Meint Inklusion wirklich alle?

Die Vorlesung wird geleitet von der Frage: „Meint Inklusion wirklich alle?“.

Inklusion meint die Vereinigung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischen Förderbedarf und Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Zuvor waren die Klassen getrennt.

Zunächst muss erläutert werden, was sonderpädagogischer Förderbedarf bedeutet und wer damit gemeint ist.

Es ist keine Eigenschaft einer Person sondern eine Diagnose, welche dazu führt, dass die Personen berechtigt zu Förderungen und z.T entrechtigt für bestimmte Ausbildungen/ Abschlüsse ist. Aufgrund dessen, müssen viele SuS mit sonderpädagogischen Förderungsbedarf, Förderschulen oder Sonderklassen besuchen, was die Idee der Inklusion ändern möchte.

In meiner Schullaufbahn, hatte ich nie eine Person mit sonderpädagogischem Förderbedarf in meiner Klasse, doch in der Mittelstufe gab es welche im Jahrgang. Die SuS wurden in Sonderklassen unterrichtet, doch kamen für bestimmte Fächer und Projekte in eine Regelklasse und lernten gemeinsam mit SuS ohne sonderpädagogischem Förderungsbedarf.

Ich konnte beobachten, dass die Klasse dennoch gespalten war und sich Gruppen bildeten. Die SuS ohne Beeinträchtigung spalteten sich ab von denen mit Beeinträchtigung. Die Lehrkraft war bemüht, dies zu ändern, doch spätestens nach den Aufgaben und in der Pause, bildeten sich wieder die Gruppen. Ich denke, dass Inklusion gut ist, doch nicht um jeden Preis geschehen sollte und nur so weit, dass sich jeder wohl fühlt und keiner zum Außenseiter wird.

Im kommenden Praktikum möchte ich beobachten, wie die Schule mit dem Thema Inklusion umgeht und wie es umgesetzt wird. Außerdem möchte ich beobachten, wie die Schüler darauf reagieren und ob sich alle wohl fühlen.

One Comment on “Meint Inklusion wirklich alle?

  1. Liebe Celine,
    zuallererst möchte ich sagen, dass ich es gut finde wie du in das Thema Inklusion eingeführt hast. Ich finde, dass viele Kinder, die sonderpädagogischen Förderbedarf benötigen nicht richtig gefördert werden. Entweder werden die Schüler*innen in besonderen Förderschulen gesteckt oder der Versuch der Inklusion wird unternommen. Dennoch bin ich der Ansicht, dass Kinder, die jegliche Behinderungen und Einschränkungen aufweisen immer eine Sonderrolle tragen werden. Von den anderen Schüler*innen würden sie in Inklusionsklassen ausgegrenzt werden (natürlich gibt es auch positive Beispiele). So hast du es ja auch beschrieben, dass du eine Spaltung der Klasse bemerkt hast. Ich finde, dass das Konzept der Inklusion noch nicht ganz ausgereift ist. Die Idee dahinter finde ich gut und auch das Idealbild, dass die verschiedensten Kinder eine Klassengemeinschaft bilden. Es muss eine Möglichkeit entwickelt werden, in der kein Schüler und keine Schülerin sich in der Klasse ausgeschlossen fühlt und das auch bezogen auf die Zeit außerhalb des Unterrichts. Als ich in die Oberstufe kam, wurden in der Mittelstufe gerade Inklusionsklassen eingeführt, daher habe ich mit dem Thema bisher keine Erfahrungen gemacht. Ich könnte mir nur vorstellen, dass Inklusion kein einfaches Thema ist, da es auch keine dafür richtig ausgebildeten Lehrkräfte gibt.

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