Nebiye Ellek

 

Einführung in die Politikwissenschaften für ISSU Studierende WS 2013/14

 

  1. Aufgabe: Die Theorieansätze bieten unterschiedliche Beiträge zu den Themen „demoktratische Teilhabe“ und „Gleichheit“. Bitte überlegen Sie, welche Anforderungen an Staat und Bürger mit diesen Sichtweisen einhergehen.

 

Es gibt drei verschiedene Theorieansätze, die seit 1789 durch die Französische Revolution geprägt sind. Diese unterscheiden sich wie folgt.

 

Zum einen gibt es den Konservatismus, welche eine politische Weltanschauung darstellt in den die Stärken der Traditionen hervorgehoben wird, in den die herrschende politische Ordnung bewahrt wird und die vorgegebene Verteilung von Reichtum und Macht vor Kritik geschützt wird. Der Konservatismus ist hält sich deshalb stark vom Neuen ab und sehnt sich nach Vergangenheit. Hierbei wird die Religion stark berücksichtigt und es wird gesagt dass Gott die Ungerechtigkeit vom Himmel beseitigt. Das Revolutionsbewusstsein wird vom Konservatismus stark abgelehnt, da sie sich an alte Strukturen festhält und bestehendes aufbewahrt. Da die Revolution durch die Gesellschaft gestalltbar geworden ist, wird dies als ein Problem gesehen.

 

Das bürgerliche Europa wird durch Liberalismus definiert, wobei das Individuum im Mittelpunkt steht. Hierbei hat die Freiheit oberste Priorität und fordert die Freiheit jedes einzelnen Individuums. Dabei stellen sie sich gegen Privilegien, staatliche Übergriffe, die Ständegesellschaft, als auch gegen die Monarchien. Der Liberalismus fordert also ein Rechtsstaat, um die Rechte der Bürger zu wahren. Zu dieser Zeit ereigneten sich die Redefreiheit und die Gewaltfreiheit.

 

Der Kommunismus wird als ein Herrschafts- und Politikkonzept, das von der Überlegung ausgeht, dass es kein Privateigentum an Produktionsmitteln gibt und dass der gesamte Besitzt allen Bürgern des Staates gehört. Aus diesem Grund gibt es eine staatliche Wirtschaftsplanung. Der Staat legt fest, wer welche Aufgaben zu erfüllen hat. Damit dies gut funktioniert wird als Grundlage eine gut funktionierende Ökonomie als voraussetzung gesetzt. Der Kommunismus geht auf Karl Marx zurück und wurde von Wladimir Iljtsch Lenin weiterentwickelt. Deshalb spricht man auch oft über Marxismus und Leninismus. Der Kommunismus hält sich sehr stark gegen die Religion, da die Religion gesellschaft konstruiert ist.

 

  1. Aufgabe: Welche theoretische Ansatz erscheint Ihnen spontan plausibel und gewinnt ihre Zustimmung? Warum?

 

Der Liberalismus erscheint für mich zunächst plausibel, weil wir schließlich in einem dekoktatischen Land leben, wo die Rechte der Menschen zunächst in den Vordergrund tritt und vom Staat vertreten wird. Es gelten also die Menschenrechte, in denen die Freiheit der Bürger festgeschrieben sind und dass die Rechte aufbewahrt werden. Aus diesem Grund erscheint mir der Liberalismus sehr vertraut und sinnvoll.

 

 

 

Politikwissenschaften ISSU/erster Blogbeitrag Nebiye Ellek

Im Folgenden möchte ich meine Gedanken, zu der ersten Aufgabe: A: „Was vermuten Sie, unterscheidet Politikwissenschaften von einem Alltagsverständnis von Politik?“ schildern. Anschließend werde ich meine Meinung zu der zweiten Aufgabe:  „Welche Relevanz hat Politikwissenschaften für ihr Studienfach? (Warum sollten angehende Grundschullehrpersonen sich mit Politikwissenschaft herumschlagen?) äußern.

 

Politik wird von den Menschen betrieben, die im Parlament sitzen und Menschen überzeugen, damit sie ihre Partei wählen. Sie wollen wahlen gewinnen und arbeiten für die Regierung, während Politikwissenschaftler für Politiker arbeiten.

Politikwissenschaftler analysieren, was Politiker machen. Sie können erklären, warum Politiker sich unterschiedlich verhalten, wie sie es tun. Des Weiteren können sie die Praxis, die Theorie und die Systematik, welches beides politisch verbindet verstehen. Politikwissenschaftler setzen sich mit der Analyse der Verfassungen, Systemwechsels und internationale Politik auseinandersetzen. Zu dem beraten sie Politiker und oder betreiben politische Aufklärungen.

 

Politikwissenschaften spielt in unserer heutigen Gesellschaft natürlich eine sehr wichtige Rolle. Politiker vertreten unsere Rechte im Parlament und deshalb sollten wir uns mit den einzelnen Parteien auseinandersetzen, um richtige Entscheidungen treffen zu können.

