Meine Rezeptreihe für das perfekte Veggie-Weihnachtsmenü geht weiter! Heute möchte ich euch zur Abwechslung mal ein wirklich unglaublich leckeres Rezept vorstellen, nämlich für eine vegane Bratensoße auf Basis von Gemüse und Rotwein. Wer keinen Wein mag, sollte lieber ganz schnell zum nächsten Beitrag klicken, denn bei dieser Soße wird nicht gerade damit gegeizt! Ich habe das Rezept relativ zufällig in meiner Instagram Timeline entdeckt, während ich mal wieder geistesabwesend eine Stunde durch Reels gescrollt habe. Der Creator Chris ist nicht nur selbst Koch, sondern bringt das ganze auch unglaublich sympathisch rüber – zwei der Gründe, warum ich das ganze unbedingt austesten musste!
Wir brauchen hierfür:
4 große weiße Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
600g Champignons
1 Karotte
½ Stange Lauch
1 kleine Sellerieknolle
1 Liter Gemüsebrühe
Tomatenmark
2 Lorbeerblätter
Getrocknete Steinpilze
Piment
Wacholderbeeren
Ketjap Manis bzw dunkle Sojasoße
1 Flasche veganer Wein
1 Flasche veganer Portwein
Zuerst schneiden wir das Gemüse in mittelgroße Würfel, geben die eine Hälfte in eine große Pfanne oder einen Wok und den Rest auf ein Backblech (ca. 15 Minuten bei 180 Grad Celsius Umluft), um das ganze anzurösten. In der Pfanne kommt dann nach einiger Zeit das Tomatenmark hinzu, und alles zusammen wird weiter angebraten, um das Gemüse, wie Chris sagt, „schön tomatisieren” zu lassen, bis alles etwas Farbe bekommt. Das ganze wird dann mit einem guten Schuss Rotwein abgelöscht und erstmal weiter angebraten. Dann kommt der Portwein und etwas Ketjap Manis hinzu. In dieses Rezept gehört wirklich viel Wein, wundert euch nicht, auch wenn es zu Anfang viel wirkt, wird ja auch noch ein Teil verkochen. Also was fehlt noch? Ah ja, noch mehr Wein! Der darf natürlich während man kocht auch gerne probiert werden. Also gebt ihr den Rest, den ihr übrig gelassen habt, mit in die Pfanne. Außerdem kommt nun das Gemüse aus dem Ofen dazu, sowie die ganzen Gewürze: die Lorbeerblätter, getrocknete Steinpilze, Piment und Wacholderbeeren. Das ganze lasst ihr schonmal ein wenig aufkochen und gebt dann nach einiger Zeit die Gemüsebrühe dazu. Genauso lassen wir den Mix dann mindestens eine Stunde köcheln, damit sich das Aroma auch richtig entfalten kann. Am Ende wird das Gemüse in ein feines Sieb gegeben, um die pure Bratensoße zu erhalten. Jetzt noch einmal nur die Soße aufkochen lassen, damit sie etwas dickflüssiger wird und nach Belieben noch mit Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmecken. Fertig ist die unglaublich leckere Bratensoße, die sich auf jeder Weihnachtsfeier sehen lassen kann. Quasi der ultimative Umami-Kick!
Ich habe die Soße zunächst einmal zusammen mit meinen Mitbewohnis auf unserer WG Weihnachtsfeier getestet und alle waren hellauf begeistert! Sogar den doch etwas ekligen veganen Linsaenbraten aus dem letzten Beitrag konnte die Soße noch etwas aufpeppen. Sie passt super zu allen möglichen weihnachtlich gewürzten Veggie-Braten, veganen Steaks und natürlich klassischerweise auch zu Rotkohl und Kartoffelklößen. Ich war von der Soße so überzeugt, dass ich sie auch nochmal für Heiligabend mit meiner Familie gekocht habe. Glücklicherweise waren auch hier alle überzeugt, es gab sogar viele Kommentare in Richtung: “Ohh, lecker! Und das ist wirklich vegan?”, außerdem bilde ich mir ein, dass mir dadurch dieses Jahr ein paar Veganerwitze weniger an den Kopf geworfen wurden.
Also ran an den Herd und macht unbedingt beim nächsten Mal diese vegane Soße nach, ihr verzaubert damit nachweislich jeden mäkeligen Onkel Gustav! Und als kleines Extra riecht eure Küche noch mindestens zwei Tage danach nach Wein und Sojasoße. Mega lecker. Ich gebe der Soße eine fetzige 8,5/10.
Viel Spaß beim Nachmachen und hoffentlich bis zum nächsten Rezept!
Rezept/ Quelle: chrisnanoo auf Instagram https://www.instagram.com/reel/CzbdXGWs07H/?igsh=N2tvNTd6NnVwYXp6443