Umgang mit Heterogenität in der Schule

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Auf dem Weg zu einer Schule für alle

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 10:48 am on Montag, Mai 27, 2019  Tagged

1.Reflektieren Sie die Konsequenzen der Aussonderung von Schüler/-innen mit Förderbedarf?

 

Die Konsequenzen, die dabei resultieren, wirken sich auf die SuS selbst aus. Sie werden nämlich von dem sozialen Umfeld isoliert. Dabei haben sie keine Möglichkeit mehr, sich in Kontakt mit anderen SuS zu setzen und kehren somit in sich hinein. Außerdem wird der Lernerfolg verringert. Die SuS lernen voneinander und wenn beispielsweise eine die Klasse nur mit SuS, die ein Sprachfehler aufweisen besetzt ist, so ist das einzige Vorbild die Lehrkraft. Die SuS brauchen ein Umfeld, welche den „normalen“ Verhältnissen entsprechen und sollten nicht an sogenannte „Restschulen“ geschickt werden, da jeder Mensch ein Recht auf Bildung hat.

 

 

  1. Welche Informationen sind in der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung“ bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“ enthalten? Welche Informationen benötigen Sie von einer Schüler/-in um Ihren Unterricht ggf. anzupassen?

 

Bei dem Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung bzw. Förderschwerpunkt Lernen zeigen die SuS eine schwache Aufmerksamkeit auf. Es fällt ihnen schwer dem Unterricht zu folgen und darin Zusammenhänge zu erkennen. Die Informationsverarbeitung ist bei ihnen deshalb verlangsamt. Bei der Diagnose vom Förderschwerpunkt kann man keine genaue Diagnose ernennen, deshalb ist es wichtig sich mit den Eltern des Kindes in Verbindung zu setzen um mehr Information zu erhalten. Außerdem kann man auch mit dem Kind selbst sprechen oder mit der Schule, welches das Kind davor besucht hat.

 

 

  1. Wie können Sie der Vielfalt der Schüler/-innen gerecht werden und welche Verbündeten können sie dazu gewinnen?

 

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, der Heterogenität der Klasse gerecht zu werden und diese zu fördern. Man könne beispielweise Gruppentische mit Leistungsstarken und Leistungsschwachen SuS erstellen. Die SuS können sich gegenseitig bei Aufgabenstellungen helfen und ebenfalls darüber diskutieren. Weitere Fördermethoden in diesem Fall sind beispielweisen technische Lernhilfen. Man kann visuell und bildhaft aktiv werden und ein besseres Verständnis vom Thema erhalten. Als Verbündete sollte man genügend Sozialpädagogen zu Verfügung stellen, da sie ein breiteres Wissen und anderen Meinungen mitbringen. Zudem sollte der Kontakt zu den Eltern der SuS nicht vernachlässigt werden, weil sie die Experten der Kinder sind.

 

 

  1. Warum stellte die Entwicklung der Sonderschulen historisch betrachtet einen Fortschritt dar?

 

In der Vergangenheit wurden SuS mit Beeinträchtigung von den Schulen ausgegrenzt und nicht mit integriert. Man gab ihnen nicht die Chance im sozialen Umfeld zu agieren und den Umgang in Alltagssituationen zu erlernen. Durch die Inklusion an den Schulen, welche sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, machten die Sonderschulen damit einen großen Fortschritt.

„Meint Inklusion wirklich alle?!“ aktuelle Diskussionslinien und praktische Umsetzung

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 6:06 pm on Samstag, Mai 18, 2019  Tagged
  1. Bennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.