In der Grundschule sollten wir den Schülerinnen und Schülern als angehende Grundschullehrerinnen Politikwissenschaft so weit wie möglich entgegen bringen. Zum Beispiel durch Einführung des Begriffes Demokratie. Schließlich sollen die Schülerinnen und Schüler lernen ihre Probleme demokratisch zu lösen. Heutzutage gibt es in den Grundschulen zum Beispiel den Klassenrat, wo Kinder gemeinsam wählen und über ihre Probleme sprechen. Zu dem lernen die Kinder demokratisch zu wählen. Zum Beispiel wird eine Klassensprecherin oder ein Klassensprecher gewählt.

Mein letzter Beitrag :D

 

Aufgabe zum 09. Vorlesungstermin am 28.05.2013 von Prof. Dr. Till-Sebastian Idel

 

  1. Warum tun sich Lehrkräfte im Umgang mit einer heterogenisierten Schüler*innenschaft und

    einer individualisierenden Öffnung des Unterrichts schwer?

  2. Wie würden Sie sich selbst zu diser Anforderung positionieren?

 

 

 

Viele Lehrer und Lehrerinnen haben Schwierigkeiten sich der Heterogenität zu öffnen und ihren Unterricht zu individualisieren. Der erste Grund hierfür könnte daran liegen, dass sich die Lehrkräfte in ihrer Ausbildung nicht mit dem Schwerpunkt Heterogenität beschäftigt haben. Ein anderer könnte daran liegen, dass es ihnen nicht leicht fällt sich an neuen Konzepten sowie Modelle zu widmen. Dies würde wiederum eine vollkomme Umstrukturierung ihres Unterrichts bedeuten.

Wenn sie ihren Unterricht individualisieren würden, würde dass für sie eine enorme Zeitaufwand beanspruchen, da sie bei der Individualisierung jedem Schüler gerecht werden müssen. Die Lehrkräfte haben einen Lehrplan, den sie einhalten müssen und deshalb könnte es schwierig für sie werden sich mit den einzelnen Problemen bzw. Schwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu beschäftigen.

 

An der Uni habe ich sehr viel über das Thema Heterogenität in der Schule gelernt und ich denke, dass ich dadurch einen anderen Blickwinkel habe als ältere Lehrkräfte. Mir ist bewusst, dass sich einige Aspekte im Bildungsplan ändern muss, damit zukünftig der Unterricht auch wirklich individuell jedem Schüler angepasst wird. Natürlich ist es hierbei wichtig, dass alle Lehrkräfte als auch Eltern miteinander kooperieren, um den Bildungsplan angemessen anzupassen.

 

Beitrag

 

  1. Faulstich-Wieland wirbt für den Ansatz der „Reflexiven Koedukation“. Dieser Zugang ließe sich sinnführend um den Aspekt des Umganges mit kultureller Heterogenität zu einem Konzept der „reflexiven interkulturellen Koedukation“ erweitern. Welche konkreten negativen Wirkungen könnte ein pädagogisches Arbeiten hervorrufen, dass sich bezüglich der hier angesprochenen Heterogenitätsdimensionen nicht diesem (selbst-)reflexiven Prozess stellt?

Ich persönlich finde, dass die Selbstreflexion eine wichtige Rolle bei diesem Konzept spielt. Dabei müssen sich die Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler folgende fragen stellen; zum Beispiel: „Wo mache ich bzw. wir ein Fehler im Umgang mit Schülerinnen und Schüler und wie kann man die Athmosphäre in der Klasse verbessern“?. Diese frage sollte man sich stellen, um über bestimmte Situationen nachdenken zu können und gegebenfalls zu verbessern. Ein Beispiel wäre: „Konflikte in der Klasse oder in den Pausen zwischen den Kindern, hauptsächlich Jungen/Mädchen konflikte“. Ziel dieser Reflexiven Koedukation ist es ein harmonisches Zusammenleben von Mädchen und Jungen zu erreichen. Durch dieses Konzept wird versucht den Umgang zwischen Jungen und Mädchen zu stärken, damit sie untereinander besser auskommen. Dies wird unteranderem durch Gruppenarbeit erreicht. Meistens sitzen Jungen und Mädchen nebeneinander, damit sie den Umgang mit dem anderen Geschlecht erlernen, um gut miteinander auszukommen.

 2. Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in der Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?.

 In den meisten Grundschulen gibt es überwiegend mehr Grundschullehrerinnen als Grundschullehrer. Jungen fühlen sich meistens vernachlässig und sie denken, dass sie nicht verstanden werden. Ihnen fehlt sozusagen eine männliche Bezugsperson, den sie als Vorbild wahrnehmen können. Deshalb sollte man mehr Männer dazu ermutigen Grundschullehrer zu werden. Ein weiterer Aspekt von Wilfried Bos ist, dass Jungen häufig schlechter abschneiden als Mädchen. Mädchen werden öfters Leistungsstark betrachtet als Jungen. Es gibt überwiegend Jungen, die Verhaltensauffällig gesehen werden als Mädchen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Mädchen häufig ruhig sind und im unterricht aufmerksam aufpassen, als Jungen. Jungen dagegen gelten öfters als Vorlaut und unkonzentriert. Im O-Praktikum konnte ich beobachten, dass sich die Lehrkräfte öfters mit den Mädchen beschäftigen, da sie „anständig“ arbeiten. Diese Situation betrachte ich eher negativ, da sich die Jungen dadurch vernachlässig fühlen. Im Großen und Ganzen fehlt den Jungen eine männliche Bezugsperson. An der Grundschule Buntentorsteinweg gab es männliche Grundschullehrer, die von den verhaltensauffälligen Kindern ernst wahrgenommen wurden.

