Wichtig ist, dass die Schüler unterstützt werden, denn sie sollten sich wohlfühlen und dem können wir verhelfen, wenn wir sie in einem bekannten Umfeld lassen und in diesem Umfeld und ihnen dort bei weiteren Fortschritten verhelfen. Deswegen wäre ein Wechsel auf eine Realschule ein Rückschritt und könnte eher unterstützen, dass die Schüler sich verschlechtern. Sollten die Sprachkenntnisse noch nicht in dem Ausmaße bestehen, wie er erwünscht ist, um dann am Unterricht teilnehmen zu können, so sollten wir ihnen die Zeit geben, die sie brauchen und sie vielleicht für eine gewisse Zeit weiterhin in der Vorklasse lassen. Doch Fortschritte können erzielt werden, indem sie langsam in den regulären Unterricht reinführt werden, so dass sie in der Woche in ein paar Kurse sitzen, um schon mal sehen, wie sie dort Zurecht kommen. Es gibt ihnen auch das Gefühl nicht ausgeschlossen zu werden und könnte sie motivieren. Ebenso sind sie dort mehr im Kontakt mit Schülern, deren Sprache sicherer ist, und fördert somit ebenfalls sprachliche Fortschritte.

 

Ich hatte an meiner Oberschule ebenfalls Vorklassen und auch Schüler die aus den Vorklassen zu uns gewechselt sind, wie auch, dass sie in manchen regulären Kursen schon saßen, um zu sehen, wie gut sie damit Zurecht kommen.
Der Kontakt mit Muttersprachler*innen hat ihnen sehr geholfen, jedoch ist zu kritisieren, dass wir abgesehen mit den wenigen Schüler, die aus den Vorklassen kamen und am regulären Unterricht teilgenommen haben, mit denen, die noch nicht so weit waren, keinen Kontakt hatten. Es hat einem das Gefühl von Distanz gegenüber den Vorklassenschülern gegeben. Dies sollte  verhindert werden, mit Kursen, wo der Inhalt auch schnell verständlich ist, auch ohne viel Sprachkenntnis, beispielsweise Sport. Es ist zwar kein Lernfach, jedoch bringt es die Schüler dazu miteinander zu kommunizieren und lässt sie ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.

 

Sprachliche Barrieren bringen einen oft dazu Menschen anders zu behandeln, doch ist genau dann wichtig, sie gleich zu behandeln, zwar mit Rücksicht auf ihre vielleicht  sprachlich fehlende Kenntnisse, doch sollten sie nicht das Gefühl kriegen, sie werden bevorzugt oder benachteiligt. Ebenso ist es wichtig, zu erkennen, dass es nicht bedeutet, dass Menschen mit Migrationshintergrund etwas weniger verstehen, als welche die keinen besitzen.

Vorurteilsfrei an jeden Menschen rangehen und sich nach seinen spezifischen Bedürfnissen und Wünsche verstehen und so gut es geht sich denen anzupassen, ist bedeutend und verschafft eine offenere Kommunikation. Fundamental ist es, dass bei jedem Schüler*in, unbedeutend seiner/ihrer Herkunft, von Neuem beginnen und keine Antipathie unser Handeln bestimmen lassen.

 

Mehrsprachlichkeit sollten wir unterstützen und Barrieren zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen können wir entgegengehen, wenn die Lehrer*innen zu Fortbildungen gehen, die die Mehrsprachlichkeit näher bringt und ihnen mehr Verständnis beibringt. Ebenso sollten die Schüler, wie schon oben erwähnt, öfter mit anderen Schülern in Kontakt kommen mit Hilfe von Kursen, die alle besuchen können. Auch AG’s könnten helfen, um die Barriere zu brechen.

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