 

Die zentralen theoretischen Aspekte, die in der Vorlesung genannt wurden sind zum einen die Exklusion (Separation/Segregation), die Integration und schließlich die Inklusion. Bei der Stufe der Exklusion werden die SuS mit einer Behinderung von einer Schule oder einer Klasse ausgeschlossen. Durch die Separation oder auch Segregation erfolgt die Teilhaben von SuS mit Beeinträchtigung in abgetrennten Bildungseinrichtungen. Bei der Integration erfolgt die Unterstützung für die Betroffenen SuS durch Sozialpädagogen an den Regelschulen. Somit sind die SuS in derselben Einrichtung tätig, gleichzeitig aber auch getrennt. Schließlich folgt die Inklusion. Bei der Inklusion werden alle SuS mit oder ohne Beeinträchtigung in derselben Klasse unterrichtet. Dadurch wird die Teilhabe an der Gesellschaft gewährleistet.

 

  1. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

 

a. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

 

Ich war auf einem Gymnasium und hatte persönlich keine Erfahrung sammeln können zu den oben genannten Aspekten. Jedoch habe ich ein Praktikum in einem Kindergarten absolviert und dort gab es einen „Deutschkurs“ wo die Kinder, die nicht mit der Muttersprache deutsch aufwuchsen, ein Mal in der Woche teilnehmen mussten. Es fand eine Art Integration statt, denn zum einen waren die Kinder in den Gruppen zusammen und zum anderen wurden sie ein Mal in der Woche für eine Stunde getrennt.

 

b. Welchen Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum/in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

 

Ich selbst habe noch keine Praktikumserfahrungen an Schulen gehabt. Jedoch finde ich es wichtig, dass SuS mit Beeinträchtigung auf jeden Fall an Regelschulen inkludiert werden sollten. Dabei sollten genug Sonderpädagogen vorhanden sein, damit die SuS ausreichend gefördert werden. Zum einen sorgt es für den Umgang in Alltagssituationen und zum anderen können auch die SuS ohne Beeinträchtigung den Umgang mit behinderten erlernen. Somit sammeln beide Seiten Erfahrungen. An Gymnasien kann meiner Meinung nach eine Inklusion nur stattfinden, wenn keine starke Behinderung vorliegt.

 

c. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?

 

Die größte Chance ist auf jeden Fall der Umgang mit alltäglichen Situationen und auch der Umgang innerhalb der Klasse. Die SuS mit einer Behinderung haben dabei die Möglichkeit um beispielsweise auch ihre Ängste zu überwinden, wenn welche vorliegen, da sie merken, dass sie von der Gesellschaft akzeptiert werden. Die schulischen Inklusion kann aber auch Herausforderungen mit sich ziehen. Eine Herausforderung wäre zum Beispiel, dass die Schule eine höhere Anzahl von Personal aufweisen muss. Der Grund dafür ist, dass einige SuS im Unterrichtsstoff zurückliegen können und weitere Förderhilfe benötigen. Wenn diese Lücke zu enorm ist, ist die Gefahr, dass erneut die Integration auftreten kann.

 

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf

 

Wie gehen die Sonderpädagogen*innen mit SuS, die eine Behinderung haben um und inwieweit erfolgt die Teilhabe dessen im Unterricht?

Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 1:43 pm on Sonntag, Mai 12, 2019  Tagged

1. Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

Zunächst ist es kein Grund zur Sorge, dass Leistungsunterschiede aufgewiesen werden. Es ist normal, da die SuS heterogen sind und somit nicht alle auf demselben Stand sein können. Jedoch zeigt die Studie PISA, dass viele SuS Schwierigkeiten haben mathematische Aufgaben zu bewältigen, die bei einer Berufsausbildung benötigt werden. Außerdem zeigt die Studie an, dass die meisten SuS die Haupt-, Gesamt- oder Realschule besuchen.
Die Stärkeren Leistungsunterschiede werden erst zum größeren Problem in der Sekundarstufe 2. Die Aufgabe der Lehrerkräfte ist es in der Sek. 2 die SuS die aus verschiedenen Schulen kommen auf denselben Stand und Wissen zu bringen, da jeder individuell auf einem anderen Wissenstand ist. Dies kann zum Verhängnis werden. Zu meiner Schulzeit habe ich genau dasselbe erlebt. Einige SuS waren schon viel weiter mit dem Stoff gekommen in der Sekundarstufe 1 als andere Sus. Natürlich waren dann einige SuS im Vorteil und mussten weniger nacharbeiten.

