

Tafel Kreidetafel/(analoges) Whiteboard/Flipchart
IWB Interactive Whiteboard / Smartboard
OHP Overheadprojektor
Beamer Beamer
A-Blatt Arbeitsblatt mit   Aufgaben
S-Buch Schulbuch
Buch Buch, z.B. Roman
Kopie kopiertes Blatt z.B. Text aber kein Arbeitsblatt
PC stationärer PC
Labtop mobiler Rechner wie Labtop, Macbook, Netbook
Tablet Tablet
Smartphone Smartphone
Audio Tonträger CD
Kassette
Digital
Video Film oder Video S8 Super8
DVD DVD
BlueR Blue-Ray
Digital Digitaler Film aus Datei oder Stream

Da sollten sie statt einfachem Kreuz wie folgt angeben, ob das nur die LuL machen (L), nur die SuS (S), oder beide (LS).

Hier nun der Bogen in verschiedenen Formaten:

– als PDF zum Ausdrucken: hm, das macht keinen Sinn [weil sie ja z.B. die Uhrzeit für ihre Stunden aktualisieren müssten]. Sie müssen sich zunächst eines der in den nächsten zwei Spiegelstrichen bereitgestellten Dokumente runterladen und dann z.B. die Uhrzeit aktualisieren. Dann können sie ausdrucken.

– Beobachtungsbogen als Excel-Dokument  zum direkten Ausfüllen auf ihrem Rechner (warum nicht im OpenOffice und Numbers Format? Diese Formate lassen sich auf den Blog nicht hochladen – sie können allerdings das Excel-Dokument auch in OpenOffice oder Numbers öffnen).

– Oder sie können folgende Dokument-Vorlage in Google Docs (so eine Art Google Office Paket) nutzen, um eine Kopie zu erstellen (Menu: Datei > Kopie erstellen) oder zum Herunterladen als xls- oder dos-datei (Menü: Datei > Herunterladen als).

Optionale Challenge 01: wenn sie Ideen haben, den Fragebogen zu erweitern, immer her mit Vorschlägen. Vielleicht ist auch etwas passiert, was so nicht abzubilden war. Was?

Teilaufgabe 04: Jetzt sollten sie in ihren Fächern je eine (Doppel-) stunde  mit dem Beobachtungsbogen beobachten – dabei ist zu beachten, dass sie bitte die Lehrerinnen und Lehrer, bei denen sie hospitieren, informieren und um Erlaubnis bitten. Wichtig ist, dass sie auf ihrem Blog die Stunden anonym beschreiben, kein Datum und keine Uhrzeit notieren und AUF GAR KEINEN FALL schreiben „Hier die Beobachtung bei Herrn/Frau XYZ war ich am DATUM in der Klasse X an der Schule Y“ SONDERN „Unterrichtsbeobachtung Fach X. Klasse Schulform“. Ein korrektes Beispiel wäre also z.B. „Unterrichtsbeobachtung Fach Deutsch, 7. Klasse, Gy“ oder „Unterrichtsbeobachtung Fach Mathematik, 9. Klasse, OS“

Teilaufgabe 05: Bitte werten sie ihre Beobachtungen aus und beschreiben dazu den Unterrichtsverlauf (worum ging es, was passierte, wie wurden die Medien mit welchen Aufgaben eingesetzt, wie gingen die Schüler damit um)

Teilaufgabe 06: Sie ahnen es schon – das Ganze soll natürlich von ihnen in ihrem Blog vorgestellt und diskutiert werden. Die Leitfragen dazu lauten

  • Wie typisch fanden sie die untersuchten Unterrichtsstunden?
  • Welche Details gab es, wie z.B. verwendete Software?
  • Gab es Probleme beim Medieneinsatz?
  • Wäre ihnen etwas sinnvolles eingefallen, mehr digitale Medien einzusetzen?

Bitte nicht vergessen: eTeachrKW16 als Schlagwort hinzufügen!

Wie gesagt, für dieses Projekt haben sie zwei Wochen Zeit, also z.B. Teilaufgaben 01-03 in der ersten Woche und 04-06 in der zweiten Woche. Viel Spaß!

PS: Es gab eine Rückmeldung, dass ich die ganze Textproduktion sein lassen sollte, und einfach nur eine genau Anweisung („Tun sie genau das …“) plus ein Download-Link in den Beitrag stellen sollte. Das werde ich aber nicht machen, sie sind ja schließlich keine Schafherde.

Episode 01- Aufwärmtraining #eTeachr2016KW14

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Los geht’s (KW14 06.-13.04.2016)

Wir legen erstmal langsam los und arbeiten uns ein. Die meisten von Ihnen kennen das Blogsystem ja schon. Folgende Aufgaben haben wir für sie vorbereitet (zunächst erstmal die Übersicht und dann die Details).

