Magdalena Auferoth und Helene Schilling

Das Futter

Abbildung 1: Futtersäcke im Bollerwagen (eigene Abbildung)

Das Futter stellt das wichtigste Werkzeug für die Sorgepraktik des Taubenfütterns dar. Ohne dieses wäre die Durchführung nicht möglich. Tauben, die in der Stadt leben, ernähren sich häufig von Lebensmittelresten und anderem Müll der Menschen. Diese Nahrung ist für Tauben allerdings ungeeignet und macht sie häufig krank. Das Ziel des Vereins ist es, den Tieren ein artgerechtes Leben in der Stadt zu ermöglichen, deswegen wird ein speziell an die Bedürfnisse von Tauben angepasstes Futter genutzt. Dieses kommt von der belgischen Firma Vanrobaeys, die sich auf die Produktion von Taubenfutter spezialisiert und verschiedene Futtermixe im Sortiment hat (Vanrobaeys o.J.). Die zur Fütterung der Bremer Stadttauben genutzte Mischung besteht unter anderem aus Mais, Sonnenblumenkernen und Weizen. Bei jeder Fütterungstour werden drei Säcke mit insgesamt 75 kg Taubenfutter in der Stadt verteilt.

 

Abbildung 2: Der Bollerwagen (eigene Abbildung)

Der Bollerwagen

Die 75 kg Futter müssen während der Fütterungstour vom Bahnhof über die Papenstraße und dem Domshof zur Bürgermeister-Mevissen-Brücke transportiert werden. Die Futtersäcke sind viel zu schwer, um den Weg über getragen zu werden, deshalb nutzt der Verein einen Bollerwagen. Dieser erleichtert den Transport deutlich. Allerdings ist es gerade zu Anfang, wenn das meiste Futter noch nicht verteilt wurde und an Steigungen, trotzdem immer noch anstrengend ist, das Futter zu transportieren. Der vom Verein genutzte Bollerwagen ist ein leichtes und faltbares Modell. Diese sind meist sehr robust und leicht zu manövrieren. Das geringe Eigengewicht stellt einen weiteren Vorteil dar, so muss die Person, die die Tour durchführt, nicht noch das Gewicht eines schweren Bollerwagens zusätzlich zu dem Gewicht des Futters durch die Stadt ziehen.

 

Abbildung 3: Die Futterschaufel (eigene Abbildung)

Die Schaufel

Neben dem Futter und dem Bollerwagen ist die Schaufel essenziell für die Praxis. Sie sieht eher einem großen Messbecher ähnlich, wird aber aufgrund der Funktion des Schaufelns und Schüttens “Futterschaufel” genannt. Das Futter, das größtenteils aus kleinen Körnern besteht, wird mit einer Handschaufel aus Hartplastik aus den Säcken geschöpft und dann in schwungartigen Bewegungen auf dem Boden verteilt. Mit den Händen wäre diese Arbeit mühselig, da die Schaufel ein Vielfaches von dem schöpfen kann, was in eine Hand passt und die Hände so außerdem sauber bleiben.