Ringvorlesung 04 – Christoph Kulgemeyer: Sprachliche Heterogenität

In der fierten Vorlesung war der Schwerpunkt ,,Sprachliche Heterogenität“, vorgestellt von Christoph Kulgemeyer, aus dem Fachbereich der Physik. 

1.) In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten! 

– Fakt Nummer eins besagt, dass leistungsstarke SchülerInnen von einem homogenen Lernumfeld profitieren. Bei den leistungsschwachen ist es das Gegenteil und zwar profitieren diese durch ein heterogenes Lernumfeld.
– Fakt Nummer zwei besagt, dass statistisch gesehen Schülerinnen durchschnittlich bessere Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern haben als ihre männlichen Mitschüler.

2.) Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!

– Ich erinnere mich nicht an spezielle Unterrichtsmuster, während meiner Schulischen Laufbahn. Meiner Meinung nach wäre ein gutes Unterrichtsmuster, wenn man in den jeweiligen Fächern auf die Interessen der SchülerInnen eingehen würde, den somit stärkt man die Lernfähigkeit. Ein Beispiel wäre das Fach Kunst, dieses Fach wird als ein Mädchen – Fach stigmatisiert, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass wenn man auf die Interessen der Schüler ebenfalls eingehen würde, würden diese ebenfalls mehr Lernbereitschaft zeigen, als sie es sonst tun.

3.) Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

– In meinem heutigen Unterricht, im Fach Deutsch, sollen die Schüler ihre Hausaufgaben, einen Text den sie zusammenfassen sollten, in Gruppen untereinander vergleichen und ihre Ergebnisse ausdiskutieren. Jede Gruppe soll sich bestimmte Abschnitte vornehmen, dadurch wurden die jeweiligen Gruppen zu Experten ihres Abschnitts und danach sollten sie ihre Ergebnisse im Klassenverband vorstellen. Wenn die jeweiligen Gruppen nicht weiter kommen würden, würde ich verschiedene Denkanstöße an die Tafel schreiben oder Kärtchen mit Hilfestellungen oder Lösungsansätzen verteilen, jedoch wenn keiner der Gruppen weiter kommen würde, würde ich die Aufgabe mit der ganzen Klasse versuchen zu lösen.

4.) Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

– Ich würde ihr antworten, wie schon in Aufgabe eins erwähnt, dass die leistungsschwachen SchülerInnen von einer Heterogenen Gruppe mehr profitieren, als wenn man sie in eine Homogene Gruppe umwandeln würde, auch wenn die leistungsstarken davon kein profit haben. Es ist sowohl in den Interesse der Schule und der Lehrkräfte, dass beide Gruppen weiter voran kommen, sowohl die Leistungsstarken als auch die Leistungsschwachen. 

 


One thought on “Ringvorlesung 04 – Christoph Kulgemeyer: Sprachliche Heterogenität

  1. Natalia Antworten

    Liebe Elisabeth,

    vielen Dank für deinen klar strukturierten Blogeintrag. Ich fand es besonders schön, dass du von deiner persönlichen Zeit in der Schule berichtet hast – trotz dessen, dass du die Stigmatisierung, derer du dir vollkommen im Klaren bist, reproduzierst. Dennoch hast du insofern Recht, als dass man die Lernbereitschaft der SchülerInnen durch einen Bezug zu ihrer Lebenswelt fördern kann. Gerade im Fach Kunst scheint diese Verbindung der kindlichen Lebenswelt mit den künstlerischen Vorgaben einfach herzustellen. Denn Kunstwerke haben die Möglichkeit inne, Lebensweisen und Lebensformen zu präsentieren und repräsentieren. Sie auszulegen, hieße demnach die Welt der Bilder mit der eigenen Lebenswelt, mit persönlichen Erfahrungen, Erinnerungen, Geschehnissen und Emotionen zu verbinden und somit das Interesse und die Lernbereitschaft zu stärken.

    Alles Liebe,
    Natalia

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