Thema Heterogenität

Aufgabe zum 4. Vorlesungstermin am 23.04.2013 von Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu

 

Aufgabe: Diskutieren Sie mit Ihren KommilitonInnen den Umgang der Lehrerin mit Heterogenität. Beziehen Sie sich hierbei auch auf die Vortragsfolien.

 

Das Verhalten der Klassenlehrerin gegenüber der türkischstämmigen Schülerin B. kann ich persönlich nicht nachvollziehen und finde es deshalb auch nicht in Ordnung. Als Lehrerin hat sie die Aufgabe die Kulturen ihrer Schülerinnen und Schüler zu akzeptieren. Bemerkungen wie diese auf dem Text sollten hinterlassen werden. Ich persönlich finde, dass Vorurteile nicht in die Schule gehören. Das Verhalten der Klassenlehrerin klingt beinahe rassistisch.

Viele Menschen in Europa denken, dass Mädchen und Frauen, die einen türkischen, libanesischen oder iranischen Migrationshintergrund haben, von ihren Eltern unterdrückt werden. Diese Denkweise ist jedoch falsch. In den Medien werden diese Länder meist negativ dargestellt, so dass das auf uns Mädchen und Frauen hier in Europa negativ auswirkt. Die„eigentlichen“ Europäer denken dann zum Beispiel, dass ein Mädchen mit türkischem Migrationshintergrund auch in Deutschland oder Frankreich zwangsverheiratet wird.

Eine „gute“Klassenlehrerin sollte keine Vorurteile haben und die Dinge bzw. Sachverhalte nicht unter einer Perspektive betrachten. Sie/Er sollte sich bereit erklären, die Kulturen anderer Menschen zu akzeptieren und sich gegebenenfalls auch dafür interessieren, um Schülerinnen und Schüler besser verstehen zu können.

Erster Blogbeitrag

 

Aufgabe zum 3. Vorlesungstermin am 16.04.2013 von Dr. Swantje Köpsell

 

Benennen Sie zwei Barrieren (keine physischen/architektonischen), die Menschen mit Beeinträchtigungen an der gesellschaftlichen Teilhabe hindern (können) und entwickeln Sie Ideen, wie man diese verringern oder beiseitigen könnte.

 

Einer der wichtigsten Barrieren, die Menschen mit Beeinträchtigungen an der gesellschaftlichen Teilhabe hindert, sind Vorurteile. Jeder Mensch ist einzigartig, egal ob „gesund“ oder „beeinträchtigt“, doch in unserer heutigen Gesellschaft werden in der Regel beeinträchtigte Personen des öfteren ausgeschlossen. Viele Menschen denken negativ über diese Personen und wollen Ihnen nicht helfen, wenn diese Mal hilfe auf Öffentlichen Verkehrmitteln (Bus/Bahn) benötigen. Ist es deshalb so, weil heutzutage viele mit sich selbst beschäftigt sind und deshalb auf andere Mitmenschen keine Rücksicht nehmen oder weil diese Menschen nicht als „normale Menschen“ wahrgenommen und dementsprechend ignoriert werden?

Beeinträchtigte Menschen können schließlich nicht dafür, dass Sie so auf die Welt gekommen sind. Niemand kann sich Ihr Aussehen/körperlich aussuchen. Ich persönlich finde, dass jeder Mal eine beeinträchtigung bekommen kann, deshalb sollte man Rücksicht auf diese Menschen nehmen und bei bedarf Ihnen zur Seite stehen und helfen.

Eine weitere Barriere wäre unsere heutiges Arbeitsmarkt. Der Arbeitsmarkt bevorzugt überwiegend Personen, die keine beeinträchtigung haben. Menschen mit Beeinträchtigungen werden dagegen abgelehnt und ausgestoßen. Wieso werden Sie denn ausgestoßen und bekommen keine Chance ? Ich verstehe das nicht… auch beeinträchtigte Menschen haben besondere Fähigkeiten und können sich dementsprechend engagieren. Der Arbeitsmarkt sollte Ihnen eine Chance geben und sie nicht direkt verurteilen.

 

Die in der Gesellschaft verankerte Denkweise „In Schubladen denken“ verhindert den Menschen mit Beeinträchtigung das Partizipieren. Diese Denkweise hat zur Ettiketierung und Stigmatisierung der Menschen mit Beeinträchtigung geführt. Aufgrund dessen muss die Gesellschaft, die Barrieren aufheben, die in der Gesellschaft verankert sind. In dem Moment wo die Gesellschaft anfängt Menschen mit Beeinträchtigung als „normal“ zu betrachten kann man auch die bevorstehenden Barrieren in den institutionellen Einrichtungen und auf all den anderen Lebensbereichen bestehenden Barrieren beheben.

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