Comfort Shows für schlechte Zeiten (SL_B5)

Es sind die letzten Wochen oder viel mehr Tage des Semesters. Viel zu viele Abgaben von kreativen Projekten, Essays und einigem mehr stehen an, außerdem natürlich das obligatorisch viel zu knappe Lernen für die Klausuren, obwohl man sich eigentlich vorgenommen hatte, früh genug anzufangen. Während so einer stressigen Zeit brauche ich immer ein wenig extra Trost und gute Gefühle. Und für mich persönlich funktioniert es, neben Kekse futtern, besonders gut, mir Serien und Filme anzuschauen, die mich in eine unbeschwertere Zeit zurückversetzen und die ich in den meisten Fällen schon mindestens zehn mal gesehen habe. Dadurch gibt es nämlich einfach keine Überraschungen mehr, aber das soll jetzt gar nicht langweilig bedeuten, sondern einfach gewohnt. Man kennt den Plot, weiß, wann sich die Hauptfigur in ihren ersten Loveinterest verliebt, den man selbst auch nur liebt oder hasst. Man lacht über die weiterhin lustigen Witze, freut sich über Errungenschaften, ist genervt, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es soll, und weint bitterlich mit, wenn sich der Charakter vom Partner trennt, die Oma stirbt oder irgendwer einen schrecklichen Unfall hat. Alles ist planbar und berechenbar, man weiß, was einen erwartet – sowohl im positiven, als auch negativen Sinne- und all das fühlt sich für mich immer irgendwie an, wie nach Hause kommen. Die Charaktere sind einem so bekannt und nah, dass man fast schon eine parasoziale Bindung aufbaut, als wäre man selbst Teil des Ganzen. Ich setze mich dann mit den Gilmore Girls aufs Sofa, um zum zehnten Mal Willy Wonka zu schauen, lache mit ihnen über die ulkigen Kleinstadtbewohner, rege mich über Lorelais Mutter auf und bin gemeinsam mit Rory nervös, wenn sie auf ihren Harvardbrief wartet. All diese fiktiven Menschen habe ich über Jahre so in mein Herz geschlossen, dass ich sie manchmal – so komisch das jetzt klingen mag – als Familie sehe, zu der ich immer wieder zurückkommen kann, wenn ich gerade etwas Flucht aus dem Alltag brauche. 

Gilmore Girls habe ich sicherlich schon fünf oder sechs mal durchgeschaut – meistens natürlich klassischerweise jeden Herbstanfang – und sie ist und bleibt einfach eine meiner ewigen Lieblingsserien. 

Weitere Comfort Watches sind aber zum Beispiel auch ältere Disney Filme für mich, wie die Plötzlich Prinzessin Reihe mit Anne Hathaway und Julie Andrews. Eine unglaublich schöne Geschichte über eine weitere awkward Teenagerin, die erfährt, dass sie die Prinzessin eines fiktiven kleinen Landes ist und lernen muss, über sich hinauszuwachsen und Mut zu beweisen. Dieser Film hat einfach alles: lustige Gags, ein paar Cringemomente, ein klischeehaftes Makeover, rauschende Ballszenen, ein super süßes Oma-Enkelin-Gespann und vor allem die geradezu graziös elegante Julie Andrews als Königin bzw Großmutter. Ich habe den Film schon als Kind immer mit meiner Familie geschaut und jedes mal sagte mein Vater nur “Julie Andrews hat einfach Klasse! Das war schon immer so.” Und ich kann ihm nur zustimmen. Generell habe ich immer so ein nerviges Dauergrinsen auf dem Gesicht, wenn ich einen meiner Kindheitsfilme schaue. Denn auch, wenn ich schon weiß, was passiert, bin ich jedes mal wieder überrascht über all die schönen Gefühle, die sie in mir auslösen, und genau das ist ja, was ich gerade zu dieser stressigen Zeit brauche. Vielleicht motiviert euch das ja, auch, wenn ihr denkt keine Zeit dafür zu haben, euch am Ende des Tages etwas Pause zu gönnen und einen eurer Lieblingsfilme von früher anzumachen. Manchmal wirkt es wahre Wunder – zumindest für die nächsten 90 Minuten. <3

 

Meine Lieblings Weihnachtsfilme (SL_B6)

Ich liebe die Weihnachtszeit und dazu gehören natürlich auch Weihnachtsfilme. In meiner Familie ist besonders der Film „Schöne Bescherung“ ein absolutes Muss in der Weihnachtszeit. Wir lieben diesen Film tatsächlich so sehr, dass wir das ganze Jahr über Sachen aus dem Film sagen und in unsere täglichen Gespräche einbauen. Ich habe meinem Vater auch letztes Jahr zu Weihnachten eine Tasse geschenkt mit einem Zitat aus dem Film. Letzten Freitag habe ich mit meinem Freund zusammen „Der Grinch“ geguckt und ich würde mittlerweile sagen, dass er einer meiner Lieblings Weihnachtsfilme ist. Als ich noch kleiner war hatte ich immer Angst vor dem Film, insbesondere vor dem Grinch. Nicht nur sein Aussehen, sondern auch seine Verhaltensweise schüchterte mich als Kind besonders ein. Lustiger Weise finde ich jetzt genau diese Aspekte besonders lustig an ihm. Einen Film den ich als Kind und auch jetzt sehr gerne mag ist „Barbie in: Eine Weihnachtsgeschichte“. Als Kind liebte ich allgemein die Barbie Filme sehr und um ganz ehrlich zu sein, gucke ich sie mir auch jetzt noch gerne an. Was mich an dem Film als Kind besonders gepackt hatte, war der Fakt Barbie (die sonst immer die Heldin war) als bösen Charakter zu sehen. Außerdem fand ich auch die passende Puppe zum Film wunderschön und wollte diese immer haben. Natürlich darf in meiner kleinen Auflistung von meinen Lieblings Weihnachtsfilmen nicht „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ fehlen. Müsste ich mich auf einen Weihnachtsfilm für den Rest meines Lebens beschränken, wäre es dieser.  Einfach alles an diesem Film stimmt, die Musik, die Kostüme, die Story und die Charaktere. Alleine wenn ich nur die Musik höre komme ich ins schwärmen. Als ich kleiner war wollte ich auch unbedingt die unterschiedlichen Kleider besitzen, welche Aschenbrödel im Film trägt. Insbesondere ihr Ballkleid und ihr Hochzeitskleid finde ich immer noch absolut traumhaft. Er ist mit meiner Meinung nach wirklich der beste Weihnachtsfilm überhaupt.