Auf dem Weg zu einer Schule

In Deutschland wird darauf hingearbeitet, dass SchülerInnen mit Förderbedarf und SchülerInnen ohne Förderbedarf gemeinsam eine Regelklasse besuchen

Noch ist es häufig so, dass es gesonderte Schulklassen für SchülerInnen mit Förderbedarf gibt und diese SchülerInnen noch nicht im Regelunterricht mit den anderen Schülern sind.

Diese Aussonderung bringt Konsequenten mit sich.

Einerseits, hat jede/er SchülerIn in dieser Klasse einen Förderbedarf und wird somit innerhalb der Klasse nicht zum Außenseiter, nur weil er/sie „anders“ als die anderen ist.

Andererseits kann es passieren, dass sich die Klasse „unnormal“ fühlt und denkt, sie seien weniger gut oder nicht gleichberechtigt

 

Es gibt diverse Förderschwerpunkte, welche diagnostiziert werden. Der Förderungsschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung bezieht sich eher auf kognitive Fähigkeiten wie zum Beispiel das Sprechen, sehen oder laufen, solche Fähigkeiten sind bei dem Förderungsschwerpunkt eingeschränkt.

Der Förderungsschwerpunkt Lernen zielt eher auf die Arbeitsweisen ab, wie zum Beispiel bei Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.

Je nach Förderungsschwerpunkt, muss die Lehrkraft den Unterricht an den/die SchülerIn anpassen und beobachten, wie die SuS damit zurecht kommen, um ggf das Lerntempo o.ä. anzupassen.

 

Für eine Lehrkraft ist es fast unmöglich jedem/r zu einhundert Prozent gerecht zu werden und für alle einen perfekten Unterricht zu gestalten. Man sollte darauf achten, dass man individuelle Aufgaben erstellt oder welche, die jede/r Schüler/in lösen kann.

Die Lehrkraft muss allerdings nicht denken, dass sie alleine ist, denn SchülerInnen lernen auch voneinander sehr viel und müssen nicht nur frontal unterrichtet werden. Das gemeinsame lernen, das Erklären untereinander und das gemeinsame Erarbeiten, bringt häufig große Fortschritte mit sich.

2 Comments on “Auf dem Weg zu einer Schule

  1. Hallo Celine,

    dein Beitrag fasst die Inhalte der Vorlesung gut und übersichtlich zusammen. Die Vor- und Nachteile der beschriebenen „Aussonderung“ hast du gut zusammengefasst.

    Gut finde ich auch, dass du heraustellst, dass Lehrer*innen nicht jedem Kind zu 100% gerecht werden können. Die SuS können sich gegenseitig helfen, das stimmt. Darüber hinaus gibt es aber noch andere „Verbündete“: Sonderpädagogen, Schulsozialarbeiter, Eltern.

  2. Liebe Celine,
    erstmal muss ich sagen, dass ich deinen Blog Beitrag echt gut und präzise auf den Punkt gebracht finde. Es war toll ihn zu lesen, danke im voraus!
    Zum diesem Thema ist es schwierig eine richtige Lösung oder Strategie zu finden. Meiner Meinung nach ist es der richtige weg, dass Kinder mit Förderbedarf in die “Normalen Klassen“ kommen. Jedoch gibt es einen Kritik Punkt und zwar werden die Lehrer nicht genug auf Kinder mit Inklusion vorbereitet, viele wissen nicht damit umzugehen. Wie du in deinem Beitrag erwähnt hast ist es wichtig die Aufgaben so zu erstellen, dass die gesamten SuS diese Lösen können und das die Schüler mit Förderbedarf mit dem “Normalen Schülern“ zusammen arbeiten, weil sie von einander viel lernen können. Die Lehrkraft muss Emphatie und Geduld für diese Schüler haben, jedoch diese nicht bevorzugen, denn sonst kommt es wieder zur Bildung von Gruppen. Falls Lehrkräfte kaum oder gar keine Erfahrungen mit solchen SuS haben, sollten diese von den Schulen vorher ein Couching oder eine Fortbildung erhalten um richtige Strategien in den Unterricht mit einzubringen.

    Mit freundlichen Grüßen

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