Beitrag zur RV 12

In unserer demokratischen Gesellschaft sollte die Inklusion geistig und körperlich beeinträchtigter Menschen selbstverständlich sein.

Inklusion ist so wichtig, weil Menschen mit Behiderungen, die Teil unserer Gesellschaft sind, auf das Leben in dieser Gesellschaft vorberetet werden müssen. Die möglichen „Berührungsängste“ können ebenfalls abgebaut werden.

Im bestehenden Schulsystem ist Inklusion mit Schwierigkeiten verbunden, da einerseits der „normale“ Unterricht gewährleistet sein muss und andererseits auf die speziellen Bedürfnisse von beeinträchtigten Schülern eingegangen werden muss. Vermehrt lesen wir Zeitungsberichte, in denen es um überforderte Lehrer / Lehrirennen von den neuen Inklusionkalssen geht, die versuchen, aus der schwierigen Situation das Beste zu machen. Die spezeill ausgebildete Lehrkräfte sind knapp, auch aufgrund der allgemeinen Finanzlage der öffentlichen Kassen.

Im bestehenden System ist Inklusion grundsätzlich nich unmöglich, allerdings sollte als erstes gewährleistet sein, dass in angemessener Weise auf die Bedürfnisse beeinträchtigter Schüler eingegangen werden kann.

2 Gedanken zu „Beitrag zur RV 12

  1. Liebe Olga,

    ich stimme mit Dir überein, dass Inklusion in unserer Gesellschaft selbstverständlich sein sollte. Die Realität sieht allerdings anders aus. In der Realität nehme ich in unserer Gesellschaft immer noch und immer wieder Berührungsängste wahr – und kann mich selbst dabei nicht einmal wirklich ausnehmen. Und das, obwohl ich selbst Tochter einer körperlich beeinträchtigten Person bin.

    Inklusion ist nicht nur wichtig, weil Menschen mit Behinderung auf das Leben in unserer Gesellschaft vorbereitet werde müssen, sondern auch weil die Gesellschaft auf Menschen mit Behinderung vorbereitet werden muss. Ganz nebenbei stellen Menschen mit Behinderung -und die Arbeit mit ihnen- eine große Bereicherung dar.

    Dennoch sehe ich genau wie Du Schwierigkeiten in der Umsetzung des Inklusionsanspruchs und die Gefahr, das entweder der „normale“ Unterricht, oder die Bedürfnisse der beeinträchtigten Schüler „auf der Strecke“ bleiben, von der Überforderung der u. U. ungenügend ausgebildeten Lehrkräfte ganz zu schweigen. Hier sollte auf jeden Fall gegengesteuert werden, um allen Parteien gerecht zu werden und so vielleicht eines Tages doch die oben genannte Selbstverständlichkeit zu erreichen.

  2. Liebe Olga,
    Ich stimme dir zu das Integration beeinträchtigter Menschen selbstverständlich sein sollte, vor allem in der Schule. Dies wäre allerdings nicht nur eine Bereicherung für eben diese Schüler, sondern für alle am Unterricht teilnehmenden.
    Die anderen Schüler lernen wie selbstverständlich mit diesen Unterschieden umzugehen und somit bricht die Barriere, die du mit Berührungsängsten meinst, auf und ein normales Umgehen miteinander wird möglich.
    Der Lehrer erweitert dabei seinen Horizont, allerdings wie du auch sagst ist dies oft nicht so einfach, weil einfach die Fachkräfte fehlen.
    Die Lehrer sind, wie du sagtest, oft nicht darauf vorbereitet die benachteiligten Schüler zusammen mit den anderen zu unterrichten, so das alle am Ende das gleiche Lernziel haben, dieses aber auch den anderen Schülern gerecht ist.

    MfG
    Kevin

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