Abschlussreflexion

Aleyna Abacioglu

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Ringvorlesung: Umgang mit Heterogenität in der Schule (GO)

SoSe 2019

15.8.2019

Abschlussreflexion

1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den

Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret

Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer

eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche

Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen.

Die Ringvorlesung lieferte mir einen Einblick in die Problematiken, die mich in meinem späteren Berufsleben beschäftigen werden. Über Heterogenität hatte ich mir zuvor nämlich nie Gedanken gemacht. Die Vorlesung weihte mich in viele verschiedenen Theorien und Fakten ein.

Dr. Yasemin Karakasoglus Vorlesung: „Veränderungen und die Reaktion von Schule – ein Blick auf Strukturen und Konzepte“ schien mir als wichtigster Punkt der ganzen Veranstaltung, denn Migration ist ein wichtiger Faktor der deutschen Gesellschaft, von der ich persönlich indirekt auch betroffen bin, allein wegen der Herkunft meiner Eltern. Hinzu kommt, dass ich auch in meinem Berufsleben lernen muss die verschiedenen Kulturen und Religionen der Schüler zu verstehen und zu berücksichtigen. Insbesondere die Religion der einzelnen Schüler wird für mich einen Schwerpunkt darstellen, aufgrund meiner Ausbildung zur Religionslehrerin. Jedoch haben wir in Bremen das Glück, dass der Religionsunterricht hier nicht konfessionell ist, somit fällt ein mögliches Problem weg. Und da mit 14 jeder Bürger religionsmündig ist, darf jeder Schüler selbst über seine Religion entscheiden. Doch die Religion der Schüler ist nicht der einzige Schwerpunkt für mich.

Vor Allem wegen der Migrationswelle gibt es immer mehr Schüler, welche der deutschen Sprache noch nicht komplett mächtig sind. Hierbei ist es wichtig diese Schüler zu fördern, und ihr Problem zu berücksichtigen, ohne den anderen Schülern das Gefühl zu geben, dass Ungleichheit und Bevorzugung herrscht.

Mein Zweitfach ist das Fach Physik. Ich habe jedoch nach einem Monat aufgehört mein Physikstudium zu besuchen, und versuche seitdem ins Fach Deutsch zu wechseln, weshalb ich in der Ringvorlesung mehr aufgepasst habe, als es um den Deutschunterricht ging.

Wie schon erwähnt, stellt hier die Sprache ein besonderes Problem dar, und ich als wahrscheinlich zukünftige Deutschlehrerin, werde dafür verantwortlich sein, den Schülern mit Sprachproblemen die Sprache am besten zu vermitteln. Auch den Schülern mit beispielsweise Lese – Rechtschreibschwächen muss ich unter die Arme greifen, ohne die anderen Schüler zu vernachlässigen. Der Aspekt der Sprachaufmerksamkeit, welcher in der Vorlesung von Prof. Dr. Matthias Kesper aufgegriffen wurde, thematisiert die Herkunft von Sprache, und selektiert sie in Dialekt und Soziolekt. Hierbei wurde mir klar, dass man die verschiedenen Sprachen von den Schülern als einen Normalfall betrachten muss. Man muss immer davon ausgehen, egal in welchem Fach, dass es Schüler mit Sprachproblemen geben wird. Dementsprechend sind es für mich keine Einzel- sondern Normalfälle.

Ich bin sehr dankbar daafür, dass mir viele nützliche Aspekte eröffnet wurden, und habe sehr viel interessantes aus der Vorlesung mitnehmen können.

3. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der

Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im

Bezug auf das Modulthema UMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?

Ich selbst beschäftige mich viel mit dem Thema Gender. Es ist ein sehr aktuelles Thema in unserer Gesellschaft, und deswegen gehe ich davon aus, dass viele Menschen immer offener damit umgehen werden, und sich somit auch mehr trauen werden über ihr eigenes „Genderbewusstsein“ zu sprechen. Die Frage ist bloß, wie geht man mit verschiedenen Geschlechtern um ohne zu diskriminieren? Gerne würde ich mehr über dieses Thema erfahren und lernen, wie man einen politisch korrekten Umgang mit den Schülern auf Basis der verschiedenen Geschlechter pflegt. Außerdem ist es auch hier wieder wichtig, dass kein Schüler sich bevorzugt oder benachteiligt fühlt. Zudem sollte man als Lehrer dafür verantwortlich sein, dass Schüler untereinander sich nicht diskriminieren. Gerne würde ich mehr zu dem Thema hören, da die Genderneutralität auch die pädagogische Entwicklung von Kindern beeinflusst.

4 . Welche in den Vorlesungseinheiten von BAUMHET thematisierten

Problematiken/Aspekte sehen Sie für sich persönlich als besondere Herausforderung?

Wie könnten Sie sich, im Uni-Kontext oder auch darüber hinaus, auf diese

Herausforderungen vorbereiten?

Die Leistungsheterogenität stellt für mich eine riesen Herausforderung da, vor Allem, da es schwer ist jeden Schüle gleich zu berücksichtigen, ohne dabei die anderen zu vernachlässigen. Das größte Problem sehe ich hier bei der Sprache. Es ist nicht einfach, eine Klasse zu unterrichten in der einige Schüler flüssig Deutsch sprechen können, und andere nicht so sehr. Dadurch gestaltet sich auch der Unterricht sehr schwer. Die Praktika im Rahmen des Studiums könnten sehr hilfreich sein, um zu beobachten wie gewisse Lehrer mit dieser Herausforderung fertig werden. Es muss beobachtet werden, und gewisse Methoden sollten zu erkennen sein im Rahmen diese Beobachtung. Die erkannten Methoden müsste ich dann verstehen, oder ggf. ausbessern, um mich gut vorbereiten zu können. Ich hoffe sehr bereits im Orientierungspraktikum solche Situationen erleben zu können. Ich denke jedoch, dass ein Lehrer allein diese Herausforderung nicht bewältigen kann. Zu meiner Schulzeit gab es extra Förderklassen und auch Förderunterricht. Der Förderunterricht hat mir sehr geholfen z.B der deutschen Sprache mächtig zu werden. Im Klassenverbund hätte ich es sicherlich nicht so einfach geschafft wie in dem speziellen Förderunterricht für die Kinder mit Migrationshintergrund. Ich hoffe sehr, dass solche Unterrichte wieder eingeführt werden, bzw. erweitert werden.

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