In dieser Ringvorlesung wurde das Thema des Spannungsfeldes von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Geschlecht / Gender in der Schule dargestellt und diskutiert.
Zunächst wurde uns eine Studie von Herrn Fantini vorgeführt, die sich mit den Profilbildern der Studenten auf StudIP befasst, welche in verschiedene Kategorien eingeteilt wurden, wie z.B. in “witzig“ oder “neutral“, etc. Eine weitere Studie behandelte das genderspezifische Studienverhalten.
Im Verlaufe der Vorlesung stellte sich ebenfalls die Frage, warum es weniger männliche Lehrer als weibliche Lehrerinnen an den Grundschulen gibt. Dazu wurden Grundschüler befragt und die meisten demonstrierten, dass ,,Frauen einfach schlauer als die Männer sind“, was die Frage demnach beantworten sollte.
In meiner Schulzeit trat ich so gut wie jeden Tag in Kontakt mit ,,Genderplay“. Sei es im Sportunterricht, wo die Jungen eine eigene Mannschaft ohne Mädchen bildeten oder umgekehrt, sowie in den Pausen auf dem Schulhof, wo die Mädchen meistens seilsprangen und die Jungs dafür Fußball spielten. Außerdem war ich während meines Abiturs im Englisch Profil mit Deutsch als LK. In meinem Profil gab es zwei Jungs von insgesamt 20 Schülern und im Deutsch LK drei Jungs von insgesamt 22 Schülern. Wiederum muss ich zugeben, dass die Jungs aus dem Englisch Profil genauso leistungsstark waren, wie die Mädchen, wobei im Deutsch LK jedoch die Mädchen stärker am Unterricht beteiligt waren.
Meine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema ,,gendersensible Pädagogik“ wäre z.B. die Beobachtung der Beteiligung von SuS in sprachlichen Fächern mit dem Vergleich der Beteiligung in naturwissenschaftlichen Fächern. Zudem würde mich interessieren, ob Mädchen in MINT-Fächern wirklich von den Lehrkräften und – mitteln benachteiligt werden. Auch dies würde ich beobachten.