  1. Eigenen Blog für eTEACHR | EW-L GO 3 anlegen mit Titel „eTEACHR “ + …, also z.B. „eTEACHR Anke“ oder „eTEACHR Mathe 4ever“
  2. Mitglied in der Gruppe „eTEACHR 2016“ werden und den eigenen Blog registrieren
  3. Kurz (in ein paar Sätzen) was zur eigenen Person in einem ersten Beitrag posten:
    1. Welche Fächerkombination studieren sie?
    2. Wenn sie an ihre eigene Schulzeit und ihre Lieblingslehrerin / ihren Lieblingslehrer zurückdenken: was fanden sie toll an der/dem und an deren / dessen Unterricht?
    3. Nochmal eigene Schulzeit: wenn sie mal an den Medieneinsatz denken in ihrer Schulzeit – Tafel, Overheadprojektor, Beamer, Whiteboard, Videorekorder, Schulbuch… Was war ihrer Meinung nach die beste Mediennutzung (bezogen auf ihren Lernerfolg oder ihre Motivation, etwas zu tun), die sie erlebt haben?
    4. Wie würden sie ihre private Mediennutzung beschreiben? Wie hat sich diese in den letzten fünf Jahren verändert?
    5. Ergänzen sie bitte die folgenden Sätze:
      1. Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer …, weil …
      2. Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft…
      3. Smartphones in der Schule…
    6. Verwenden sie für ihren Beitrag bitte das Schlagwort:
      eTeachr2016KW14

Details
Hier finden sie nun zu jeder Aufgabe noch ein wenig Hintergrundinfo. Zunächst zwei kurze Tutorial zu Schritt 1 und 2:

  1. Eigenen Blog für eTeachr | EW-L GO 3 anlegen mit Titel „eTeachr “ + …, also z.B. „eTeachr Anke“ oder „eTeachr Mathe 4ever“
  2. Mitglied in der Gruppe „eTeachr“ werden und den eigenen Blog registrieren
  3. Kurz (in ein paar Sätzen) was zur eigenen Person in einem ersten Beitrag posten:
    1. Welche Fächerkombination studieren sie bzw. welche Fächer werden sie damit unterrichten?
      Z.B. ist es ja bei Mathematik und Physik ziemlich eindeutig, aber Geschichts- oder Politikstudierende finden sich ja in allerlei Fächern wieder – hier also bitte kurz erläutern, worum es da geht.
    2. Sternstunden: Wenn sie an ihre eigene Schulzeit und ihre Lieblingslehrerin / ihren Lieblingslehrer zurückdenken: was fanden sie toll an der/dem und an deren / dessen Unterricht?
      War es einfach nur die Art oder die Begeisterung für das Fach, oder hat ihr/e Lieblingslehrer/in auch einen ganz besonders interessanten/innovativen Unterricht gemacht? Was war daran ggf. anders als „normaler“, nicht so gelungener Unterricht?
    3. Nochmal eigene Schulzeit: wenn sie mal an den Medieneinsatz denken in ihrer Schulzeit – Tafel, Overheadprojektor, Beamer, Whiteboard, Videorekorder, Schulbuch… Was haben sie als Schüler/in selbst erlebt und was war ihrer Meinung nach die beste Mediennutzung (bezogen auf ihren Lernerfolg oder ihre Motivation, etwas zu tun), die sie erlebt haben?
      Also zunächst einmal auflisten, was sie als Schüler/in an Medien im Schulunterricht erlebt haben – „alte“ Medien wie die Tafel zählen natürlich auch, immerhin war z.B. ein Filmprojektor in den 1960er Jahren auch mal ein „neues“ Medium. Und dann bitte nochmal konkret eine Unterrichtssequenz beschreiben, in der ein Medium oder eine Medienkombination hervorragend ihr Lernen bzw. das Lehren unterstützt hat.
    4. Wie würden sie ihre private Mediennutzung beschreiben?
      Hier mal ein paar Fragen zum Warmschreiben: Schauen Sie Fernsehen? Haben sie ein Smartphone? Wieviele Apps benutzen sie? Kennen sie Google Scholar? Finden sie WhatsApp praktisch oder nervig?
      Wie hat sich diese in den letzten fünf Jahren verändert?
      Also im Übergang Schule zur Universität, Vor-Smartphone zu Smartphone etc. 
    5. Ergänzen sie bitte die folgenden Sätze:
      Sie schreiben  bitte immer in die Platzhalter   (Elipse) rein.

      1. Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer …,
        weil … .
      2. Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft…
      3. Smartphones in der Schule … .
    6. Verwenden sie für ihren Beitrag bitte das Schlagwort:
      eTeachr2016KW14 (beim Erstellen des Beitrags auf der rechten Seite unter Schlagworte hinzufügen), nur so kann ihr Beitrag auch korrekt in unserer Gruppe zugeordnet werden!