Umgang mit Heterogenität in der Schule

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Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht: Felder und Maßnahmen

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 10:58 am on Montag, April 29, 2019  Tagged
  1. Nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten!

 

Zum einen gibt es die äußere Differenzierung, die jedoch negative Ergebnisse bei der Leistung der SuS aufbringt. Bei Leistungsstarken SuS ändert sich nicht viel an der Leistung, wohingegen bei Leistungsschwächeren SuS die Leistungsentwicklung stark abnimmt. Deshalb sollten die innere Differenzierung und ihre Methoden im Unterricht angewendet werden. Dabei fördert man nämlich, dass Leistungsstarke SuS sogar Vorteile erbringen in ihren Leistungen und Leistungsschwache keine Nachteile, so wie auch keine Vorteile erzielen.

 

  1. Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!

Zu meiner Schulzeit wurden oft Gruppenarbeiten geführt. Manchmal durfte man sich die Gruppen selbst aussuchen und manchmal wurde ausgelost. In den Fällen wo man sich die Gruppe selbst aussuchen durfte, verstand man sich natürlich mit den Gruppen Mitgliedern sehr gut. Meine Gruppe und Ich erzielten auch oft gute Ergebnisse, was uns auch gute Leistungen erbrachte. Wir ergänzten uns oft und somit blieben wenige offene Fragen stehen. Wenn die Gruppen jedoch ausgelost wurden, war die Gruppenarbeit oftmals nicht so gut wie als wenn man sich Selbst die Gruppe aussucht. Da auch Leistungsschwächere Mitglieder in den Gruppen sein können, ist die Zusammenarbeit automatisch schwieriger, da man länger braucht um die Ergebnisse zusammen zu führen und diese zu vergleichen. Homogene Gruppen haben es somit leichter miteinander zu lernen als heterogene Gruppen, jedoch gelten auch in dieser Weise negative Aspekte, da Leistungsschwächere sich dem Unterricht nicht mehr anschließen würden.

 

  1. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie diese und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Die Klasse wird in zwei geteilt und es werden zwei verschiedene Zeitungsartikel auf Deutsch ausgeteilt. Diese Zeitungsartikel sind thematisch miteinander verbunden (z.B. politisches Thema). Die Schüler sollen den Artikel lesen und Notizen auf Englisch erstellen, sodass sie später frei auf Englisch erklären können worüber der Artikel handelt. Die Diskussion soll zunächst in zweier Gruppen stattfinden und danach im Plenum

  1. Lernhilfe: Die Schüler bekommen noch ein extra Text als allgemeine Info über den jeweiligen Artikel, damit sie, wenn Fragen zum dem Artikel auftauchen, diese auch somit selbst beantworten können.
  2. Lernhilfe: Die Schüler bekommen eine angefertigte Vokabelliste, die zu dem Artikel passt und die sie benötigen für die spätere Diskussion
  3. Lernhilfe: Arbeit in zweier Gruppen mit einem zusätzlichen Wörterbuch, falls es benötigt wird.

Im Plenum wird dann klar, ob die Aufgabenstellung leicht zu bearbeiten war oder nicht. Für mich als Lehrerin wäre es wichtig zu sehen ob die Schüler auch alltägliche Themen miteinander diskutieren können auf Englisch. Die Aufgabenstellung ist für die Oberstufe gedacht, da man ein breites Vokabular benötigt.

 

  1. Was antworten Sie der Kollegin?

 

Meiner Meinung nach ist die Aussage der Kollegin falsch. Auch auf dem Gymnasium sind SuS in ihren Leistungen sehr unterschiedlich. Schwächere SuS können sich durch die stärkeren SuS motivieren lassen, sodass sich ihre Leistungen ebenfalls verbessern.

(Welt-)Gesellschaftliche Veränderungen, Migration und die Reaktion von Schule –ein Blick auf Strukturen und Konzepte

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 3:31 pm on Montag, April 15, 2019  Tagged

1.Was ist gemeint mit einer ’nationalen Orientierung des Bildungssystems‘? Woran kann das festgemacht werden im Hinblick auf seine Zielgruppen, Inhalte/Fächer, Strukturen? (denken Sie hier auch an ihre eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit zurück)

Unter der nationalen Orientierung des Bildungssystems versteht man den gezielten Lernstoff zur jeweiligen Region. Das heißt, dass in Deutschland Fächer auf deutsch unterrichtet werden (ausgeschlossen von Fremdsprachen) und das Themen wie zum Beispiel im Politikunterricht hauptsächlich um die Politik in Deutschland handeln oder aber auch dass im Musikunterricht deutsche Musiker vorkommen. Zu meiner Schulzeit fiel mir oft auf, vor allem in der Sekundarstufe 1, dass wir im Religionsunterricht meistens nur den Christentum behandelt haben. Ich hatte trotzdem die Pflicht dazu, an dem Unterricht teilzunehmen, obwohl ich eine andere Religion vertrete.

