von: Julius Salomon

Stahlkorpus der Telefonzelle

Abbildung 1: Stahlkorpus der Telefonzelle (eigene Aufnahme)

Bei dem von mir gewählten Gegenstand handelt es sich um den Stahlkorpus der Telefonzelle an sich. Zwar ist dieser der Betrachtungsraum an sich, jedoch kann die Hülle der Telefonzelle als Werkzeug für sich betrachtet werden, da es die Pflanzen vor extremer Witterung und Vandalismus/Diebstahl schützt. Die Aufgabe des Schutzes wird verstärkt durch den Fakt, dass die Telefonzelle mit Hilfe eines Eisenschlosses verriegelt ist, was als zusätzlicher Schutz dient. Die Telefonzelle begrenzt damit unseren Betrachtungsraum und stellt die „Arena“ der Auseinandersetzung dar. Sie ist Teil der „Bühne“, welche die Performance im und um die Telefonzelle bündelt. Hierbei spielt sie eine zentrale Rolle in der Mensch-Umwelt-Beziehung, wie auch in der Mensch-Mensch-Beziehung und der diskursiven Konstruktion. Sie verbindet Akteur*innen miteinander und mit Aktanten. Da der Stahlkorpus gepflegt und erhalten wird, kann hier von einer Art Werkzeug im weiteren Sinne gesprochen werden, da man es zwar nicht direkt anwendet, um Carearbeit zu verrichten, es aber indirekt als ein Werkzeug zur Schutzmöglichkeit genutzt wird. Ausgewählt wurde der Gegenstand, da er eben sinnbildlich für den Schutz der Pflanzen steht, den er mit seiner Gestalt leistet. Dabei bietet der Stahlkorpus mit den Pflanzen zusammen eine „Einheit“, da sie sich auch in ihm ranken und ihn „bewuchern“. Somit bietet er als Werkzeug eben jenen genannten Schutz, aber auch Klettermöglichkeiten für Rankpflanzen, aber auch Unterstand/Schutz für Tiere und Insekten.