Autorinnen: Jin Liao, Jasmin Stelter und Marianne Tensing
Interview Umweltbetrieb Bremen
Auszug aus dem schriftlichen Interview mit dem Umweltbetrieb Bremen. Die Antworten wurden per E-Mail am 18.06.2024 an uns gesendet. Thema des Auszugs sind die Baumarten, die zukünftig gepflanzt werden sollen. Die Textstelle wurde wegen der Vielzahl der angesprochenen Aspekte ausgewählt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Folgen des Klimawandels für die Parkbäume und damit auf den Anforderungen, die zukünftige Bäume erfüllen müssen. Es wird die Bedeutung der Klimabaumliste bei der Auswahl der zukünftigen Bäume angesprochen.
Welche Baumarten sollen in Zukunft vermehrt in Bremen gepflanzt werden?
Schon seit Längerem werden in Bremen Strategien entwickelt, um die Resistenz des Baumbestandes gegen Hitze und Trockenheit zu erhöhen. Es werden zunehmend Arten gepflanzt, die mit dem Trockenstress besser zurechtkommen, sobald sie am Standort angewachsen sind. Eine Liste dieser Baumarten ist auf der Internetseite der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft im Handlungskonzept Stadtbäume einzusehen.Wie bereits erwähnt, ist eine Folge der Klimaerwärmung das verstärkte Auftreten von Schädlingen und Pilzen, die bisher nur in südlichen Regionen vorkamen und die den Bäumen jetzt auch im Norden zusetzen. Gemischte Anpflanzungen sorgen dafür, dass sich Schädlinge nicht so schnell ausbreiten können. Der UBB verfolgt die Zielsetzung, eine Diversität im Baumbestand zu erreichen, bzw. zu erhalten und eine möglichst große Vielfalt toleranter und widerstandsfähiger Gehölze im Stadtbild abzubilden.
Gepflanzt wird mit Bedacht und unter Berücksichtigung der sich verändernden Bedingungen. Dabei wird an jedem Standort individuell geschaut – u. a. welches Mikroklima dort vorherrscht, welcher Boden sich dort befindet, wie die Sonnenlage ist, in welchem Umfeld sich der Standort befindet (z. B. haben in Grünanlagen Bäume die besseren Bedingungen und können sich besser entwickeln) und wie dort die Erfahrungswerte mit bestimmten Baumarten sind.
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