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4 Konzepte wurden uns in der Vorlesung zu soziokultureller Heterogenität erläutert: Ausländerpädagogik, wo die Homogenität durch Sprachförderung oder Sonderklassen und -kursen für ausländische SchülerInnen erreicht wird; interkulturelle Pädagogik, indem die Heterogenität anerkennt wird für alle Lehrenden und Lernenden in Kulturvermittlungen; antirassistische Pädagogik, wodurch die Diskriminierung durch antirassistische Projekte und Konfliktpädagogik in der Schule und Gesellschaft abgebaut wird und die Diversity Education, wo weitere Heterogenitätsdimensionen anerkennt werden durch Beziehungsarbeit und Förderung.

In der 9. Klasse hat unsere Lehrerin uns beigebracht, dass das Familienbild wie wir es kennen (Mann, Frau und Kinder) nicht mehr normal sei, sondern nur von der Gesellschaft als normal empfunden wird und wir „normal“ durch „gewöhnlich“ unterscheiden sollten. Dies spricht für eine Diversity Education, da sie gezielt verschiedene Sexualitäten mit dem Begriff Familie verbindet und wir so diese auch anerkennen und es akzeptieren. Meine Oberstufe war aktiv an die Jugendinitiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beteiligt und jährlich ein Fest mit verschiedenen ausländischen Themen veranstaltet. Zum Beispiel war einmal das Thema Afghanistan, wo am Vormittag man sich in Workshops eintragen konnte zu verschiedenen Themen und am Nachmittag konnte man sich mit Afghanen austauschen, es gab ein Theaterstück zum Thema und auch wurde Geld gesammelt für den Aufbau einer Schule in Afghanistan. Dies spiegelt das Konzept der antirassistischen Pädagogik wieder, wodurch dieses antirassistische Projekt die Schule als Ganzes sich gegen die Diskriminierung gestellt hat.

Spannend zu beobachten, wäre es, wie die LehrerInnen selber zu Heterogenität stehen, und ob sie dies dann auch im Unterricht wirklich als ein Schwerpunkt verankern. Des Weiteren werde ich mich Ausschau halten, ob die Diversity Education schon in den Klassen ein zentrales Thema ist und inwiefern schon soziale Projekte stattfinden. Zuallerletzt frage ich mich, mit welchen Konzept sie gegen die Diskriminierung vorgehen, die leider noch sehr in Schulkassen vorhanden ist.

Ich finde, jede Schule sollte an der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ teilnehmen, da dadurch die Schüler sich wirklich durch die Projekte sich damit befassen. Bei der Diversity Education sehen ich das noch etwas schwierig, wie man dieses Thema für den Unterricht oder der Schule einbinden kann. Man könnte schon für mit den verschiedenen Heterogenitätsdimensionen anfangen, damit die SchülerInnen früh sich damit beschäftigen und sie schnell vom „normalen“ ins „gewöhnliche“ Weltbild wechseln.