Sprachliche Heterogenität ist sowohl Herausforderung als auch Chance. Allerdings wird es in erster Linie eine Herausforderung, an der sowohl Lehrkräfte als auch SchülerInnen (SuS) entweder wachsen oder scheitern können, abhängig von der inneren Einstellung. Es ist notwendig, aufeinander einzugehen. Bei Aufgabenstellungen ist es wichtig, keine zu langen und komplizierten Sätze zu schreiben. SuS sollen keine Buchstaben- und Satzakrobatik entschlüsseln, sondern klar erkennen können, worum es geht und was man von ihnen will. Dies betrifft übrigens vor allem die übertriebene Benutzung von Nebensätzen. Allerdings sollten Lehrkräfte auch bei Definitionen aufpassen. Deshalb ist es essentiell, SuS zu fragen, wie sie die Frage bzw. das Thema verstanden haben, vor allem bei Assoziationen. Oberbegriffe sollten klar und einfach erklärt werden und nicht benutzt werden, um schlau zu klingen. Zudem sollten Lehrkräfte hierfür das Vorwissen von SuS testen und sich dessen bedienen bzw. dieses aktivieren. Der Lehrkörper muss deswegen den Unterricht addressatengerecht gestalten. Dafür finde ich auch einige Dinge wie Wörterlisten, visuelle Assoziationen und Analogien zum Alltag sehr hilfreich.