1. Diskutieren sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines ihrer Fächer und stellen sie dies anhand eines konkreten Unterrichtsinhaltes dar.
Die dritte Vorlesung beschäftigte sich mit der Arbeitshypothese der ,,doppelten Heterogenität“. Diese umfasst das vielfältige Verständnis von Begriffen, die ,,unstrukturiert“ sind, wie z. B. Demokratie, Frieden, Macht, von Schüler/innen. Die Begriffe werden als unstrukturiert bezeichnet, da jedes Individuum ein eigenes Verständnis über die Begriffe hat. In der Vorlesung wurde das verdeutlich, da jeder eine andere Antwort auf die Frage; ,,was Demokratie sei“ hatte. Des Weiteren wurden gezeigt, dass ,,strukturierte“ Begriffe wie Tisch, Glas und Bett leichter für einen zu definieren ist. Jedoch können auch strukturierte Begriffe eine andere Vorstellung aufrufen z. B. hat ein Germanistik Student die Begriffe mit Maskulin und Substantiv verbunden. Dabei wurde mir bewusst, dass die Umgebung und gesammelt Erfahrung die Vorstellung von Begriffen verändert.
Die Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ habe ich in meinem Studienfach Hispanistik erlebt, da jeder eine unterschiede Vorstellung von Begriffen bezieht. In der letzten Woche haben wir uns über den Begriff Kultur unterhalten. Diese Unterhaltung war Interesse für mich, da einige ihre Wahrnehmung von Kultur vorgestellt habe. Dabei wurde verdeutlich, dass der Begriff Kultur ein zu breit gefächertes Thema ist und sich nicht mit drei Wörter erklären lässt.
2. Skizzieren sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen.
Die Vorlesung hat mir gezeigt, dass man die Schüler/innen mit der ,,doppelten Heterogenität“ bekannt machen muss, indem die verschiedene Auffassungen von Begriffe demonstriert wird. Deswegen würde ich als Lehrkraft bei der Einführung eines neuen Begriffes erstmal Zeit einplanen zur Selbstreflexion des Begriffes, wo z.B die SuS für sich alleine eine Mindmap über den Begriff erstellen sollen. Danach sollten die Schüler/innen ihre verschiedene Vorstellung über den Begriff austauschen. Dadurch gewinnen die Schüler/innen ein größeres Verständnis und einen anderen Blickwickel über den Begriff. Zum Schluss würde ich als Lehrkraft den Schüler/innen fachwissenschaftlichen Erkenntnisse vermitteln, sodass die Schüler/innen ihre Vorstellung mit den von mir vorgestellten miteinander vergleichen können.
3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von Schüler/innen und Lehrer
In meinem Praktikum möchte ich beobachten, wie Schüler/innen neue Begriffen vermittelt werden und welche Methoden sich am besten eignen könnten, da es mich interessiert wie Schüler/innen neue Begriffe auffassen und wahrnehmen.
Wie SuS Dinge wahrnehmen oder beschreiben ist immer stark unterschiedlich. Ich selbst stelle mir das in meinem Unterrichtsfach Chemie ziemlich interessant vor, denn wie ich in meinem Labor-Praktikum bemerkt habe ist blau nicht gleich blau obwohl alle das selbe Experiment durchgeführt haben. Ich kann deine Neugier voll und ganz nachvollziehen, denn ob nun in Mathe oder Chemie auch mich interessiert es wie die SuS die unterschiedlichen Dinge oder Begriffe wirklich betiteln oder wie sie neue Begriffe definieren und warum sie so oder so darüber denken. Es kann interessant sein mit den SuS dann in ein Gespräch zu kommen wobei jeder eine andere Sichtweise hat. Als Lehrkraft sollte man, meiner Meinung nach, darauf achten den Schülern das Gefühl zu geben, dass es bei solchen Gesprächen kein Richtig oder falsch gibt. Da ich in meiner Schullaufbahn zwar nie solch ein Gespräch in der Klasse erlebt habe bin ich gespannt ob ich (oder auch du) solche Methoden überhaupt kennenlernen werden um solche Wort-definitions-unterschiede überhaupt zu Tage zu fördern, aber ich hoffe es inständig.