 

 

2. Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

Spiele können Ergänzungen für das Wissen sein, wenn die SuS noch Lücken besitzen. Durch das spielen wird das Interesse zunächst geweckt und einige SuS, die das Fach Mathematik nicht mögen haben dadurch die Möglichkeit sich mit dem Fach „anzufreunden“. Durch das visuelle wird zu einem ein besseres Verständnis gewährleistet und wenn man ein Spiel in Gruppen führt, wird zum anderen durch das Erklären ebenfalls das Wissen verfestigt. Im MU ist der theoretische Anteil ausgeprägter als der praktische Teil. Deshalb sollte die Lehrkraft aufpassen, den Unterricht nicht zu sehr mit Spielen zu gestalten, sondern nur einen kleinen Teil davon.

 

 

3. Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz. Formulieren Sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.

1. Wie gehen die SuS vor? Geben sie schnell auf und bitten sie die Lehrkraft um Hilfe?
2. Inwieweit hat die Aufgabe den SuS was gebracht? Machen sie Fortschritte und verstehen sie es?

 

 

4. Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.

1. Die einfachste Variante ist, dass sich die SuS beispielweise die Aufgabe gegenseitig erklären.
2. Eine weitere Variante ist, dass man die Aufgabe mit körperlichen Bewegungen in Verbindung setzt. Dabei darf es aber nicht nur daraus bestehen denn ansonsten würden sich die SuS nicht mehr auf die wesentliche Aufgabe konzentrieren.

Individualisierung von Unterricht
 als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 12:02 am on Sonntag, Mai 5, 2019  Tagged

1.       Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

 

In der Vorlesung wurde die Unterrichtsmethode „individualisierender Unterricht“ vorgestellt. Bei dieser Methode konzentrieren sich die Lehrkräfte spezifisch auf SuS, vor allem auf Leistungsschwächeren SuS. Das Ziel dabei ist, dass ein angenehmes Lernklima herrscht und das eine homogene Masse entsteht, in dem auf die Heterogenität der Gruppe eingegangen wird durch angefertigte Materialien für die jeweiligen SuS.

 

 

2.       Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche –auch kritische Sichtweise –auf die mit Individualisierung verbundenen Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit Leistungs-Heterogenität im Unterricht? Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in Praktika entwickelt werden.

 

Zu meiner Schulzeit wurde der Frontalunterricht angewandt. Diese Form von Unterricht brachte Nachteile mit sich mit, da sich in den Diskussionen meistens mehr Leistungsstärkere SuS beteiligten als Leistungsschwächere SuS. Außerdem konnte von der Seite der Lehrer und Lehrerinnen aus keine spezifische Hilfe für SuS mit Problemen bei Aufgaben stattfinden. Bei einem individualisierenden Unterricht sieht das schon anders aus. Die SuS bekommen angefertigte Materialien und falls Fragen auftauchen bekommen sie auch die benötigte Hilfe. Jedoch kann man anhand des Fallbeispiels erkennen, dass auch diese Art von Unterricht Nachteile mit sich bringen kann. Tarkan, der Schwierigkeiten bei einer Aufgabe hatte, wird durch Nele in dem Fallbeispiel nämlich ausgegrenzt, als sie ihrer Lehrerin ihre Ergebnisse stolz präsentierte. Die Klasse versammelte sich um Nele und Tarkan wurde ausgegrenzt. Der Unterricht sollte also gut durchplant werden von den Lehrkräften, da es sonst auch bei einem individualisierten Unterricht zur Heterogenität führen kann.

 

1.       Inwieweit bringt diese Methode des Unterrichts Erfolge bei SuS mit sich? (ist Frontalunterricht vorteilhafter?)

2.       Wie muss ich mich als Lehrkraft organisieren, um jedem einzelnen SuS behilflich zu sein?

3.       Wie nehmen es die SuS mit individualisiertem Unterricht auf? (Lernklima?)

 
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