1. Werkzeug: Schilder für Baumpat*innenschaften

Abbildung 1: Baumpat*innenschilder und Gedicht vor Platane (eigene Abbildung)

Die Schilder für Baumpat*innenenschaften sind ein zentrales Werkzeug der Bürgerinitiative (BI) und spielen eine bedeutende Rolle in ihrer Sorge-Praktik. Sie werden als sichtbares Zeichen der Unterstützung für die Initiative durch Spender*innen eingesetzt. Ein*e Spender*in kann mit einer Spende von 100 Euro eine Baumpatenschaft übernehmen. Auf jedem Schild ist der Name der Spender*innen vermerkt, was sowohl deren Engagement hervorhebt als auch die Verbindung zur Initiative stärkt. Die BI bringt die Schilder an den entsprechenden Bäumen an und stellt ein Foto auf ihrer Website online. Dieser Prozess kann als Teil der Kommunikation zwischen der BI und den Unterstützer*innen gesehen werden. Obwohl die Schilder ohne Genehmigung der Stadt angebracht werden, werden sie von der Stadt geduldet. Für die Sorge-Praktik der BI spielen die Schilder eine doppelte Rolle. Sie schaffen Aufmerksamkeit für die Initiative und ihr Anliegen: Die Schilder sind am Geländer entlang eines Fußgänger*innenwegs angebracht und schaffen damit Sichtbarkeit im öffentlichen Raum. Darüber hinaus generiert die BI durch die Pat*innenenschaften finanzielle Mittel, die es ihr ermöglichen, weitere Aktionen durchzuführen.

2. Werkzeug Aufkleber

Abbildung 2: Aufkleber der BI (eigne Abbildung)

Die Aufkleber mit dem Logo der BI sind ein zentrales Werkzeug, um die Sichtbarkeit und Präsenz der BI im öffentlichen Raum (insbesondere auch an anderen geeigneten Stellen jenseits der Platanen) zu erhöhen. Sie sind an verschiedenen Orten der Stadt zu finden, wie zum Beispiel an Fahrrädern, öffentlichen oder privaten (Gastronomie-) Toiletten oder Laternen. Sie dienen als sichtbares Zeichen für die Existenz und Aktivität der Initiative und sollen das Interesse und die Aufmerksamkeit der Bürger*innen wecken. Die Verwendung der Aufkleber spielt eine wesentliche Rolle in der Sorge-Praktik der Initiative, da sie eine kontinuierliche Präsenz im Stadtbild gewährleisten sollen. Anders als die Pat*innenschaftsschilder, die sich in der Nähe der Platanen befinden, sind die Aufkleber in (halb)öffentlichen Räumen verteilt und erreichen so die Bevölkerung, die sich in anderen Teilen der Stadt bewegt. Die BI erhofft sich dadurch, ihre Botschaft und ihre Anliegen in verschiedenen Teilen der Stadt zu verbreiten und die Menschen auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen.

Der Aufkleber wurde als Werkzeug ausgewählt, weil er ein einfaches, aber effektives Mittel zur Steigerung der Sichtbarkeit darstellt. Der Aufkleber ist leicht anzubringen und kann an zahlreichen Orten platziert werden, was eine konstante Erinnerung an die BI schaffen kann. Diese Strategie trägt möglicherweise dazu bei, dass die Initiative nicht nur lokal, sondern stadtweit präsent ist und so eine größere Wirkung erzielt.

3. Werkzeug: Print-Flyer

Abbildung 3: Flyer der BI (eigene Abbildung)

Der Flyer, gestaltet und verfasst von der Bürgerinitiative (BI), spielt eine zentrale Rolle in deren Bemühungen zum Schutz der Platanen und des Deiches in der Neustadt. Er wird bei verschiedenen

Aktionen der BI an Bürger*innen und Interessent*innen verteilt, wie zum Beispiel beim Platanenfest oder bei gezielten Kampagnen, bei denen er in die Briefkästen von Anwohner*innen eingeworfen wird. Auf dem Flyer sind die Kontaktdaten der BI sowie Informationen über ein von der BI in Auftrag gegebenes Alternativgutachten verzeichnet, das den Erhalt der Platanen unterstützt. Die Hauptfunktion des Flyers besteht darin, die Öffentlichkeit über die Anliegen der BI zu informieren und aufzuklären. Der Flyer bietet detaillierte Informationen und stellt das Vorhaben “Stadtstrecke” der Stadt Bremen in Frage. Die BI setzt sich für den Erhalt der Bäume ein, da sie diese als unverzichtbar für das Mikroklima und das lokale Ökosystem betrachtet. Der Flyer wurde als Werkzeug ausgewählt, da einerseits für die BI ein wichtiges Dokument zu scheinen sein und andererseits den Konflikt zwischen der Stadt Bremen und der BI dokumentiert und somit die politische Implikation des Themas verdeutlicht.