Unterschiede in den mathematischen Leistungen von SuS ist leider unvermeidbar, da auch Mathematik ein Interesse ist, die manchen Spaß macht und manchen nicht. Doch man neigt dazu an Dingen kein Spaß zu empfinden, wenn man es nicht nachvollziehen kann. Sobald man es jedoch versteht, erweckt es das Interesse in einem. Die eher schlechten Noten, die viele Schüler in Mathematik haben, kann man somit nicht mangelndem Interesse zuordnen. Aus diesem Grund stellt der Unterschied der SuS im Mathematikunterricht ein Problem dar, da es darauf hindeutet, dass Sie dem Stoff nicht hinterherkommen oder irgendwann den Faden verloren haben und Folge dessen aufgeben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich den Matheunterricht bis zur 8. Klasse immer mühselig fand. Doch ab dem Zeitpunkt als ich Nachhilfeunterricht bekommen habe, wurde meine Leidenschaft dafür entfacht. Es hat sich rausgestellt, dass mir eine Person gefehlt hat, die sich die Zeit nimmt, meine Probleme zu analysieren, um mit mir diese aufzuarbeiten. Es hat nicht lange gedauert bis ich Klassenbeste wurde. Das hat mich dazu verleitet anderen Schülern zu helfen, da ich gemerkt habe, dass sie ebenfalls Probleme haben, aber nicht das Privileg sich einen Nachhilfelehrkraft zu nehmen. Schlussfolgernd haben die relativ schlechten Ergebnisse im Mathematikunterricht mit dem Schulsystem zu tun. Im Endeffekt ist Mathematik nicht einfach und man muss einen Weg finden, SuS die auf dem „Lernweg“ verloren gegangen sind wieder aufzufangen.

 

Das Spielen, um den Mathestoff besser zu verstehen, ist ein denkbarer Ansatz, um die Leistungsunterschiede zwischen SuS zu vermeiden. Dabei ist es vor Allem ein Pro- Argument dafür, dass die Kinder Mathematik visualisieren und anwenden können. Die, die es schnell verstehen, können denen helfen die länger brauchen. Der Mathematikunterricht wird mit Spaß verbunden, die Schüler gehen gern hin und lernen gern Neues. Die Frage ist nur, ob sie es auch wirklich lernen. Es kann durchaus vorkommen, dass die Schüler ein Spiel verstehen, es jedoch nicht außerhalb davon anwenden können. Es stellt sich Ihnen die Frage inwiefern dann eine Mathematikaufgabe mit dem im Spiel vorkommenden Regeln verbunden werden kann. Dinge die einem Erwachsenen als selbstverständlich erscheinen, verursachen vielen Kindern Probleme, da es SuS gibt die eben Schwierigkeiten haben Verknüpfungen zu erstellen. Eine weitere Frage wäre, wie man die Kinder erreicht bei Themen, die sich nicht unbedingt spielerisch darstellen lassen. Denn dann würden SuS für die das Spiel der einzige Motivationsfaktor beim Matheunterricht ist, womöglich den Faden verlieren und somit auch das Interesse es überhaupt zu versuchen. Letztendlich ist „Spielen“ als Instrument zum Anreiz sehr vorteilhaft, daraus könnte jedoch nicht der gesamte Mathematikunterricht bestehen.

Möglichkeiten die kognitive Aktivierung der Lernenden zu aktivieren, wäre zum einen, wenn SuS die Gelegenheit bekommen selbst Lehrer zu spielen. Dabei können in Gruppen aufgeteilte Schüler ein Thema vorbereiten und es anderen Gruppen vorstellen. (Der gesamten Klasse das Thema zu präsentieren, könnte den SuS anfangs viel Druck bereiten und Ihnen die Lust darauf nehmen. Themen jeweils kleineren Gruppen vorzustellen wäre zwangloser.)

Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn Schüler, in Gruppen, eine Problemstellung bekommen und diese dann mithilfe eines selbsterdachten Spieles lösen müssen.


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