Inklusion II

Die letzte Vorlesung griff erneut das Thema Inklusion auf. Zunächst wurde hier erklärt, dass es keine Patentlösung für den Umgang mit SuS mit Förderbedarf gibt. Es gibt zwar grobe Klassifizierungen der Förderschwerpunkte wie z.B. die Förderschwerpunkte Wahrnehmung & Entwicklung und den Förderschwerpunkt Lernen, jedoch sind die Spannweiten innerhalb dieser Klassifizierungen sehr groß. So reicht der Förderschwerpunkt Emotionale Entwicklung von SuS mit zurückgezogen/depressiver Haltung bis hin zu welchen mit aggressivem Verhalten. Generell ist die Einteilung in Kategorien zwar für einen ersten Eindruck sinnvoll, aber halt auch nur das. Jeder Mensch ist anders und für jeden Menschen findet man einen anderen Zugang. Um diesen Zugang zu finden wurde in der Vorlesung empfohlen, sich möglichst viele Informationen von Eltern, Mitschülern, anderen Lehrern und natürlich dem Schüler oder der Schülerin selbst einzuholen.

Ebenfalls Thematisiert wurden die Förderschulen und die sogenannten Restklassen. In diesen Restklassen werden SuS mit Förderbedarf zusammengefasst, und ihnen so die Gelegenheit genommen sich mit anderen SuS auszutauschen und etwaige Defizite mit deren Hilfe auszutauschen. Genauso wenig sinnvoll ist es jedoch einen Schüler mit Förderbedarf zwar in eine Regelschule zu schicken, ihn aber, übertrieben gesagt, mit einer Sozialpädagogin in die hinterste Ecke setzt und so wieder vom Rest isoliert.

Zu den wichtigsten Verbündeten gehören, wie oben ja schon aufgeführt, die Eltern, da sie ihr Kind und seine Bedürfnisse am besten kennen. Auch Lehrerinnen und Lehrer, die schon früher Erfahrungen mit der Schülerin oder dem Schüler gemacht haben, können sehr hilfreich sein. Ebenfalls wichtig ist das die SuS mit Förderbedarf selbst aktiv mit eingebunden werden, da es ja schließlich um sie geht und am besten wissen was sie wollen. Auch Sonderpädagogen zählen zu den wichtigen Verbündeten, da das Pensum das man bewältigen muss für einen Lehrer alleine zu groß ist und die Sonderpädagogen mehr Erfahrung im Umgang mit förderbedürftigen SuS haben.