 

2. Was nehmen Sie aus dem öffentlichen Diskurs über ‚Migration als     Herausforderung für die Schule‘ und über sog. ‚Schüler mit Migrationshintergrund‘ als Informationen wahr und inwiefern hat die Vorlesung für sie andere/neue Perspektiven dazu eröffnet?

Besonders ist es für die Lehrkräfte eine Herausforderung mit Schüler und Schülerinnen mit einem Migrationshintergrund zu arbeiten, da jede*r andere Kulturen und Sitten vertritt. Da der Lehrplan auf nationalstaatliche Verfassung festgelegt ist, kann dies manchmal im Berufsleben einige Hindernisse bilden, welches die Lehrkräfte bewältigen müssen, da es ansonsten beispielsweise zu Ausgrenzung und Gruppierungen innerhalb der Klasse geben würde. Die Schüler*innen mit Migrationshintergrund haben es dadurch schwieriger in ihrem Schulalltag als die Schüler*innen ohne Migrationshintergrund.

 

 

3.Inwiefern kann das Beispiel von Betül (Interviewausschnitt aus einer qualitativen Studie) als Ausdruck von ‚Doing Culture‘ durch Lehrer*innenhandeln im Unterricht herangezogen werden?

In dem Fallbeispiel, nähert sich die Lehrerin mit Vorurteilen gegenüber von Betül. Da Betül einen türkischen Migrationshintergrund hat, bringt ihre Lehrerin zum Ausdruck, dass Betül eine andere Herangehensweise zum jeweiligen Unterrichtsthema hat. Man kann von ‚Doing Culture‘ sprechen, da die Lehrerin die jeweiligen Kollektivmerkmale der türkischen Kultur und Religion Betül zuschreibt, jedoch sollte dies Kritisch betrachtet werden, da Betül in Deutschland aufgewachsen ist und eine andere Denkweise besitzt. Dadurch kann die Lehrerin Betül verletzen und aus diesem Grund wäre es besser, wenn die Lehrerin mit anderen Methoden statt mit Vorurteilen arbeiten würde.

Umgang mit Heterogenität in der Schule

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 8:56 pm on Montag, April 8, 2019  Tagged
  1. Bitte begründen Sie unter Rückgriff auf die Ausführungen in der Präsentation, warum Heterogenität im schulischen Kontext häufig als ´Herausforderung´, die bewältigt werden muss, wahrgenommen wird?

Die Heterogenität wird in der Schule, gerade bei den Lehrern*innen, als eine Herausforderung angesehen, da es ein Störfaktor für sie ist. Diese liegt zu einem darin, dass jede*r Schüler*in sich unterscheidet wie zum Beispiel in der Herkunft, der Kultur oder aber auch in Lernprozessen und im Lerntempo. In der Schule wird dann von den Lehrern*innen versucht, eine Homogenität (bewusst oder unbewusst) zu schaffen, sodass die meisten Schüler*innen an ihre Ziele gelangen und im selben Stand vom Wissen sind.

  1. Was ist damit gemeint, wenn von dem ´Konstruktionscharakter‘ von Heterogenität die Rede ist? Bitte erklären Sie das in eigenen Worten.

Heterogenität ist eine soziale Struktur, welches von der Gesellschaft konzipiert wurde. Es ist dazu da, um zu bestimmen was in der Gesellschaft als „normal“ bezeichnet wird und der Norm gerecht ist. Man spricht vom ‚Konstruktionscharakter‘, da die Heterogenität durch die Wahrnehmung der Menschen konstruiert wurde.

  1. Welche Erfahrungen/Beobachtungen mit dem Umgang von Lehrer*innen mit verschiedenen Dimensionen von Heterogenität (siehe AGG) haben Sie in ihrer Schulzeit gemacht? Bitte beschreiben Sie ein aus Ihrer Perspektive besonders positives oder auch negatives Beispiel.

Ich persönlich hatte kaum negative Erfahrungen in der Schule unter der Dimension von Heterogenität. Gerade in der Grundschule wurden alle Schüler in meiner Klasse sehr gut behandelt und dazu waren die Schüler*innen sehr unterschiedlich. Jede*r einzelne Schüler*in wurde von unserer Klassenlehrerin aufgenommen und es gab keine Ausgrenzungen. Jedoch denke ich, dass ich Glück mit meiner Klassenlehrerin hatte, denn es ist nicht selbstverständlich, dass jede*r Lehrer*in verständnisvoll und mit Respekt die eigenen Schüler*innen behandelt.

Hallo Welt!

Filed under: Allgemein — Elif Sara at 8:53 pm on Montag, April 8, 2019

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