These – Mädchen und Frauen sind die besseren Fremdsprachenlerner. Die Dozenten stellte die These auf das Frauen und Mädchen die besseren Fremdsprachenlerner sind. Im Umkehrschluss bedeutet diese Aussage, dass Männer und Jungs die schlechteren sind.
Ein Grund könnte sein, dass historisch gesehen das lernen einer Fremdsprache verweiblicht wurde, dieses Phänomen nannte sie „feminization of language learning“. Selbige Zuschreibung finden wir im Bereich der Physik (etc.) für Männer. Geschlechterspezifische Untersuchungen fanden heraus, dass hinsichtlich der Leistung und Motivation das Interesse der Geschlechter seit den 90er Jahren vermischen.
Roviró nutze in ihrer Vorlesung die Studie DESI (Deutsch Englisch Schülerleistungen International) aus dem Jahr 2007. Diese Studie zeigte eine signifikante Differenz zwischen den schriftlichen Kompetenzen auf. Fakt ist, dass in Deutschland vermehrt weibliche Lernende Sprachen erlernen (bis hin zur Uni). Bedeutet dieser Fakt, dass Frauen besser und Männer schlechter im erlernen von Fremdsprachen sind?!
Zu recht stellte die Dozenten die Frage, ob es an der Motivation, am Interesse oder an Institutionellen Vorgaben liegt. Jedoch konnten hier keine eindeutigen genderspezifischen Motivationsprofile festgestellt werden. Ein möglicher Vorschlag den man umsetzen könnte wäre, dass die Lehrkräfte die SuS und sich selber dazu animieren kritisch die Eigenen Gendervorstellungen zu reflektieren. Diesen Ansatz müsste man frühzeitig (schon im Kindergarten) einbringen, da schon in den ersten Lebensjahren der Kinder „falsche“ Werte vermittelt werden können. Hierbei verweise ich auf die Vorlesung aus der vorherigen Woche bei Dr. Fantini. Leider erkenne ich genau diese „Symptome“ Kulturübergreifend in allen Altersklassen wieder. Außerdem erscheint es für mich äußerst wichtig zu sein, dass ein Gleichgewicht an weiblichen als auch männlichen Lehrkräften und/oder Erzieherinnen an Kindergärten, Grundschulen sowie Oberschulen herrschen bzw. angestrebt werden muss. So könnten sich die Jungen (womöglich) besser mit ihren Genderspezifischen Rollen identifizieren.