Aufgaben zum 6.Vorlesungstermin

(1) Fokussierung des Vorlesungsthemas:

In dieser Vorlesung ging es nicht nur um die Sprache „Deutsch“ an der Schule, sondern auch um den Umgang mit dieser.

Eine ausschlaggebende Rolle spielt hierbei das Konzept Sprachaufmerksamkeit. Es wird verdeutlicht, dass die Vielfalt verschiedener Sprachen gängig und kein Ausnahmezustand ist. Zur Sprachvielfalt zählen allerdings nicht nur die verschiedenen Sprachen; es werden hier auch Dialekte einbezogen. Das Interagieren nützt nicht nur den Zweitsprachler*innen, sondern auch den Muttersprachler*innen. Es findet ein kultureller Austausch statt, der in der Klasse für den Umgang mit „Unterschiedlichkeit“ sehr fördernd ist. Von der Lehrperson wird bei diesem Konzept gefordert, dass viel Empathie stattfindet, sodass jede*r Schüler*in die selben Chancen hat.

 

Außerdem kam zur Sprache, dass eine Studie belege, Mädchen lesen mehr als Jungen es tun. Diese beschäftigen sich allerdings mehr mit Videospielen als Mädchen. Dies könnte eine Begründung dafür sein, wieso Jungs das Fach Deutsch weniger anzieht. Diese festgefahrenen Genderstereotypen werden oft von Lehrkräften bestätigt und gefördert. Außerdem könnte, wenn auch unbewusst, eine nicht gleichberechtigte und voreingenommene Bewertung seitens der Lehrkraft stattfinden. Die Aufgabe der Lehrperson ist also, diese Stereotypen zu stoppen und sich einfallen zu lassen, wie alle SuS Interesse an der zu bearbeitenden Literatur entwickeln können.

(2) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen: 

Zu meiner Schulzeit kann ich mich nicht dran erinnern, dass wir die Wahl hatten, um welche Literatur es sich handelt. Allerdings war ich mit der von unserer Lehrerin ausgesuchten Literatur sehr zufrieden. An „Emil und die Detektive“ und „Ronja Räubertochter“ kann ich mich von der Sek 1 noch erinnern.

In meiner Zeit auf der Oberstufe waren auch im Deutsch Leistungskurs alle Bücher festgelegt. Es handelte sich um: Emilia Galotti, Effi Briest, Maria Stuart, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Der Prozess, Die Marquise von O, Die Verwandlung und Kleiner Mann was nun?. Ich lese im Allgemeinen unheimlich gerne und war rundum zufrieden mit den zu lesenden Büchern. Alle waren mir im Abitur sehr hilfreich und auch eine Bereicherung für mein Allgemeinwissen, wofür ich meiner Lehrerin an dieser Stelle lobe und danke. Mein Interesse an Literatur hat sie auf allen Ebenen gefördert und so eine Lehrperson möchte auch ich für meine Schüler*innen sein.  Ich denke es ist wichtig, die „Klassiker“ in einem Deutschleistungskurs durchzunehmen.

(3) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen:

Ich möchte herausfinden, inwiefern die Sprachvielfalt das Klassenklima beeinflusst und/oder verändert und wie SuS damit umgehen. Außerdem möchte ich die Aufgabenüberwältigung der Lehrkraft genauer beobachten.

Ein Gedanke zu „Aufgaben zum 6.Vorlesungstermin“

  1. Liebe Zamira,

    da du mit der Literaturauswahl deiner Lehrerin so zufrieden warst, bin ich mir sicher dass es dir dadurch leichter fiel den Unterricht zu verfolgen und gut mitzuarbeiten. Aus meiner Schulzeit kann ich mich leider nur daran zurückerinnern, dass meine Mitschüler die Literaturauswahl von Lehrkräften so gut wie nie befürwortet haben und die Bücher aus Desinteresse oft gar nicht erst gelesen haben. Stattdessen wurde im Internet nach einer kurzen Zusammenfassung gesucht. Ich denke dass es wichtig ist, dass die Lehrkräfte der Klasse vor dem Lesen der Literatur genau erklären warum sie gerade dieses Buch gewählt haben und was es damit auf sich hat. Somit denken die SuS nicht, dass die Lehrkräfte sich die Bücher aus eigenem Interesse ausgesucht haben und nicht auf die Interessen der SuS eingehen.

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